Warum sich eine Haussanierung lohnt, das zeigt die DBU-Initiative „Zukunft Zuhause – Nachhaltig sanieren“ und bietet einen kompakten, unabhängigen Überblick zum Thema. „Schlecht gedämmte Wände, zugige Fenster, alte Heizsysteme – im Winter kann das zu einem frostigen Erwachen im Eigenheim führen. Allein durch das Dach unsanierter Häuser kann bis zu 20 Prozent der Wärme entweichen“, sagt DBU-Projektleiter Andreas Skrypietz. Von der Dämmung bis zur Installation energieeffizienter Fenster und moderner Heiz- und Kühlsysteme: Eine Sanierung zahle sich für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer aus. „Sanierte Häuser brauchen bis zu 90 Prozent weniger Energie“, so Skrypietz. Das spare Heizkosten und erhöhe sowohl die Lebensqualität als auch den Wert des Hauses. Modernisierte Gebäude seien attraktiver für potenzielle Käufer*innen oder Mieter*innen – mit Aussicht auf eine höhere Rendite.
Versorgungssicherheit selbst in Krisenzeiten
Auch Investitionen in energieeffiziente Technologien und der Einsatz von erneuerbaren Energien, etwa durch den Bau einer Solaranlage, sind laut Skrypietz sinnvoll. Die Vorteile: Versorgungssicherheit selbst in Krisenzeiten und Unabhängigkeit sowohl von Preisschwankungen fossiler Brennstoffe als auch russischem Erdgas. Das Zuhause werde dank Sanierung und Investitionen in erneuerbare Energien zu einem „Energie-Allrounder“ – effizient, nachhaltig, unabhängig.
Ein- und Zweifamilienhäuser sind für ungefähr zwei Drittel des Ausstoßes von klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) im Wohngebäudebereich verantwortlich – obwohl lediglich 28 Prozent der deutschen Bevölkerung darin wohnen. Damit Deutschland seine Klimaziele einhält, muss viel und vor allem schnell saniert werden. Dafür stehen den Eigentümerinnen und Eigentümern verschiedene Förderungen des Staates zur Verfügung.
Sanierungskredite in Anspruch nehmen
Die Investition in Dämmung lohne sich langfristig, ähnlich wie ein Aktienfonds, so Skrypietz. Falls das Geld nicht sofort zur Verfügung steht, können Skrypietz zufolge Sanierungskredite in Anspruch genommen werden, die wegen der jährlich erzielten Einsparungen zu kompensieren sind. Der Staat übernimmt laut Skrypietz außerdem die Hälfte der Planungskosten von Energieeffizienzexpert*innen. Seit Inkrafttreten des Heizungsgesetzes Anfang des Jahres wird der Einbau einer Wärmepumpe mit einer Basisförderung von 30 Prozent unterstützt. Auch hier lohnt sich jedoch eine genauere Recherche. Denn je nach individuellen Bedingungen sind durchaus höhere Fördersätze möglich. Eines gilt auf jeden Fall, so Skrypietz: „Diese Möglichkeiten sollte man nutzen.“
Unsanierte Gebäude und Wohnungen bergen gesundheitliche Risiken
Der DBU-Projektleiter weist noch auf andere Aspekte der Sanierung hin: „Unsanierte Gebäude bergen gesundheitliche Risiken, etwa durch Schimmel und veraltete Elektrik.“ Eine professionelle Dämmung verhindere ein Abkühlen der Wände und beuge Pilzbefall vor. Ein energieeffizientes Zuhause verbessere zudem das Raumklima – im Winter wohlig warm, im Sommer angenehm kühl. Es ist laut Skrypietz überdies sinnvoll, ohnehin anstehende Modernisierungsmaßnahmen mit einer energetischen Sanierung zu verbinden: Steht erst einmal ein Gerüst, bieten sich zugleich weitere Verbesserungen an – vom neuen Anstrich über einen frischen Außenputz auf dem Wärmedämmverbundsystem bis hin zu einer intakten Dachentwässerung. Skrypietz ist überzeugt: „Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um Energie und Kosten zu sparen und zugleich Klimaschutz voranzubringen. Eine nachhaltige Zukunft beginnt in den eigenen vier Wänden.“
Informationen zur Haussanierung bietet die DBU-Initiative „Zukunft Zuhause“ unter: https://www.zukunft-zuhause.net