DBU aktuell Nr. 2 | 2021

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

„Die DBU ist in Fragen eines nachhaltigen Lebens und Wirtschaftens eine entscheidende Impulsgeberin für Wissenschaft und Praxis“, sagte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel zum 30-jährigen Bestehen der Stiftung. In ihrer virtuellen Grußbotschaft betonte die Kanzlerin, dass die Tätigkeit der DBU nach wie vor Aktualität hat: „Ihr Wirken ist gerade auch jetzt gefragt: Schließlich hat uns die Coronapandemie einmal mehr – und das auf sehr dramatische Weise – unsere Abhängigkeit von Natur und Umwelt ins Bewusstsein gerufen.“

Die DBU nahm am 1. März 1991 ihre Tätigkeit auf. Dieses Jubiläum wurde nun auf den Tag genau 30 Jahre später unter dem Leitgedanken „Nachhaltig in die Zukunft“ mit einem digitalen Festakt gefeiert. Neben der Kanzlerin würdigte auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze die Stiftung, die „seit 30 Jahren der Garant für einen demokratischen Umweltschutz in Deutschland“ sei. Die DBU-Kuratoriumsvorsitzende und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, bescheinigte der Stiftung „ein waches Auge, Offenheit für Neues, eine gute Portion Mut und Zuversicht“. Genau das brauche unsere Gesellschaft, um unsere Zukunft umwelt- und klimafreundlicher zu gestalten.

Frans Timmermans: „Die kommenden Jahre sind entscheidend“

Als Gastredner live aus Brüssel zugeschaltet war Frans Timmermans, der Vizepräsident der EU-Kommission und EU-Kommissar für Klimaschutz. Timmermans, der verantwortlich ist für den von der EU anvisierten europäischen „Green Deal“, sagte in seiner Festrede: „Wir stehen an einem entscheidenden Moment im Kampf gegen die Klima- und Biodiversitätskrise. Es ist wirklich fünf vor zwölf.“ Die kommenden Jahre werden nach Timmermans‘ Worten ausschlaggebend sein, „ob es uns gelingt, unseren Kindern und Enkelkindern einen Planeten zu hinterlassen, auf dem sie ein glückliches und gesundes Leben führen können“. Der Klimaschutzkommissar appellierte: „Lassen Sie uns das Jahr 2021 – das 30. Jahr des Bestehens der DBU – zu einem Jahr machen, in dem wir die entscheidenden Schritte gemacht haben.“

Hoffnungsvoller Blick in die Zukunft

Im zweiten Teil des Festaktes diskutierte DBU-Generalsekretär Alexander Bonde mit der Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) und DBU-Umweltpreisträgerin von 2018, Prof. Dr. Antje Boetius, dem Präsidenten des Umweltbundesamts, Prof. Dr. Dirk Messner, der Geschäftsführerin der Avermann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG aus Osnabrück, Dr. Maike Keller, sowie Myriam Rapior, Mitglied im Bundesvorstand BUNDjugend. Die Diskussionsteilnehmenden stellten dabei heraus: Um Klimawandel und Biodiversitätsverlust entgegenzuwirken, gibt es zunehmend engere Zeitfenster. Daher bedarf es klarer Vorgaben durch die Politik, flankiert von Instrumenten wie einem CO2-Preis, die Lenkungswirkung entfalten könnten. Wichtig war allen eine hoffnungsvolle Haltung, um die Menschen durch die Aussicht auf eine bessere Zukunft zu Klima- und Umweltschutz zu motivieren. Für die laufende und zukünftige Arbeit der Stiftung sagte DBU-Generalsekretär Bonde: „Die Themen Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft sind es, wo wir gut beraten sind, die Chancen zu nutzen – und das passt auch zum Naturschutz, denn wir wissen, wie wichtig es ist, mit neuen technologischen Methoden zu arbeiten.“ Zudem hätten Umweltkommunikation und Umweltbildung eine zentrale Rolle, um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, so Bonde.

Moderiert wurde der Festakt von der Journalistin Hanna Gersmann.

Drei Prologveranstaltungen im Februar

Als Auftakt zum Festakt dienten drei digitale Prologveranstaltungen, die umweltrelevante Themen aufgriffen. So debattierten im #DBUdigital Online-Salon am 1. Februar unter anderem Reinhard Schneider, der geschäftsführende Gesellschafter der Werner & Mertz GmbH, und Dr. Antje von Dewitz, die Geschäftsführerin des Outdoor-Ausrüsters Vaude, zum Aspekt Wirtschaft. Eine Woche später, am 8. Februar, widmeten sich Prof. Dr. Josef Settele vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) sowie Susanne Belting, die Fachliche Leiterin der DBU Naturerbe GmbH, Fragen zur Artenvielfalt. Den Abschluss der Prolog-Trilogie machte am 15. Februar eine Diskussion zwischen DBU-Umweltpreisträger Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC), sowie Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Nachhaltige Wirtschaft.

Kapital in vollem Umfang erhalten

Die Bilanz der Stiftung nach 30 Jahren Fördertätigkeit kann sich sehen lassen: Die DBU unterstützte bisher mehr als 10.200 innovative Projekte zum Schutz der Umwelt mit etwa 1,9 Milliarden Euro Fördermitteln. Schlugen zu Beginn 2,5 Milliarden Mark (1,3 Milliarden Euro) als DBU-Stiftungskapital zu Buche, sind es derzeit 2,3 Milliarden Euro. „Das Kapital wurde damit auch real, also inflationsbereinigt, in vollem Umfang erhalten“, sagte DBU-Abteilungsleiter und Chef der Vermögensanlage, Michael Dittrich.

Grußwort: Bundeskanzlerin Angela Merkel (Mitte) würdigte die Arbeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) beim digitalen Festakt zum 30-jährigen Bestehen der Stiftung. Sie danke allen, die sich in der und für die Deutsche Bundesstiftung Umwelt engagieren, „sehr herzlich für die wertvolle Arbeit“, so die Kanzlerin. DBU-Generalsekretär Alexander Bonde (links) sagte in der von Hanna Gersmann (rechts) moderierten Veranstaltung, die DBU werde auch in Zukunft die Förderung von Exzellenz an Öko-Innovationen verstärkt voranbringen.
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Zum runden DBU-Geburtstag hielt Frans Timmermans, der Vizepräsident der EU-Kommission und EU-Kommissar für Klimaschutz, die Festrede. Neben Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel gratulierten auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze und die DBU-Kuratoriumsvorsitzende und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter.
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Beginn einer blühenden Erfolgsgeschichte für mehr Umwelt- und Klimaschutz: Das DBU-Gebäude in der Phase der Fertigstellung (oben) … und in einer Aufnahme aus dem Jahr 2020 (unten). Die Bilanz 30-jähriger DBU-Fördertätigkeit: rund 1,9 Milliarden Euro Fördermittel für mehr als 10.200 innovative Projekte im Umweltschutz.
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt/Black Forest
Erster Spatenstich für den Neubau des DBU-Hauptgebäudes am 17. 9. 1993 (v.l.): Osnabrücks Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip, Architekt Prof. Erich Schneider-Wessling, DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde und DBU-Kuratoriumsmitglied Prof. Dr. Wolfgang Engelhardt
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Nachhaltig in die Zukunft – unter diesen Leitgedanken stellte die DBU die Feierlichkeiten zu ihrem 30-jährigen Bestehen. Die Stiftung feierte ihr Jubiläum mit einer Serie von digitalen Veranstaltungen: Den Auftakt machten drei #DBUdigital Online-Salons im Februar 2021 zu den Themen „Nachhaltig Wirtschaften“ (1.2.), „Schutz der Artenvielfalt“ (8.2.) und „Wege aus der Klimakrise“ (15.2.). Den eigentlichen DBU-Geburtstag am 1. März 2021 – die Stiftung nahm am 1. März 1991 ihre Arbeit auf – beging die DBU mit einem digitalen Festakt.

Die Aufzeichnungen aller Veranstaltungen stehen nun im DBU-YouTube-Kanal online:

Das Jubiläum auf Twitter: #DBU30

 

30 Jahre DBU – Nachhaltig in die Zukunft
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Eine umfassende Kreislaufführung im Sinne einer Circular Economy bietet einen Ansatz zur naturverträglichen Gestaltung von Wirtschaftssystemen. Vor diesem Hintergrund ermöglichen die Projektpartner Clean-Lasersysteme GmbH, Herzogenrath, und cleansort GmbH, Rösrath, ein effektives Metallschrottrecycling mithilfe von Lasertechnologie.

Die Herausforderung: Moderne metallische Hochleistungswerkstoffe zeichnen sich dadurch aus, dass sie genau aufeinander abgestimmte Legierungsanteile aufweisen. Sollen diese Werkstoffe Recyclingmaterial enthalten, muss der eingesetzte Metallschrott die Vorgaben an die Materialzusammensetzung genauso erfüllen wie Primärware. Es ist also notwendig, die Legierungszusammensetzung des eingesetzten Schrotts genau zu bestimmen. Dies gelingt mit einem zweistufigen Verfahren: Im ersten Schritt – der Laserablation – reinigt ein Hochleistungslaser zunächst eine kleine Fläche auf der Oberfläche eines Schrottstückes in ein bis zwei hundertstel Sekunden. Im zweiten Teilprozess wird mit demselben Laser auf der zuvor gereinigten Fläche eine laserinduzierte Plasmaspektroskopie (LIBS) durchgeführt. Die LIBS ermöglicht das Erkennen von Stoffen anhand ihres eindeutigen optischen Spektrums und ermöglicht es, die Legierungszusammensetzung präzise zu analysieren.

In mehreren DBU-geförderten Projekten gelang es den Projektpartnern, das Verfahren weiterzuentwickeln, um die Sortiergeschwindigkeit durch neue Spektroskopietechnologien und eine Optimierung der Datenauswertung deutlich zu erhöhen und Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zu steigern. Projektleiter Edwin Büchter, geschäftsführender Gesellschafter von cleanLaser und Träger des Deutschen Umweltpreises 2010, berichtet: „Mit einer cleansort-Anlage lassen sich mittlerweile nicht nur bis zu 150.000 Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr erzielen, sondern darüber hinaus ist es erstmals gelungen, Metallrecycling vollständig zu digitalisieren. Die dabei gewonnenen Informationen ermöglichen die Rohstoffrückgewinnung ohne Qualitätsverlust und stehen nun für den Markt bereit.“


Abschlussbericht unter DBU-AZ 34709

Hohe Produktivitätsraten und nachhaltige Ressourcenschonung bei der Schrottsortierung durch Kombination zweier Lasertechnologien
© Clean-Lasersysteme GmbH

Jährlich gehen weltweit mehrere Millionen Hektar Wald durch illegalen Holzeinschlag verloren. Seit einigen Jahren sehen die Gesetzgeber in Europa und den USA vor, dass bei importiertem Holz die botanische Art und die geographische Herkunft deklariert sind. Bei Holzverbundprodukten versagt bisher jedoch die Bestimmung der verwendeten Baumarten mittels genetischer Analyse, da verschiedene Hölzer gemischt werden und die Baum-DNA nur in geringsten Mengen vorhanden ist.

Das Thünen-Institut für Forstgenetik hat daher im Rahmen eines Projektes gemeinsam mit dem Holzhandel ein neues Analyseverfahren entwickelt, bei dem die einzelnen Holzarten in fertigen Produkten nachgewiesen werden können. Dazu entwickelten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler genetische Markersysteme zur Erkennung von Gattungen und Baumarten, die in Holzverbundprodukten am häufigsten eingesetzt werden. Zur Markerentwicklung extrahieren die Forschenden DNA aus Blatt- oder Nadelmaterial und identifizieren gattungs- bzw. artspezifische Veränderungen, sogenannte „SNPs“ in der Mitochondrien- und Chloroplasten-DNA. Darauf basierend wurden bereits genetische Marker für fünf Nadelbaumgattungen und sieben Laubbaumgattungen erstellt, die an DNA aus Holzverbundprodukten angewendet werden sollen.

Projektleiterin PD Dr. Birgit Kersten vom Thünen-Institut für Forstgenetik sieht breite Einsatzmöglichkeiten für das neue Verfahren: „Neben den tropischen Wäldern sind auch die Wälder der gemäßigten Zonen für das ökologische Gleichgewicht unserer Erde von unschätzbarem Wert. Mit dieser praxistauglichen Methode des Gattungs- und Artnachweises in Holzprodukten können wir dazu beitragen, dem unkontrollierten Holzeinschlag einen Riegel vorzuschieben.“


Weitere Informationen zum Projekt: https://www.thuenen.de/de/fg/projekte/aktuelle-projekte/holz-dna-barcoding/

Mit genetischen Markern lassen sich Baumarten in Holzverbundprodukten bestimmen und so wertvolle Wälder schützen.
© Canva, julianpetersphotography von Getty Images Pro

Wie sieht die Welt in 20 Jahren aus? Keiner weiß es. Doch der Klimawandel verändert die Erde schon jetzt vor unseren Augen. Vor allem die junge Generation ist mit ganz neuen existenziellen Fragen konfrontiert. Viele Jugendliche zeigen daher ein besonders großes Interesse an Klimafragen und sind hoch motiviert, sich selbst aktiv für den Klimaschutz einzusetzen.

Der WWF Deutschland hat mit dem Projekt „2°Changemaker - Empowerment von Jugendlichen zur Durchführung innovativer Klimaschutzprojekte“ genau da angesetzt, denn das Projekt hat Jugendliche dabei unterstützt, die gesellschaftliche Transformation auf der Basis von Wissens- und Kompetenzgewinn eigenverantwortlich mitzugestalten. Konkret richtete sich das Programm an insgesamt 120 Jugendliche im Alter von 15 bis 22 Jahren. Sie haben zunächst in sechs viertägigen Seminaren eine Einführung in Fragen des Projektmanagements erhalten, beispielsweise zu Zielentwicklung, technischer Umsetzung, Finanzplanung, Zeit- und Maßnahmenplanung.

Herzstück des Vorhabens war die Durchführung eigener Klimaschutzprojekte. Innerhalb der Projektlaufzeit wurden 20 Projekte umgesetzt. Aus einem dieser Projekte gingen die „WWF Change Days“ hervor. An diesem Jugendnachhaltigkeitsfestival nahmen im Jahr 2019 rund 130 junge Menschen und 37 Referentinnen und Referenten teil. Die Verbreitung der Ergebnisse und Ideen, die während des Festivals entstanden, wurden von den Jugendlichen als besonders gewinnbringend bewertet. Das Projekt hat einen maßgeblichen Beitrag zum Austausch über Klimaschutzfragen geleistet und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu selbstbestimmten und handlungsorientierten Multiplikatorinnen und Multiplikatoren ausgebildet. Die Ergebnisse des Projektes wurden im Handbuch „BeChange! Wie Jugendliche die Gesellschaft wandeln“ veröffentlicht als Inspiration für weitere Bildungsmaßnahmen.

Weitere Informationen zum Handbuch unter: www.wwf.de/aktiv-werden/bildungsarbeit-lehrerservice/klima/handbuch-bechange

Jugendliche bei den „WWF-Change Days“. Das Jugendnachhaltigkeitsfestival fand vom 15. bis 18.08.2019 mit rund 130 Teilnehmenden statt.
© Sonja Ritter / WWF
„2°Changemaker" ist ein Projekt des WWF Deutschland.
© WWF/Arnold Morascher

Aus ökologischer Sicht sind die Klein- und Kleinstgewässer wichtig: Sie zählen zu den artenreichen Lebensräumen der heimischen Natur. Über Jahre war ein 3 000 Quadratmeter großer Weiher im östlichen Teil des Waldgebiets Hohe Schrecke zwischen Thüringen und Sachsen Anhalt kaum zugänglich. Er liegt in einem geschützten Waldstück und wurde einst zu Übungszwecken vom russischen Militär angelegt.

Der Teich befand sich in einem sehr schlechten Zustand: durch eine dicke Schlammschicht stark verlandet mit wenig offener Wasserfläche. Durch Initiative der Naturstiftung David und der DBU Naturerbe GmbH wurde der Teich Ende 2020 saniert. Insgesamt wurden rund 300 Kubikmeter Schlamm abgebaggert. Am Grund entdeckten die Naturschützenden eine schwach schüttende Quelle, die für einen ausreichenden Wasserzulauf im Teich sorgt. „Schon in diesem Sommer wird dort die Artenvielfalt explodieren und ein Paradies für Amphibien und Insekten entstehen, die nährstoffarme Lebensräume brauchen“, freut sich Dr. Uwe Fuellhaas, Gewässer- und Feuchtgebietsmanager im DBU Naturerbe.

 

300 Kubikmeter Schlamm holte der Bagger aus dem ehemals stark verlandeten Weiher.
© Dierk Conrady/Naturstiftung David

Geschichten können helfen, die komplexe Welt um uns herum besser zu verstehen. Wird dem Storytelling deshalb zu Recht ein großes Potenzial zugesprochen, wenn es darum geht, Zielgruppen zu erreichen, die sich sonst kaum mit Nachhaltigkeitsfragen beschäftigen? Dieser Frage ging das DBU-geförderte Projekt SusTelling (Storytelling for Sustainability) nach und untersuchte, inwiefern Geschichten junge Menschen dazu motivieren können, sich selbst nachhaltiger zu verhalten.

Die Forschungsergebnisse wurden nun als Buch mit dem Titel „Nachhaltigkeit erzählen - Durch Storytelling besser kommunizieren?“ vorgestellt. Es ist als 15. Band der Reihe DBU-Umweltkommunikation im oekom-Verlag erschienen, 180 Seiten, 29,00 Euro, ISBN: 978-3-96238-275-9.

Weitere Informationen zum Buch finden sich hier.

Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind die Megatrends der aktuellen Zeit. Unternehmerinnen und Unternehmer stellen sich zunehmend die Frage, wie sie beides in ihrem Unternehmen umsetzen und damit einen Beitrag zur Ressourcenreduktion leisten können.

In einer Online-Veranstaltung am 22. März 2021 von 16:00 bis 17:30 Uhr diskutiert der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e. V. gemeinsam mit der DBU die Fragen: Wie können die großen Themen auf den Mittelstand heruntergebrochen werden? Wie kann ich mithilfe der Digitalisierung zum Klimaschutz beitragen? DBU-Generalsekretär Alexander Bonde referiert dazu zum Thema: „Digitise for Climate? Digitalisierung und Klimaschutz in Unternehmen“.

Alles weitere zu Programm und Anmeldung (bis zum 21. März) hier.

Aufgrund des neuen Lieferkettengesetzes werden transparente und klimaneutrale Lieferketten immer wichtiger. Welche Chancen und Herausforderungen bieten Blockchain und Distributed Ledger Technologien (DLT) auf dem Weg dahin? Das achte Online-Event der Reihe „Bausteine im Dialog“ von nachhaltig.digital widmet sich am Donnerstag, 25. März 2021 von 11:00 bis 12:00 Uhr diesen Themen.

Die Anmeldung erfolgt über das Netzwerk Xing unter: www.xing.com/events/bausteine-dialog-blockchain-dlt-transparente-lieferketten-3228971/ . Dort sind auch weitere Informationen zu finden. Ein Xing-Account ist dafür nicht erforderlich. Das Online-Event selbst wird über Zoom stattfinden. Die Zugangsdaten erhalten Sie bei der Anmeldung zum Xing-Event.

DLT & Blockchain für transparente Lieferketten
© nachhaltig.digital/Carolin Eitel

Kleidungsstücke werden immer billiger, immer kürzer getragen und immer schneller weggeworfen. Die Textilbranche funktioniert damit zum großen Teil als Linearwirtschaft nach dem Motto take – make – waste. Mit dieser Problematik setzt sich der #DBUdigital Online-Salon „Chic und zirkulär“ – Business-Lösungen für eine zirkuläre Textilbranche auseinander. Am 16. April 2021 von 14:00 bis 16:00 Uhr erörtern wir mit Expertinnen und Experten aus Forschung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, wie die Circular Economy den Fast-Fashion-Trend durchbrechen kann.

Programm und Anmeldung unter: https://www.dbu.de/@DigitalChic_zirkulär

Chic und zirkulär
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Klimaneutraler Gebäudebestand – wie lässt sich dieses Ziel möglichst rasch erreichen? Dieser Frage geht das DBU-Projekt „Modernisierungsbündnisse“ am 23. April von 13:30 bis 15:00 Uhr auf den diesjährigen, digitalen Berliner Energietagen nach. Denn die aktuelle Sanierungsrate im Gebäudebestand ist für das Ziel „Klimaneutralität“ zu klein und die Tiefe der durchgeführten Sanierungen oftmals zu gering – wir brauchen Ideen und Vorschläge für ein gesellschaftliches Momentum für mehr Klimaschutz, für Klimaneutralität im Gebäudebestand!

Mit dabei sind Vertreterinnen und Vertreter von Städten, die den sogenannten Klimanotstand ausgerufen beziehungsweise beschlossen haben, Klimaneutralität bis 2030 zu erreichen. Darüber hinaus kommen zivilgesellschaftliche Organisationen wie German Zero zu Wort, ebenso wie das Handwerk.

Mehr zu Programm und Anmeldung unter: https://www.energietage.de/home.html

Energietage 2021
© Berliner ENERGIETAGE

Extreme Starkregenereignisse und die Notwendigkeit von Anpassungsmaßnahmen beschäftigen heutzutage nahezu alle Kommunen. Das #DBUdigital Online-Forum „Kommunale Strategien zur Starkregenvorsorge“ am 30. April 2021 von 10:00 bis 13:00 Uhr will erfolgreiche Beispiele für die Erfüllung der kommunalen Gemeinschaftsaufgabe Starkregenvorsorge und für eine wassersensible Stadtentwicklung aufzeigen.

Initialgeber ist die Freie Hansestadt Bremen, die mit dem DBU-geförderten Projekt „KLAS – KLimaAnpassungsStrategie Extreme Regenereignisse“ auf mehr als acht Jahre Erfahrung in der kommunalen Starkregenvorsorge zurückblicken kann.

Programm und Anmeldung unter: https://www.dbu.de/@DigitalStarkregen 

Kommunale Strategien zur Starkregenvorsorge
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Was sind Kulturdenkmale und worin besteht ihr Wert? Welchen schädlichen Einflüssen sind sie ausgesetzt und wie kann man zur Bewahrung des Kulturerbes beitragen? Diesen und weiteren Fragen gehen Schülerinnen und Schüler bei den Projekten von „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz nach. Schulen können sich aktiv daran beteiligen und sich jetzt auch für die nächste Runde der neuen Ausschreibung bewerben. Bis zum 7. Mai 2021 ist das für die Schulen ab Jahrgangsstufe 5 für das Schuljahr 2021/22 möglich.

In diesem Jahr gibt es erstmals einen neuen Förderschwerpunkt, bei dem der Fokus auf schädlichen Umwelteinflüssen liegt. Schülerinnen und Schülern soll vermittelt werden, wie Umwelteinflüsse historische Bauten in ihrer Umgebung gefährden und wie sie selbst zur Bewahrung des Kulturerbes beitragen können. Begleitet wird das Ganze von Schülerlaboren der Universitäten Göttingen und Bochum. Mit dem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt unterstützten Kooperationsprojekt rufen die Partner in einer eigenen Ausschreibung dazu auf, schädliche Umwelteinflüsse auf das Kulturerbe in den Blick zu nehmen und im Unterricht zu vermitteln.

Weitere Informationen zum Programm und zur Ausschreibung gibt es auf der Internetseite von „denkmal aktiv“: https://denkmal-aktiv.de/teilnahme/

Herausgeber
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www.dbu.de

Redaktion
Verena Menz, Ute Magiera, Kathrin Pohlmann
DBU Zentrum für Umweltkommunikation
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Verantwortlich
Prof. Dr. Markus Große Ophoff

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