DBU – aktuell – Umweltbildung I/2013

19. Internationale DBU-Sommerakademie vom 9. bis 14. Juni - Mutbürger statt Wutbürger - Landwirtschaftliche Wohngebäude energetisch sanieren - Ausstellung BodenSchätze - Journalisten und Nachhaltigkeit - Braune Segel, weites Land - Publikation zu Mobilem Lernen

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die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt Pädagogen bei der Vermittlung des Themas Nachhaltigkeit in allen Altersgruppen. Um sowohl die Bandbreite als auch die zahlreichen Anknüpfungspunkte für die Bildungsarbeit aufzuzeigen, legt die DBU Ihren E-Mail-Newsletter zum Thema Umweltbildung vierteljährlich auf.

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DBU aktuell Umweltbildung - Ausgabe I/2013

„Aktuelle Trends und Entwicklungen in der Umweltkommunikation“ – so lautet das Thema der 19. Internationalen Sommerakademie DBU. Sie findet statt vom 9. bis 14. Juni, im Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal in Ostritz (Sachsen).

Die DBU bietet ein abwechslungsreiches Programm aus hochrangig besetzten Vorträgen und Expertengesprächen, Arbeitskreisen und Exkursionen an. Das Thema wird vor allem vor dem Hintergrund der im kommenden Jahr auslaufenden UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005-2014“ interdisziplinär bearbeitet. Für die Eröffnungsvorträge konnten bereits hochkarätige Redner gewonnen werden, so zum Beispiel Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Präsident des “Club of Rome“ und DBU-Umweltpreisträger sowie Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005-2014“ sowie seine Stellvertreterin Prof. Dr. Lenelis Kruse-Graumann.

Die Veranstaltung wird von einem abwechslungsreichen Exkursions- und Konzertprogramm begleitet. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist – abgesehen von Übernachtungs- und Verpflegungskosten – kostenfrei.

Detaillierte Informationen zum Tagungsprogramm, Arbeitskreisen und Referenten sowie zur Anmeldung folgen Mitte März unter www.dbu.de.

Der Tagungsort: Das Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal
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„Energiewende, ja, aber nicht vor meiner Haustür“ – so oder so ähnlich lautet die Einstellung vieler Bürger. Konflikte lösen und die Bevölkerung konstruktiv in die Energiewende einbinden, dazu will die von der DBU geförderte Veranstaltungsreihe „Mutbürger für die Energiewende“ der Umwelt-Akademie e.V. mit Sitz in München beitragen.

Regionale Partizipationsplattform

In Kooperation mit dem Referat für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München wurden seit Dezember 2011 bereits 16 Veranstaltungen mit insgesamt 1.100 Teilnehmern zu Schlüsselthemen der Energiewende (zum Beispiel erneuerbare Energien, Netzausbau, Energiesparen) organisiert. Das Ergebnis: Eine „Regionale Lern- und Partizipationsplattform Energiewende“.

Vom Wissen zum Handeln

Dabei kommen neue Formate zum Einsatz: Die Fachvorträge werden jeweils durch Vorträge zur Bürgerpartizipation ergänzt oder in Streitgesprächen zwischen Akteuren (z.B. Investor und Bürgerinitiative) erörtert. Es folgt eine ausführliche Publikumsdiskussion. Die Ergebnisse können im Netz abgerufen werden. So werden Bürger auf Basis neuen Wissens unterstützt, die Energiewende konstruktiv mitzugestalten. Das Projekt wird 2013 fortgesetzt.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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Bürger bei einem Vortrag zur Energiewende im Saal des Neuen Rathaus München
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Die energetische Sanierung von Gebäuden gewinnt immer mehr an Bedeutung. Viele große „Energiefresser“ blieben aber bisher unberücksichtigt: große und alte Bauernhäuser. Ein DBU-gefördertes Projekt der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland soll ihre Energiebilanz verbessern. Ende Januar wurden im Zentrum für Umweltkommunikation der DBU erste Ergebnisse ausgewertet. Die bundesweite Umsetzung nach Projektende soll einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten.

Forschen, qualifizieren, umsetzen

Zunächst typologisierte die Fachhochschule Münster die landwirtschaftlichen Wohngebäude in der Modellregion Osnabrück. Darauf aufbauend sollen Handwerker und Architekten durch ein umfassendes Berufsbildungskonzept in die speziellen Probleme der oft denkmalgeschützten Gebäude eingearbeitet werden. Die Projektbeteiligten erhalten sowohl ihr Gewerbe betreffende als auch weiterführende Qualifikationen, die im Modellprojekt umgesetzt werden sollen. So sollen gewerkeübergreifend stimmige Sanierungskonzepte entstehen.

Gebäudebesitzer und Landfrauen einbinden

Alle Beteiligten sollen eingebunden werden: Neben den Gutsbesitzern wirken die Bezirksstelle Osnabrück der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und der Landkreis Osnabrück im Projekt mit. Mit dem Landfrauenverband Weser-Ems wird erstmals diese wichtige Zielgruppe aktiv beteiligt.

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exemplarisches landwirtschaftliches Wohngebäude aus dem Projekt (Baujahr 1848)
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Wir “trampeln“ täglich auf ihm herum, die meisten von uns schenken ihm aber sonst wenig Aufmerksamkeit: dem Boden. Dabei ist er so Vieles auf einmal: Material, Lebensraum, Nahrungslieferant, Existenzgrundlage und  – nicht zuletzt – ein grandioser Geschichtenerzähler, der eine Menge über unsere Vergangenheit weiß.

Besucher als Bodenforscher

Das zeigt auf spielerische und forschende Art die Ausstellung „BodenSchätze – Geschichte(n) aus dem Untergrund“. In der DBU-geförderten Ausstellung, entwickelt durch die VARUSSCHLACHT im Osnabrücker Land - Museum und Park Kalkriese, werden die Besucher zu Bodenforschern und entdecken diesen in seinen zahlreichen Facetten auf interaktive Weise: ob mit Experimentierkästen oder der Rätsel-Tour des Kindermagazins GEOlino. Zum Begleitprogramm gehört auch eine „Kinderuni“.

Wanderschaft durch die Republik

Die erfolgreiche Ausstellung für Kinder und Erwachsene geht nun auf Wanderschaft durch die Republik, nachdem sie bis November 2012 in der Varusschlacht in Kalkriese zu sehen war. Die erste Station ist Schloss Salder in Salzgitter. Bei Fragen können Sie sich an die Varusschlacht wenden: Dr. Heidrun Derks M. A., Leitung Museum (05468/920415, heidrun.derks@kalkriese-varusschlacht.de), www.kalkriese-varusschlacht.de

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Kinder auf Entdeckungstour in der Ausstellung in Kalkriese © VARUSSCHLACHT im Osnabrücker Land GmbH, Foto: Dave Ziegenhagen
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Ein Drittel der Deutschen halten den Umwelt- und Klimaschutz für die wichtigste politische Aufgabe der Gegenwart, wie eine aktuelle Studie des Umweltbundesamtes zeigt. Kein Wunder, dass auch in den Medien Umwelt und Nachhaltigkeit Hochkonjunktur haben. Journalisten fällt bei der Vermittlung der äußerst komplexen Themen eine zentrale Rolle zu – eine Aufgabe, auf die man vorbereitet sein muss.

Materialien zur journalistischen Weiterbildung

Die DBU unterstützt daher eine Qualitätsoffensive der Leuphana Universität Lüneburg, in der mit Hilfe von Medienschaffenden Qualitätskriterien, Qualifizierungsbedarfe und Lehrmaterialien zu Nachhaltigkeitsthemen erarbeitet werden.

Angebote für Alle zugänglich

Die Basis für das Projekt bilden Erfahrungen der Leuphana Universität Lüneburg mit dem bundesweit ersten berufsbegleitenden Zertifikatsstudium „Nachhaltigkeit und Journalismus“. Darauf aufbauend werden in der Qualitätsoffensive Materialien und Module für den Einsatz in der journalistischen Aus- und Weiterbildung in Deutschland entwickelt, die es auch Quereinsteigern erlauben, ihr Wissen zu fachspezifischen Themen zu vertiefen und sich mit Experten zu vernetzen.

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie bei der Leuphana Universität Lüneburg.

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Das Vermitteln "grüner" Themen stellt Journalisten vor neue Herausforderungen.
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Unterricht der besonderen Art: das Hochmoor experimentell entdecken konnten Schülerinnen und Schüler von der ersten bis zur achten Klasse in dem Umweltbildungsprojekt „Braune Segel, weites Land“ der Biologischen Station Osterholz (BioS). Ziel des DBU-geförderten Projektes war, mit Kindern naturwissenschaftliche und technische Prinzipien der Kulturlandschaft Moor zu erkunden.

Unterwegs mit dem Laborwagen

Mit einem Laborwagen wurden Ausflüge ins nördlich von Bremen gelegene Teufelsmoor unternommen. Direkt vor Ort wurden damit und mit anderen Lehreinheiten unter anderem die physikalisch-chemischen Besonderheiten der Torfmoose (Wasserhaltevermögen etc.) erkundet.

Von der Vergangenheit lernen

Auch Regionaltypisches aus drei Jahrhunderten Moorkolonisation wurde beleuchtet, etwa: Warum war der Klappstau damals eine geniale Erfindung? Spielerisch forschend setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit dieser und anderen technischen Errungenschaften auseinander. Auch Torfkahn-Modelle wurden nachgebaut, worauf der Projektname anspielt.

Die Erkenntnisse wurden mit heutigen Umweltproblemen in Beziehung gesetzt. Das BioS hat Module des erfolgreichen Projektes in sein Umweltbildungsprogramm aufgenommen.

Kontakt und Informationen: info@biologische-station-osterholz.de, www.biologische-station-osterholz.de

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Schüler erforschen im „Freilandlabor“ die Eigenschaften des Lebensraums Hochmoor
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Lernen mit Smartphones, GPS-Geräten und Tablet-PCs? Solche mobile elektronische Endgeräte erfreuen sich zunehmender Beliebtheit in der Bildungsarbeit. Die Potenziale und Grenzen dieses Trends bezogen auf die Bildung für Nachhaltige Entwicklung analysiert die DBU-geförderte Publikation „Mobiles, ortsbezogenes Lernen in der Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung“ der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.

Hilfe bei der Entwicklung mobiler Lernangebote

Ob Geocaching oder Artenbestimmung per Handy: Das Buch bietet praktische Hilfestellungen für die Entwicklung mobiler Lernangebote. Grundlage bilden die Forschungsergebnisse einer Evaluation mit über 100 Praxisprojekten.

Chancen und Hindernisse erkennen, Hintergründe verstehen

Eine Expertenbefragung zeigt Chancen und Hindernisse des Einsatzes der mobilen Endgeräte auf. Zwölf ausgewählte Praxisprojekte werden als Fallstudien beschrieben und zusammen mit externen Experten ausgewertet.

Die Publikation ist im Schneider Verlag Hohengehren erschienen und im Buchhandel erhältlich.

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