Neues aus der DBU: #DBUdigital Online-Salon diskutiert über Ernährungswende in Großküchen – Aufzeichnung online

Egal, ob in der Schule oder der Universität, bei der Arbeit oder in der Klinik: Das Essen in Kantinen und Mensen gehört für viele Menschen zum Alltag. „Ein ausgewogenes und nachhaltiges Speisenangebot fördert nicht nur die Gesundheit, sondern hat auch einen erheblichen Einfluss auf die Klima- und Nachhaltigkeitsbilanz. Ziel ist es, die Großküche klimafit zu machen und da, wo Millionen täglich essen, mit beizutragen, dass zu gesundem und nachhaltigem Essen begeistert und inspiriert wird.“ Mit diesen Worten eröffnete DBU-Generalsekretär Alexander Bonde den #DBUdigital Online-Salon „Management für die Ernährungswende in Großküchen.“ Die digitale Veranstaltung wurde am 1. März in Kooperation mit der Fachhochschule (FH) Münster durchgeführt, die zu dem Thema das DBU-Projekt „Außer-Haus-Angebote gerecht und nachhaltig gestalten“, kurz GeNAH, bearbeitet.

Die FH Münster beweist mit dem Vorhaben, dass eine Ernährungswende in Großküchen gelingen kann. Gemeinsam mit ihrem Team hat Projektleiterin Prof. Dr. Petra Teitscheid vom Fachbereich Oecotrophologie ein umfassendes Konzept für die Außer-Haus-Verpflegung entwickelt, das bereits im Bistum Münster, den Himmlischen Herbergen und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) angewendet wird.

Nachhaltigkeitsthemen in bestehende Managementsysteme integrieren

Akteurinnen und Akteure aus unterschiedlichen Bereichen der Gemeinschaftsverpflegung diskutierten bei der digitalen Veranstaltung über den Ernährungswandel in Großküchen. Neben einem Impulsvortrag von Staatssekretärin Silvia Bender vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft berichtete Teitscheid über die konkrete Umsetzung ihres Projekts. Es sei grundsätzlich so, dass sich Nachhaltigkeitsthemen sehr gut in bestehende Managementsysteme integrieren ließen. Auf der praktischen Ebene sei es allerdings „eine komplexe Herausforderung.“ Deshalb plädiert Teitscheid beim „Weg einer nachhaltigen Versorgung“ dazu, die Umsetzung „mit Feingefühl zu tun und das gesamte Unternehmen im Blick zu halten – lieber eine lange Strecke gehen, als früh zu scheitern.“

Ernährungswende hat auch eine soziale Dimension

Bender betonte neben den ökologischen Gründen für die Ernährungswende auch die soziale Dimension: Es gehe um „Gesundheit, Chancengleichheit und um Fairness.“ Sie kündigte darüber hinaus an, „dass die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) bis 2030 in allen Außer-Haus-Verpflegungen verbindlich angewendet werden.“ Das würde konkret bedeuten, dass in Zukunft „deutlich mehr auf pflanzenbasierte Ernährung gesetzt und der Anteil tierischer Produkte reduziert wird.“

Die Veranstaltung gibt es zum Nachschauen auf unserem YouTube-Kanal unter: https://www.dbu.de/@YoutubeErnaehrungswende. Eine Linksammlung zu weiteren Angeboten und Informationen aus dem Handlungsfeld der nachhaltigen Ernährung gibt es im pdf-Dokument links oben auf folgender Seite: https://www.dbu.de/termine/dbudigital-online-salon-management-fuer-die-ernaehrungswende-in-grosskuechen/

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Titelfoto: Deutsche Bundesstiftung Umwelt

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