Das Kernthema der diesjährigen DBUSommerakademie (29. Juni bis 4. Juli 2008) lautet daher: Kindheit und Jugend im Wandel!
Umweltbildung im Wandel? In St. Marienthal wird die Frage im Mittelpunkt der Diskussion stehen, wie sich Natur und Umweltschutz lebendig und anschaulich an die nachwachsende Generation vermitteln lassen – insbesondere unter dem Aspekt eines gezielten Medieneinsatzes und speziell unter Berücksichtigung wachsender Mediennutzung seitens Kinder und Jugendlicher.
Dazu werden in Ostritz St. Marienthal auch zur 14. Internationalen Sommerakademie wieder hochrangige Referenten erwartet. Den Auftakt macht die Umweltministerin des Landes BadenWürttemberg, Tanja Gönner, am Montag, 30. Juni 2008.
An diesem Tag referieren ferner Prof. Dr. Gerhard de Haan (FU Berlin) über »Potenziale der Umweltbildung zwischen Bildungsreform und virtuellen Welten«, Prof. em. Dr. Gerhard Trommer (Uni Frankfurt) zum Thema »Einfach Naturbildung oder Eventvergnügen?« sowie Prof. Dr. Sabine Andresen (Uni Bielefeld) über »Kindheit und Jugend im Wandel! – Erkenntnisse aus der Kindheits und Jugendforschung«.Am Dienstag und Donnerstag (1. bzw. 3. Juli) finden jeweils parallel drei Workshops statt:
Die Arbeitsgruppen am Dienstag befassen sich mit folgenden Themen:
Die Abendveranstaltung am Dienstag bestreitet der Hamburger Bildungsjournalist Reinhard Kahl (»Die Zeit«) zum Thema »Wie Bildung in Deutschland gelingen kann«.
Am Donnerstag befassen sich die Arbeitskreise mit folgenden Inhalten:
Während am Freitag (4. Juli) die Auswertung der umfangreichen Workshoparbeit und die Darstellung von Fördermöglichkeiten im Bereich Umweltbildung auf der Tagesordnung stehen, sind für Mittwoch (2. Juli) vier parallel stattfindende Exkursionen angesetzt:
Das ausführliche Programm der Sommerakademie findet sich unter: www.dbu.de/550artikel27536_135.html
Der Wetzlarer Dom mit seinem Bestand aus romanischen und gotischen Bauteilen und seinem ungewöhnlichen Bauzustand gilt als eines der mittelalterlichen Kleinodien Hessens. Das sogenannte Heidenportal ist ein seltenes und bemerkenswertes Relikt regionaler romanischer Baukultur aus Schalstein.Das sogenannte Heidenportal ist ein seltenes und bemerkenswertes Relikt regionaler romanischer Baukultur aus Schalstein. Der in der Region häufig verwendete Stein ist durch die Verbindung quellfähiger Mineralien in der Oberfläche sowie eine hohe Dichte charakterisiert.Zum einen sollte die ursprüngliche, bauzeitliche Gartengestaltung wieder erreicht werden, zum anderen sollte über die Neuanpflanzung eines Schilfgürtels eine deutliche ökologische Aufwertung der Uferrandzone erreicht werden.
Eine Sandaufschüttung mit doppelter Pfahlreihe im Seegrund, um den Wiederaufwuchs einer Röhrichtzone zu ermöglichen, korrespondiert nun mit der Neugestaltung der Ufermauer.
www.max-liebermann.de
Gleichwohl sind Unternehmen bislang nur bedingt in der Lage, Innovationsprojekte aus der Bionik zu verfolgen. Einen ersten Schritt dazu, dies zu ändern, unternahm Anfang April im Zentrum für Umweltkommunikation eine »BionikAllianz«:
Das BionikKompetenzNetz (BIOKON), der Verein Deutscher Ingenieure (VDI), das Internationale BionikZentrum – Stiftung für Bionik, das regionale BionikNetzwerk Biomimetik aus BadenWürttemberg, das BionikInnovationsCentrum (BIC) der Hochschule Bremen und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt veranstalteten das erste BionikWirtschaftsforum.
Ziel des zweitägigen »Gipfeltreffens« der Bioniker mit über 130 Teilnehmern war es, bionisches Wissen verstärkt in die unternehmerische Praxis zu transferieren und so Wissen in Nutzen zu verwandeln.
In mehreren Workshops diskutierten Spitzenforscher aus der Bionik mit Vertretern aus der Wirtschaft die Anforderungen der Industrie an bionische Lösungen und wie Strategien für marktfähige Lösungen entwickelt werden können.
In Plenarvorträgen von Industrievertretern präsentierte unter anderem Dr. Lothar Harzheim von der Firma Opel (Rüsselsheim) den Einsatz bionischer Optimierungen bei der Konstruktion technischer Gussbauteile in der Automobilindustrie.
Markus Fischer von Festo (Denkendorf) zeigte die Einsatzmöglichkeiten bionischer Innovationen am Beispiel der Fabrikautomation auf und Uwe Scharf von Rittal (Herborn) machte die Herausforderungen des Einsatzes bionischer Lösungen in der industriellen Praxis bis hin zu LowCostProdukten deutlich.
Wie man Ingenieuren die Nutzung der Bionik erleichtert, demonstrierten Dr. Markus Finck vom VDI und Professorin Antonia Kesel vom BIC anhand eines aktuellen DBUProjekts zur Erarbeitung des VDIRichtlinienPaketes 6220 ff. zur Bionik.Abgerundet wurde das Bionik Wirtschaftsforum durch einen »Markt der Ideen«, der die Vielfalt der interdisziplinären Querschnittstechnologie Bionik widerspiegelte.
Nach einem positiven Resümee von Teilnehmern und Veranstaltern des BionikWirtschaftsforums ist bereits eine Neuauflage in einem noch stärker internationalisierten Rahmen für das Jahr 2010 geplant.
Einen kontinuierlichen Austausch der Akteure ermöglicht darüber hinaus die Homepage www.bionik-wirtschaftsforum.de
Dass ein Projekt auch erfolgreich sein kann, ohne seine Ziele zu erreichen, zeigt folgendes Beispiel: Im Vorhaben der Stadtwerke Georgsmarienhütte wurden Grundstückseigentümer durch gezielte Informations und Beratungstätigkeit aufgefordert, ihre schmutzwasserführenden Abwasserleitungen auf Dichtheit überprüfen zu lassen.
Trotz intensiver Öffentlichkeitsarbeit gelang es den Stadtwerken nicht, die selbst für nötig erachteten 36 von 60 Grundstückseigentümer der Sperberhöhe in der niedersächsischen Stadt für das Projekt zu gewinnen.
Nur 16 Eigentümer hatten sich bereit erklärt, an der Aktion mitzuwirken. Als Hauptgründe für die Absage wurden genannt:
Georgsmarienhütte hält absolut dichtUm anderen Kommunen und Entsorgungsbetrieben in Deutschland die gewonnenen Erkenntnisse zugänglich zu machen, entschlossen sich die Stadtwerke Georgsmarienhütte trotz dieses Sachverhalts dazu, weitergehende Maßnahmen ohne DBUFörderung zu ergreifen.
Dazu gehören Dichtheitsnachweise:
Darüber hinaus sollen im gesamten Gemeindegebiet nach DIN 1986 Teil 30 bis spätestens Ende 2015 die schmutzwasserführenden Leitungen aller Grundstücke auf Dichtheit geprüft und ggf. saniert werden.
Über die Teilergebnisse soll ständig in der lokalen Presse sowie in überregionalen Fachzeitschriften berichtet werden. Zudem soll eine Internetdatenbank eingerichtet werden, in der Informationen zum Thema abgefragt werden können.
Überdies wurden bereits drei Leitfäden zum Thema »Dichtheitsnachweise für Grundstücksentwässerungsanlagen« für Grundstückseigentümer, für Ratsmitglieder und politische Gremien sowie für Abwasserbetriebe und Entsorgungsträger erarbeitet, die bei den Stadtwerken zu beziehen sind.
Wählen Stiftungen nachhaltige Kapitalanlagen, die bestimmte ökologische, ethische oder soziale Kriterien erfüllen, so profitieren sie unter Umständen doppelt: Zum einen durch Konfliktvermeidung, denn meist werden auf diese Weise Unternehmen für die Vermögensanlage ausgewählt, die gut zu den inhaltlichen Aufgaben einer Stiftung passen.Aber auch finanzwirtschaftlich können nachhaltige Titel interessant für Stiftungen sein, sofern sie insgesamt über eine breit gestreute Kapitalanlage verfügen.
Dies belegt eine für die Deutsche Bundesstiftung Umwelt erstellte Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Kooperation mit der Universität Stuttgart, die von Prof. Dr. Henry Schäfer (Universität Stuttgart), Ernst Welteke (Kuratoriumsmitglied der DBU), Dr. Michael Schröder (ZEW) und Michael Dittrich (DBUAbteilungsleiter Verwaltung) im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK Osnabrück) vorgestellt wurde.
Insgesamt gesehen unterschied sich die Performance, d. h. die Wertentwicklung einer nachhaltigen Aktienanlage während der Untersuchungen nicht gravierend von der Performance einer konventionellen Anlage.
Im Einzelfall konnten nachhaltige Anlagen die Performance herkömmlicher Anlagen sogar übertreffen – nämlich dann, wenn Portfolios gewählt wurden, die nur die am besten bewerteten Unternehmen enthielten. Auch die DBU berücksichtigt Nachhaltigkeitseinschätzungen von Aktien und Unternehmensanleihen bei ihrer Vermögensanlage.
www.zew.de, www.uni-stuttgart.de
Häufig können Arzneimittel nach ihrem Gebrauch auch von Kläranlagen nicht zurückgehalten werden. Dies kann zu negativen Wirkungen auf Gewässer und im Wasser lebende Organismen führen.
Die Fachleute um Prof. Dr. Klaus Kümmerer (Uniklinik Freiburg, rechts) und Dr. Florian Keil (ISOE, Frankfurt, 2. v. r.) entwickelten für dieses Problemfeld einen dreiteiligen Lösungsansatz. Er lautet in Stichworten: umweltverträglichere Medikamentenentwicklung, Verhaltensänderungen bei Ärzten und Patienten sowie Verbesserungen bei der Abwasserreinigung.
Betreut wurde die Veranstaltung von Dr. Max Hempel (links) und Dr. HansChristian Schäfer (2. v. l.) – beide DBU.
Interessierte finden die Vortragsunterlagen zum Download unter: www.dbu.de/550artikel27307_147.html
In einer Neuauflage aktuell zur Messe IFAT erschienen ist die 60seitige Broschüre »Wasser: Intelligent nutzen – nachhaltig schützen« der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA).
Das Themenspektrum der vorgestellten 23 Förderprojekte reicht dabei vom vorsorgenden Gewässerschutz über die effiziente Wassernutzung und Abwasserreinigung bis hin zur Kommunikation.
Seit ihrer Gründung hat die DBU auf dem Wassersektor über 850 Projekte mit mehr als 150 Mio. Euro gefördert. Die in der Broschüre vorgestellten Projektbeispiele demonstrieren den nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser.
Sie steht hier zum Download bereit!
Natura 2000 bezeichnet ein länderübergreifendes Biotopnetz innerhalb der Europäischen Union, das verschiedene Natur und Vogelschutzgebiete umfasst.
Doch wie gelingt es, den Naturschutzmaßnahmen vor Ort Akzeptanz zu verschaffen und sie langfristig umzusetzen?
Diese Frage beantwortet der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) mit seinem Leitfaden »Natura 2000 – Lebensraum für Mensch und Natur«.
Basierend auf einem dreijährigen DBUFörderprojekt informiert der 80 Seiten starke Band über die Hintergründe von Natura 2000 und präsentiert wichtige Erfolgsfaktoren für die Umsetzung, nachahmenswerte Beispiele und Finanzierungsmöglichkeiten.
Eine übersichtliche Gestaltung und ein farbig gegliederter Aufbau machen den Leitfaden leicht lesbar. Erhältlich beim Deutschen Verband für Landschaftspflege e.V., Feuchtwanger Str. 38, 91522 Ansbach; 5 Euro zzgl. Versandkosten.
Weitere Infos unter:
www.natura2000-dvl.de/index.php?id=424
Im Rahmen seines Katholikentagsprogramms zeigt das Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) den 30minütigen Film »Schätze der Natur – Naturlandschaften in Deutschland« (Autor: Eberhard Werner), der verschiedene Nationalparks, Naturparks und Biosphärenreservate vorstellt.
Termin: 22.05.2008, 18:00 Uhr, ZUK-Konferenzsaal
Veranstaltungsort:
[+] Das Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück