Liebe Stipendiatinnen und Stipendiaten, liebe Alumni!
Hier kommt eine neue Ausgabe des Stipendienprogramm-Newsletters mit vielen interessanten Informationen u. a. zu neuen und abgeschlossenen Stipendien, Veranstaltungen sowie Personalveränderungen. Einen Hinweis in eigenener Sache gibt es auch noch: Das MOE-Stipendienprogramm wurde in MOE Fellowship Programm umbenannt.
Viel Spaß beim Lesen
wünscht
Christine Busch
für die DBU-Nachwuchsförderprogramme
Folgende Listen sind für Sie verfügbar:
In der Zeit vom 01.07.2020 bis 31.05.2021 sind 82 Stipendiatinnen und Stipendiaten neu in die Förderung gekommen.
In der Zeit vom 01.07.2020 bis 31.05.2021 lief für 81 Stipendiatinnen und Stipendiaten die Förderung aus.
Von 35 Stipendiatinnen und Stipendiaten erfuhren wir, dass sie ihre Promotion erfolgreich abgeschlossen haben. Die DBU-Nachwuchsförderprogramme gratulieren ganz herzlich!
Im März 2021 hat die DBU ihr 30-jähriges Bestehen gefeiert. Leider nur digital, aber doch mit spannenden Gästen und Themen.
Neben Angela Merkel, Svenja Schulze und Frans Timmermans haben auch die DBU-Stipendiatin Franziska Riedel und die ehemalige DBU-Stipendiatin Dr. Svenja Bänsch mitgewirkt. Franziska Riedel berichtete über ihre Forschungen zu unternehmerischen Klimastrategien am Fraunhofer ISE und über das aktuelle DBU-Promotionskolleg zu umweltsozialen Fragen der Energiewende. Svenja Bänsch gab Einblicke in ihre Forschung zur Bedeutung der Insektenvielfalt in der Agrarlandschaft.
Vielen Dank den beiden für ihre Mitwirkung und dass sie das Promotionsstipendienprogramm so würdig vertreten haben.
Wer es verpasst hat, kann hier die Aufzeichnung ansehen.
Anfang Oktober 2021 wird im Rahmen einer Festveranstaltung im Darmstadtium in Darmstadt der Deutsche Umweltpreis verliehen, ein Höhepunkt der Arbeit der DBU. Die Preisträger stehen derzeit noch nicht fest. Coronabedingt werden auch in diesem Jahr weniger Teilnehmerinnen und Teilnehmer zugelassen.
Das Stipendiaten- und Alumni-Treffen sowie die Stadtführungen für Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Alumni werden auch dieses Mal leider nicht stattfinden können.
Nähere Informationen zur Verleihung des Deutschen Umweltpreises erfolgen in den nächsten Wochen.
Christine Busch
für die DBU-Nachwuchsförderprogramme
Seit Jahresbeginn 2021 gibt es einige Personalveränderungen im Promotionsstipendienprogramm.
Christiane Grimm, Agrarwissenschaftlerin in der Abteilung Umweltforschung und Naturschutz, wechselte nach über 10 Jahren als Referentin im MOE Fellowship Programm in das Promotionsstipendienprogramm. Sie ist auch weiterhin im Referat „Umweltgerechte Landnutzung, Nachwachsende Rohstoffe“ tätig und ist Mitglied der DBU-Projektgruppe „Ressourcen- und Stoffkreisläufe“. Im Bereich des Sekretariats wird sie von Annette Kramer unterstützt. Kontaktdaten finden Sie hier.
Gleichzeitig wechselten Constanze Fuhrmann und Heike Hemmer (Sekretariat), Abteilung Umweltkommunikation und Kulturgüterschutz – Referat „Umwelt und Kulturgüter," vom Promotionsstipendienprogramm in das MOE Fellowship Programm.
Im Auswahlgremium des DBU-Promotionsstipendienprogramms wird über die Stipendienanträge entschieden.
Zudem berät dieses Gremium aus erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die DBU bzgl. der Ausgestaltung und Entwicklung der Nachwuchsförderung. Als Gäste in den Auswahlsitzungen nehmen auch stets Vertreterinnen und Vertreter der DBU-Stipendiatinnen und -Stipendiaten teil.
Neu in das Gremium berufen wurden im Jahr 2020 Frau Prof. Dr. Nicola Fohrer (Natur- und Ressourcenschutz, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) und Frau Prof. Dr. Charlotte Kreuter-Kirchhof (Juristische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) sowie zum Jahr 2021 Herr Prof. Dr. Klaus Eisenack (Ressourcenökonomik, Humboldt-Universität zu Berlin), Frau Prof. Dr. Christiane Hipp (Vizepräsidentin der Technischen Universität Cottbus) und Frau Prof. Dr. Melanie Jaeger-Erben (Transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung in der Elektronik, Technische Universität Berlin).
Interdisziplinäres Kolleg des Promotionsstipendienprogramms der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
Der Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Erde ist eine Schlüsselfrage für die Menschheit. In allen Sektoren, sei es Energie, Fläche oder Rohstoffe, übersteigt die Nutzung der natürlichen Ressourcen die Regenerationsfähigkeit der Erde bei Weitem. Neben der wachsenden globalen Rohstoffentnahme nimmt durch technologische Trends wie Digitalisierung und Miniaturisierung auch die Vielfalt der Elemente und Stoffe in Produkten (z. B. in Verbundwerkstoffen) rasant zu, was deren Rückholbarkeit und Weiterverwendung erschwert. Hinzu kommt, dass der Rohstoffbedarf für wichtige Zukunftsfelder wie die Energie- und Verkehrswende für einige Elemente erheblich über dem jetzigen Verbrauch liegt.
Gleichzeitig stellen sich globale Fragen sozialer Gerechtigkeit, denn häufig werden Rohstoffe unter sehr problematischen sozialen und ökologischen Bedingungen in Ländern abgebaut, die von der Wertschöpfung wenig profitieren und nicht zuletzt auch die Lasten der weltweit steigenden Mengen an Elektroschrott, Plastikmüll u. a. tragen müssen. Aus diesen und weiteren Gründen ist ein schonender und effizienter Umgang mit Ressourcen und die Etablierung entsprechender organisationaler und Infrastrukturen eine Kernaufgabe heutiger und zukünftiger Generationen. Aktuell wird eine Alternative zum herkömmlichen linearen „take – make – waste“ diskutiert, die eine umfassende Lösung verspricht: die Circular Economy.
Vor diesem Hintergrund plant die Deutsche Bundesstiftung Umwelt im Rahmen ihres Promotionsstipendienprogramms die Förderung eines ortsungebundenen inter- und transdisziplinären Promotionskollegs für Forschung, Entwicklung, Innovation und Transformation im Bereich der Circular Economy.
Es sollen 10 bis 15 Promotionsstipendien vergeben werden. Im Kolleg werden Herausforderungen einer Circular Economy im gesamten Lebenszyklus von Produkten und für ein nachhaltiges Wirtschaftssystem adressiert. Dies betrifft besonders Fragen aus sozial‑, geistes-, rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen sowie künstlerischen Fachgebieten, aber auch aus technischen, mathematischen und naturwissenschaftlichen Disziplinen.
Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet von Prof. Dr. Melanie Jaeger-Erben, Leiterin Fachgebiet Transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung, Fakultät für Elektrotechnik und Informatik, TU Berlin, sowie Prof. Dr.-Ing. Daniel Goldmann, Lehrstuhl für Rohstoffaufbereitung und Recycling, Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik der TU Clausthal. DBU-Ansprechpartner für das Programm ist Dr. Volker Berding.
Vom 01.07.2020 bis 31.05.2021 sind 215 Projekte mit DBU-Förderung neu in Deutschland gestartet.
Im nachstehenden pdf-Dokument erhalten Sie eine Kurzinfo zu diesen Projekten. Des Weiteren gibt Ihnen die Projektdatenbank auf unserer Homepage aktuelle Informationen zu den Aktivitäten der DBU in der Projektförderung.
Wir wünschen Ihnen interessante Einblicke!
Aufgrund der globalen Situation rund um das Coronavirus müssen wir die für den 02./03.07.2021 geplante Abschlussveranstaltung leider erneut verschieben, und zwar in den Sommer 2022.
Die Abschlussveranstaltung wird dann wieder direkt im Anschluss an das Einführungsseminar stattfinden, um den Austausch zwischen ehemaligen und aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten zu fördern. Der neue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Auf dieser Abschlussveranstaltung werden alle ehemaligen Promotionsstipendiatinnen und -stipendiaten geehrt, die ihre Dissertation erfolgreich abgeschlossen haben und bisher nicht eingeladen waren. Den Nachmittag gestalten die Alumni mit Vorträgen über ihre Forschung. Im Anschluss erhalten sie feierlich ihre Abschlussurkunden. Diejenigen, die ihre Abschlussurkunden bereits vorab zugeschickt haben möchten, mögen sich bitte bei mir melden (E-Mail-Adresse siehe unten). Sie werden natürlich trotzdem zu der Feier eingeladen.
Christine Busch
für das Promotionsstipendienprogramm
Die Juristin und ehemalige DBU-Stipendiatin Prof. Dr. Ines Härtel wurde vom Bundesrat am 03.07.2020 einstimmig zur Richterin des Bundesverfassungsgerichts gewählt und am 10.07.2020 durch den Bundespräsidenten ernannt.
Prof. Dr. Ines Härtel wurde von November 1998 bis April 2001 im Rahmen des DBU-Promotionsstipendienprogramms gefördert. Ihre Dissertation schrieb sie erfolgreich zum Thema „Düngung im Agrar- und Umweltrecht – EG-Recht, deutsches, niederländisches und flämisches Recht –“ an der Georg-August-Universität Göttingen. Ihre Habilitation verfasste sie 2005 zum Thema „Europäische Rechtsetzung“.
Von 2003 bis 2009 war Prof. Dr. Ines Härtel Geschäftsführerin des Instituts für Landwirtschaftsrecht an der Georg-August-Universität Göttingen. Von 2009 bis 2014 war sie Universitätsprofessorin an der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum und Inhaberin des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Verwaltungs-, Europa-, Agrar- und Umweltrecht und von 2010 bis 2014 Direktorin des Instituts für Berg- und Energierecht der Ruhr-Universität Bochum.
Seit 2014 ist sie Universitätsprofessorin an der Juristischen Fakultät der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und ist dort Inhaberin des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Verwaltungs-, Europa-, Umwelt-, Agrar- und Ernährungswirtschaftsrecht. Ein Schwerpunkt in Forschung und Lehre war dabei Agrarrecht in der Digitalisierung. Seit 2019 leitet sie die Forschungsstelle für Digitalrecht der Europa-Universität Viadrina. Von 2018 bis 2019 war sie Mitglied des Digitalbeirates des Landes Brandenburg. Von 2015 bis 2017 war sie Vizepräsidentin der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), von 2017 bis 2019 war sie Richterin i.N. am Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg. Von 2017 bis 2020 war Prof. Dr. Ines Härtel außerdem im Auswahlgremium des Promotionsstipendienprogramms tätig.
Die DBU-Nachwuchsförderprogramme gratulieren ganz herzlich zur Ernennung!
Seit Mai 2020 ist die ehemalige DBU-Stipendiatin Sabrina Hedrich Juniorprofessorin für Mikrobiologie und Biohydrometalurgie am Institut für Biowissenschaften der Technischen Universität Bergakademie Freiberg.
Sabrina Hedrich wurde von März 2007 bis Juni 2010 im Rahmen des DBU-Promotionsstipendienprogramms gefördert. Ihre Dissertation schrieb sie erfolgreich zum Thema „Isolation of novel iron-oxidizing bacteria and their application in mine water remediation“ an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg.
Nähere Informationen finden Sie hier.
Die DBU-Nachwuchsförderprogramme gratulieren ganz herzlich.
Am 12.03.2021 fand das 19. Treffen der Sprecherinnen und Sprecher als Videokonferenz statt.
Begrüßt wurden die Sprecherinnen und Sprecher durch Dr. Hedda Schlegel-Starmann, Referat DBU-Promotionsstipendienprogramm. Weiterhin hatten sich folgende Sprecherinnen und Sprecher zugeschaltet: Theresa Spatz (Jahrgang 2/2016), Johann Schnittger (Jahrgang 1/2017), Ruth Dorina Rittinghaus und Robert Rauschkolb (Jahrgang 1/2018), Loeka Laura Jongejans und Ebuka Canisius Nwosu (Jahrgang 2/2018), Silvana Laupheimer (Jahrgang 1/2019), Carina Bury und Simon Mösch (Jahrgang 1/2020) sowie Maren Jenrich und Jonas Schneider (Jahrgang 2/2020). Von Seiten der DBU nahm außerdem Beate Plogmann teil.
Zu Beginn wurden die Aktivitäten der Sprecherinnen und Sprecher der vergangenen Monate zusammengefasst. Die Sprecherinnen und Sprecher waren online an den Auswahlgesprächen und am Einführungsseminar beteiligt. Weiterhin nahmen sie online an der Festveranstaltung „30 Jahre DBU“ und an den Online-Seminaren teil. Außerdem berichtete Dr. Hedda Schlegel-Starmann über die aktuelle Entwicklung, den Ausblick für 2021 und 2022 sowie die aktuellen Zahlen im Promotionsstipendienprogramm. Auch in 2021 können keine Präsenzseminare angeboten werden, die Jour fixe-Termine finden weiterhin statt. Außerdem wird die Online-Fortbildungsreihe fortgesetzt. Für 2022 sind acht Präsenz-Stipendiatenseminare geplant.
Ferner wurde das Arbeitstreffen der Sprecherinnen und Sprecher angesprochen. Dort wurde die Absage von Präsenzseminaren für das Jahr 2021 zwar verstanden und mitgetragen, jedoch auch bedauert. Als vorübergehender Ersatz für in der Corona-Pandemie nicht mögliche Stipendiatenseminare werde dieses Format sehr gerne angenommen. Die Sprecherinnen und Sprecher machten Verbesserungsvorschläge für dieses Veranstaltungsformat, die Frau Dr. Schlegel-Starmann an das Team des Promotionsstipendienprogramms weiterleiten wird. Des Weiteren erläuterte Frau Dr. Schlegel-Starmann nochmals das Corona-Hilfspaket für Stipendiatinnen und Stipendiaten.
Zum Schluss wurde die Sprecherin Ruth Dorina Rittinghaus sowie die Sprecher Robert Rauschkolb und Johann Schnittger verabschiedet. Wir wünschen Frau Rittinghaus, Herrn Rauschkolb und Herrn Schnittger alles Gute für ihre Promotion und ihre Zukunft.
Das nächste Sprechertreffen wird im Sommer 2021 stattfinden. Ein genauer Termin steht noch nicht fest. Falls Sie noch Anregungen oder Wünsche haben, können Sie diese gerne an die Sprecherinnen und Sprecher Ihres Jahrgangs herantragen. Gegebenenfalls werden wir diese Hinweise beim nächsten Treffen aufgreifen.
Christine Busch
für das Promotionsstipendienprogramm
Am 23.04.2021 fand die 18. Beiratssitzung von DBU-Alumni.de als Videokonferenz statt.
Begrüßt wurden die Mitglieder durch Dr. Nadine Austel, Vorsitzende im Beirat, und Dr. Hans-Christian Schaefer, DBU-Alumni-Beauftragter. Weiterhin nahmen folgende Beiratsmitglieder an der Videokonferenz teil: Dr. Jenny Lay-Kumar, stellv. Vorsitzende, Dr. Andreas Schüttler, Dr. Ina Haxhiaj, Dr. Felix Lohmann-Richters und Svenja Bänsch. Teilnehmerinnen von Seiten der DBU waren außerdem Christine Busch sowie von Seiten des Sprecherkreises Silvana Laupheimer.
Zu Beginn wurden die Alumni-Aktivitäten der vergangenen Monate und die geplanten Aktivitäten im Jahr 2021 besprochen. Die Alumni waren u. a. am DBU-Online-Salon „Die Zukunft unserer Wälder“, am DBU-Online-Salon „Grundwassermanagement“ sowie an der Festveranstaltung „30 Jahre DBU“ beteiligt. Zudem wurden aktuelle Informationen zum laufenden Auswahlverfahren, zu den Corona-Hilfen und dem neuen Stipendienschwerpunkt „Circular Economy“ vorgestellt.
Weiterhin wurden neue Umweltpreisträgervorschläge diskutiert. An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf die Möglichkeit hinweisen, ausgearbeitete Umweltpreisträgervorschläge (innovativ, modellhaft) an den Alumni-Beirat weiterzuleiten.
Weitere Tagesordnungspunkte waren die Planung des Fachkolloquiums „Promotion! Und danach?“ im Oktober 2022, die Planung einer Jour fixe-Reihe für Alumni sowie die Einrichtung einer LinkedIn-Gruppe für Alumni.
Abschließend berichtete Silvana Laupheimer über das am 12.03.2021 stattgefundene Sprechertreffen.
Die nächste Sitzung des Alumni-Beirats findet am 08.10.2021 im Vorfeld der Verleihung des Deutschen Umweltpreises in Darmstadt statt, ob als Präsenzveranstaltung oder online ist noch offen.
Wir freuen uns natürlich jederzeit über Anregungen und Hinweise, die wir dann gegebenenfalls in dieser Sitzung aufgreifen können.
Für DBU-Alumni.de
Christine Busch
Am 4. und 5. Mai 2021 wurden 29 neue Stipendiatinnen und Stipendiaten in das DBU-Promotionsstipendienprogramm aufgenommen.
Bei der DBU gingen in dieser Bewerbungsrunde 111 Bewerbungen ein. Nach dem bewährten mehrstufigen Bewertungs- und Auswahlverfahren wurden schließlich 59 Bewerberinnen und Bewerber zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch eingeladen. Die Gespräche fanden aufgrund der COVID-19 bedingten Kontaktbeschränkungen als Videokonferenz statt.
Das DBU-Stipendienprogramm für Promovierende an deutschen Hochschulen dient der Förderung des qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchses in der angewandten Umweltforschung und dem Aufbau eines interdisziplinären Netzwerkes von Umweltexpertinnen und Umweltexperten. Es werden Promotionsarbeiten an deutschen Hochschulen unterstützt, die einen klaren Bezug zu aktuellen Umweltfragen haben und zu praxisrelevanten und zukunftsfähigen Lösungen beitragen.
Die Themenvielfalt, mit der sich die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten beschäftigen, reicht von „Nachhaltiges chemisches Recycling von PET-Flaschen“ über „Steuerung von negativen Emissionstechnologien auf völkerrechtlicher, europarechtlicher und nationaler Ebene“ sowie „Hitzestressfolgen auf simulierte Ernteerträge und Bewertung von landwirtschaftlichen Anpassungspotentialen“ bis hin zu „Pionierartenschutz in der Bergbaufolgelandschaft: Eine Analyse limitierender Habitat- und Umweltfaktoren der Kreuzkröte (Epidalea calamita) im Mitteldeutschen Braunkohlerevier“.
Die DBU-Nachwuchsförderprogramme wünschen den neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten einen guten Start.
Christine Busch
für das Promotionsstipendienprogramm
Das Zusammenspiel von Mensch und Umwelt zu untersuchen und für beide Seiten gut zu gestalten, reizt mich als Chemiker schon immer. Das Umweltverhalten von Nanopartikeln habe ich im Rahmen meiner Doktorarbeit, die im DBU Stipendienschwerpunkt „Integrierte Chemikalienbewertung“ entstand, untersucht. In diesem interdisziplinären Programm haben wir z. B. herausgefunden, dass Silbernanopartikel im Abwasser durch die Kläranlage nicht unschädlich gemacht werden. Wenn sie also im Klärschlamm auf die Felder ausgebracht werden, können sie weiterhin negative Effekte auf die Bodenlebewesen haben.
Auch für den Menschen können Nanopartikel gefährlich sein. Das habe ich eindrücklich erfahren, als ich während meiner Promotion einen Unfall einer studentischen Hilfskraft miterlebt habe. Sie bekam trotz aller vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen Nanopartikellösung auf die Haut. Ein Anruf beim Giftnotruf half nicht weiter. Auskünfte zu den potentiellen Gefahren und zu Behandlungsmöglichkeiten waren nicht zu bekommen.
Eine Literaturrecherche zeigte zwei Dinge eindrücklich: zum einen, dass Nanopartikel die Haut durchdringen und auch durch Hand-Mund-Kontakt aufgenommen werden können; zum anderen, dass sie in Verdacht stehen, Krebs zu erzeugen und Parkinson auszulösen. Es ist also wichtig, die Nanopartikel schnell und zuverlässig von der Haut zu entfernen, um die Exposition möglichst gering zu halten.
Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass ein solcher Unfall ca. einmal jährlich pro Wissenschaftler auftritt. Umso verwunderlicher war es, dass es keine Nachbehandlungsmöglichkeit gibt. Bei anderen Unfällen ist eine solche ja durchaus gegeben (z. B. durch eine Augendusche). Zusammen mit zwei Kollegen habe ich deshalb ein Unternehmen – DermaPurge GmbH – gegründet und das Gel nano-ex entwickelt. Es bindet die Nanopartikel in sich und kann dann mit Wasser einfach abgewaschen werden. Es ist sozusagen die „Augendusche für die Haut“.
Das DBU-Stipendium gab mir die Möglichkeit, eigenständig Themen meiner Forschung zu setzen und hat mir gezeigt, dass selbstbestimmtes und unabhängiges Arbeiten mir sehr liegt. Damit hat die DBU entscheidenden Anteil an meinem weiteren Werdegang gehabt. Ich möchte mich dafür herzlich bedanken.
Dr. Jonas Schubert
ehemaliger DBU-Promotionsstipendiat
Wir freuen uns, dass über 80 % der erfolgreich promovierten Stipendiatinnen und Stipendiaten der DBU ihre Promotion mit „sehr gut“ oder sogar „mit Auszeichnung“ abschließen (siehe Anlage).
Im April 2021 wurde das MOE-Stipendienprogramm in MOE Fellowship Programm (CEE Fellowship Programme) umbenannt.
Gründe hierfür sind eine bessere Identifizierung mit den Programminhalten und eine bessere Unterscheidbarkeit zum Promotionsstipendienprogramm.
Dr. Nicole Freyer-Wille
für das MOE Fellowship Programm
Seit Anfang des Jahres wird das MOE Fellowship Programm tatkräftig von den DBU-Kolleginnen Constanze Fuhrmann, Heike Hemmer und Dana Föge unterstützt. Sie betreuen die Länder Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Bosnien und Herzegowina, Montenegro und Serbien.
Frau Fuhrmann leitet seit April 2019 das DBU-Fachreferat „Umwelt und Kulturgüter“ in der Abteilung „Umweltkommunikation und Kulturgüterschutz“. Sie ist Kunsthistorikerin und Restauratorin und seit über 20 Jahren wissenschaftlich und praktisch im Bereich Denkmalpflege und Restaurierung tätig.
Frau Hemmer ist bereits seit 1991 in der DBU, darunter als Mitarbeiterin im Fachreferat „Umwelt und Kulturgüter“, und bringt damit ihre langjährigen Stiftungserfahrungen in das MOE Fellowship Programm ein. Frau Föge arbeitet seit 2000 im DBU-Fachreferat „Umweltkommunikation in der mittelständischen Wirtschaft“ und ist seit März 2021 im MOE Fellowship Programm.
Frau Fuhrmann, Frau Hemmer und Frau Föge übernehmen die Aufgaben von Christiane Grimm und Christine Sandkämper.
Seit Mai 2021 wurde die DBU-Homepage um die Informationen zur internationalen Projekttätigkeit erweitert.
Hier findet man Hinweise, Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sowie FAQs für den internationalen Bereich.
Dr. Nicole Freyer-Wille
für das MOE Fellowship Programm
Vom 01.07.2020 bis 31.05.2021 sind 12 Projekte mit DBU-Förderung in MOE-Ländern neu gestartet.
Im nachstehenden pdf-Dokument erhalten Sie eine Kurzinfo zu diesen Projekten. Des Weiteren gibt Ihnen die Projektdatenbank auf unserer Homepage aktuelle Informationen zu den Aktivitäten der DBU in der Projektförderung. Wenn Sie dort „Internationale Aktivitäten" oder „Grenzüberschreitend" auswählen, bekommen Sie die internationalen Projekte der DBU angezeigt. Natürlich können Sie dort auch gezielt nach Themen und bestimmten Stichworten suchen.
Wir wünschen Ihnen interessante Einblicke!
Am 3. Februar 2021 fand zum ersten Mal ein Einführungsseminar des MOE Fellowship Programms in digitaler Form statt.
An dem Online-Seminar nahmen 18 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Lettland, Litauen, Polen, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn teil. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten wurden im Oktober 2020 in Online-Auswahlgesprächen ausgewählt. Neben den allgemeinen Informationen zu ihrem Aufenthalt in Deutschland bekamen sie einen ersten Einblick in die nationalen und internationalen Förderaktivitäten der DBU.
Nachmittags fand dann ein persönlicher Austausch mit den Alumni und DBU-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in sogenannten digitalen Breakout Sessions statt.
Die 18 Stipendiatinnen und Stipendiaten haben ihr Stipendium im Februar, März und April 2021 aufgenommen. Wir wünschen Ihnen eine schöne Zeit in Deutschland mit vielen wertvollen und schönen Erfahrungen und Erlebnissen.
Dr. Nicole Freyer-Wille
für das MOE Fellowship Programm
Im April 2021 fanden die Auswahlgespräche im MOE Fellowship Programm statt.
Zum wiederholten Male war es aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich, die Auswahlgespräche persönlich vor Ort in den MOE-Ländern durchzuführen. Sie fanden, wie zu den vergangenen Bewerbungsterminen, online statt.
Insgesamt waren 28 Bewerberinnen und Bewerber zu einem Auswahlgespräch eingeladen. 19 Fellowships wurden vergeben. Die betreuenden Institutionen in Deutschland werden Unternehmen, Vereine, Universitäten und Forschungsinstitute sein. Die neuen Fellows werden im September 2021 ihre Weiterbildung in Deutschland aufnehmen. Vorab nehmen sie an einem Online-Deutschkurs teil.
Dr. Nicole Freyer-Wille
für das MOE Fellowship Programm
Im Februar 2021 fanden diverse Online-Seminare in den Ländern Mittel- und Osteuropas statt.
Ziel war es, über das MOE Fellowship Programm zu informieren und Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen Raum für Fragen zu geben. Die Online-Seminare wurden durch die Länder-Koordinatorinnen und -Koordinatoren sowie Alumni organisiert.
Neben der Vorstellung der DBU und des MOE Fellowship Programms durch Dr. Nicole Freyer-Wille (DBU) berichteten auch noch ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten von ihren Erfahrungen in Deutschland. Erfreulicherweise gab es großes Interesse an den Seminaren und es herrschte ein reger Austausch.
Dr. Nicole Freyer-Wille
für das MOE Fellowship Programm
Seit Februar 2021 treffen sich die aktuellen Fellows des MOE Fellowship Programms monatlich zu einem Erfahrungs- und Informationsaustausch.
Neben allgemeinen Informationen aus der DBU-Geschäftsstelle tauschen sich die Fellows in sogenannten Länder-Break-Out-Rooms über Quarantänemaßnahmen, Ein-/Ausreisebestimmungen, Versicherungsfragen usw. aus. Die Online-Treffen werden sehr gut von den Fellows angenommen und ersetzen die persönlichen Treffen zumindest ein bisschen.
Dr. Nicole Freyer-Wille
für das MOE Fellowship Programm
Das Kuratorium der Deutschen Bundesstiftung Umwelt billigte in seiner 115. Sitzung am 11.03.2020 eine konzeptionelle Ergänzung im MOE Fellowship Programm.
Sogenannte „Small Grants“ sollen für die Fellows im Anschluss an das Kernstipendium einen zusätzlichen Anreiz bieten, in ihr Heimatland zurückzukehren und die in Deutschland erworbenen Kompetenzen dort im Bereich Umwelt- und Naturschutz einzubringen. Die Förderung wird für eine Dauer von maximal sechs Monaten gewährt. Die Small Grants sollen vor allem an diejenigen Fellows vergeben werden, welche im Verlauf des Fellowships eine außergewöhnliche Leistung erbracht haben.
Die Kleinprojekte dienen der vertiefenden Qualifizierung exzellenter Fellows in Bezug auf die Konzeption und Durchführung von Forschungs- und Entwicklungs- sowie Entwicklungs- und Erprobungsvorhaben mit Umwelt- und/oder Naturschutzbezug. Die Fellows qualifizieren sich in den Small Grants potenziell als zukünftige Projektpartnerinnen/Projektpartner und Antragstellerinnen/Antragsteller in DBU-Vorhaben wie auch gegenüber anderen Fördereinrichtungen und Förderprogrammen. Die Small Grants sind grundsätzlich in den Herkunftsländern der Fellows durchzuführen und sollen sich an den Förderthemen der DBU orientieren. Sie können insbesondere drei Typen von Vorhaben umfassen:
Im Mittelpunkt der Vorhaben sollen Themen stehen, die besondere Nachhaltigkeitsherausforderungen fokussieren.
Bislang wurden zwei Small Grants für Fellows in Kaliningrad und in Albanien vergeben.
Ziel des bewilligten Small Grant Projekts von Elisey Bazhenov, Kaliningrad, Russland, ist die Entwicklung einer Technologie zur Herstellung von funktionellen Proteinen mit niedrigem Molekulargewicht aus den Fischnebenprodukten der Fischverarbeitung für Lebensmittel, insbesondere aus Fischkiemen, Fischköpfen, Schwimmblasen und Fischhaut. Durch die Einführung neuer technologischer Verfahren und die Nutzung der benannten sekundären Fischrohstoffe für die Herstellung von funktionellen Proteinen mit niedrigem Molekulargewicht soll eine deutliche Abfallreduzierung in diesem Bereich, eine Minderung deren negativer Auswirkungen im Deponiebereich und die Steigerung der Effizienz der Nutzung der Fische in der Verarbeitung erreicht werden. Das Vorhaben wird in Kooperation mit den Fischverarbeitungsunternehmen „Roskon“, „Sa Rodinu“, „Navaga“, „Amiks Fish“ und „Ocean“, Russland, umgesetzt. Einzelne Analysen werden im Kompetenzzentrum an der Kaliningrader Staatlichen Technischen Universität in enger Zusammenarbeit mit der Fa. Biotech, Kaliningrad, sowie dem wissenschaftlichen und technischen Labor der Firma ANiMOX, Berlin, durchgeführt.
Ziel des bewilligten Small Grant Projekts von Rovena Plaku, Tirana, Albanien, ist es, potenzielle „Pocket Parks“ in Tirana als Ansatz für eine nachhaltige Stadtentwicklung zu identifizieren und zu untersuchen. Dabei soll mittels GIS-Methoden eine Erfassung geeigneter Flächen erfolgen. Die potenzielle Nützlichkeit der Flächen soll für unterschiedliche Bereiche wie Erholung, Spielflächen, Mikroklima und Biodiversität beschrieben werden. Im Rahmen von Befragungen im Quartier sollen Präferenzen der Flächennutzung und Optionen einer gemeinschaftlichen Flächenplanung bei den Anwohnern erfasst werden. Auch sollen Erfolgsbedingungen der gemeinschaftlichen Umsetzung von Planungs- und Implementierungsprozessen im Quartier im Rahmen der Untersuchung identifiziert werden. Die Befunde der Untersuchung sollen über einen Austausch der Ergebnisse mit zuständigen Stellen der Kommunalverwaltung auf Machbarkeit hin geprüft sowie Fachexpertinnen und Fachexperten der Stadt Tirana für eine Umsetzung sensibilisiert werden. Die Vorgehensweise der Untersuchung, Erfassungs- und Planungsschritte sowie die partizipative Einbindung von Anwohnerinnen und Anwohnern sowie die Adressierung der Planungsebene sollen in einem Leitfaden festgehalten werden. Über den Leitfaden sind die Projektergebnisse potenziell auch in anderen urbanen Kontexten nutzbar.
Das Team des MOE Fellowship Programms wünscht den beiden Fellows viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer Small Grant Projekte.
Dr. Alexander Bittner
für das MOE Fellowship Programm
Das aktuelle DBU-Logo für Stipendiatinnen und Stipendiaten finden Sie hier.
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