Von Fakten-Checks zu Klimaschutzlösungen

Um eine Debatte über die besten Wege zum Klimaschutz konstruktiv führen zu können, müssen zunächst einmal die grundlegenden Fakten stimmen. In den vergangenen Jahren haben zahlreiche Redaktionen, die sich vorrangig auf Klima- und Energiethemen konzentrieren, auf „Fact Checking“ spezialisiert.

Das ist auch Aufgabe der Journalist*innen bei Klimafakten. Sie bereiten die oft komplexen Ergebnisse der Klimaforschung und ihre Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft in Form von Fakten-Checks verständlich auf. Dafür greifen sie Fragen und kritische Einwände gegen Ergebnisse der Klimaforschung auf und analysieren diese. So soll ein lösungsorientierter politischer und gesellschaftlicher Diskurs über den Klimaschutz in Deutschland vorangetrieben werden.

Im DBU-Projekt von Klimafakten gibt es nun einen neuen Ansatz: Die Aufbereitung von Klimaforschungsthemen soll sich stärker mit der Umsetzung von Wissen in klimaschonendes Handeln befassen. Ziel ist es, technologische wie auch nicht-technologische Optionen für einen wirksamen Klimaschutz zu erklären und den Stand der Wissenschaft verständlich zusammenzufassen – also ihre Vor- und Nachteile so zu schildern, dass eine fundierte Meinungsbildung möglich wird. Kerninhalt des Vorhabens ist das Erarbeiten neuer Fakten-Checks in Frage-und-Antwort-Form. Die bisherige Rubrik „Fakt ist…“, in der naturwissenschaftliche Aspekte des Klimawandels aufbereitet und populäre Mythen widerlegt werden, wird durch das neue Format „Was nützt…“ ergänzt.

Die Redaktion arbeitet dabei zusammen mit Institutionen wie dem Deutschen Klima-Konsortium, der Helmholtz-Klima-Initiative, dem Forschungsverbund Erneuerbare Energien oder der Leopoldina. Erfahrene Fachjournalist/innen verfassen die Beiträge gemäß redaktionellen Leitlinien, und vor der Publikation findet eine nochmalige wissenschaftliche Prüfung statt.

Die „Was nützt…?“-Artikel sollen einmal pro Monat über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren erscheinen. Bislang wurden folgende Dossiers veröffentlicht:

E-Fuels
CO2-Abscheidung und Speicherung (CCS)
Wasserstoff
Kernfusion
Atomkraft
fleischreduzierte Ernährung
Direct Air Capture (DAC)
Tempolimit auf Autobahnen

Als nächstes erscheint ein Text zum Klimaschutzpotenzial von Mooren. Aktuelle politische und gesellschaftliche Debatten werden in der Themenplanung berücksichtigt, um zur Versachlichung aktueller klimapolitischer Debatten beizutragen.

Die Redaktion ist interessiert an Anregungen und Hinweisen zu geeigneten Themen für weitere Fakten-Checks: info@klimafakten.de.

Weitere Informationen auf der Webseite unter: www.klimafakten.de/was-nuetzt/

AZ 39455