Das erste kohlenstoffneutrale Industrie- und Gewerbegebiet Europas soll bis 2040 im Umkreis von Bulgariens zweitgrößter Stadt Plowdiw entstehen. Wie dieses Vorhaben der 200 dort bereits angesiedelten Unternehmen aus aller Welt realisierbar ist, erforscht eine von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Machbarkeitsstudie (DBU-AZ 39891). Auch die sichere und unabhängige Energieversorgung mit genossenschaftlicher Beteiligung wird untersucht. Viele Themen also für eine Delegationsreise der DBU nach Plowdiw, wo Ende Januar die Übergabe des Förderbescheids im Beisein von Bulgariens Vize-Premierminister Tomislav Peykov Donchev und der deutschen Botschafterin Irene Maria Plank stattfand.
„Hohes Potenzial für eine nachhaltige energiebewusste Entwicklung“
Im Jahr 2024 trugen erneuerbare Energien wie Solar- und Windkraft lediglich zu rund 25 Prozent zur gesamten bulgarischen Nettostromerzeugung bei. Das soll sich ändern. „Das Vorhaben der multinationalen Unternehmerschaft, den Standort kohlenstoffneutral zu machen, ist ehrgeizig“, sagt DBU-Abteilungsleiterin Dr. Cornelia Soetbeer. Die Beratungsfirma Dr. Georgiev Consulting aus Holzkirchen in Bayern wird daher in Kooperation mit der bulgarischen nicht-staatlichen Organisation Trakia Economic Zone (TEZ) zunächst einen Entwicklungsplan erstellen. Soetbeer sieht „ein hohes Potenzial für eine nachhaltige energiebewusste Entwicklung“.
Mehr dazu unter: www.dbu.de/news/bulgarien-erstes-kohlenstoffneutrales-industrie-und-gewerbegebiet-geplant/
DBU-AZ 39891