Hitzerekorde, Starkregen und Hochwasser – diese Klimafolgen berühren schon heute zentrale Bereiche der kommunalen Daseinsvorsorge und erfordern ein aktives Handeln der Gemeinden. Ein angepasstes Begrünungskonzept ist eine wichtige Klimaanpassungsmaßnahme und führt darüber hinaus zu einer Aufwertung des Orts- und Landschaftsbildes. Die Stadt Stromberg hat deshalb in Kooperation mit der Technischen Hochschule Bingen und gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt in Rheinland-Pfalz einen „Kommunalen Begrünungskompass“ zur Umsetzung kommunaler Grünstrukturen entwickelt.
Pflanzkonzepte zur praxisnahen Selbstanwendung
Grünstrukturen binden CO2 und dienen so dem Klimaschutz, zudem fördern sie die Biodiversität. Der Begrünungskompass umfasst eine Reihe exemplarischer Pflanzkonzepte zur praxisnahen Selbstanwendung. Es können die Investitions- und Erhaltungskosten ermittelt sowie die positiven Umweltwirkungen der Maßnahmen auf die Schutzgüter Klima, Biodiversität, Wasser und Boden abgeschätzt werden. Diese Informationen sind für die kommunalen Akteure wichtige Grundlagen im Rahmen des Entscheidungsprozesses. Ein wesentliches Ziel ist zudem, die Modellflächen gezielt in die Umweltbildung der örtlichen Bildungsstätten und regionalen Naturschutzverbände zu integrieren.
Weitere Informationen zum Projekt unter: www.begruenungskompass.de
Ein Video zum Projekt finden Sie hier. Es ist im Zusammenhang mit der Verleihung des Deutschen Umweltpreises 2024 entstanden:
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