DBU aktuell Nr. 1| 2023

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Gesundheit ist ein hohes Gut. Doch der Ressourcenverbrauch im deutschen Gesundheitssystem muss als ungesund bezeichnet werden: Laut einem Bericht des Umweltbundesamtes (UBA) nahm der Ressourcenverbrauch im Gesundheitswesen seit Mitte der 1990er Jahre um etwa 80 Prozent zu und macht heute rund fünf Prozent des gesamten deutschen Rohstoffkonsums aus. Gleichzeitig produziert der Gesundheitssektor erhebliche Abfallmengen. Für eine Klinik sind es etwa 7 bis 8 Tonnen Müll pro Tag. Hinzu kommen noch die Abfälle aus anderen Gesundheitseinrichtungen wie Rehakliniken, Pflegeheimen und Arztpraxen. Dabei sind es nicht nur Textilien und Kunststoffgegenstände, die nach einmaligem Gebrauch entsorgt werden, sondern auch technisch aufwendige Gegenstände und Instrumente aus Metall, wie Scheren, Pinzetten oder Kehlkopfspiegel.

Förderschwerpunkt CirculAid – Kreislaufwirtschaft im Gesundheitswesen ausgeschrieben

Einrichtungen, die sich auf den Weg zu mehr Nachhaltigkeit machen wollen, haben es nicht leicht: Kontinuierlich gestiegene Hygieneanforderungen sowie ein hoher Kosten- und Zeit druck prägen den Arbeitsalltag und die Routinen und lassen wenig Spielraum für Veränderungen. Es fehlen nicht nur Anreize zu Ressourceneinsparung und Abfallvermeidung, sondern vor allem klare Zuständigkeiten, Leitlinien, Standards und Strategien, praxistaugliche Beispiele oder produktspezifische Informationen.

Hier möchte die DBU Erste Hilfe leisten: Innerhalb ihrer Initiative für Wirtschaft und Gesellschaft der Zukunft, #DBUcirconomy, schreibt die Stiftung den Förderschwerpunkt CirculAid – Kreislaufwirtschaft im Gesundheitswesen aus. Die Ausschreibung ist vorrangig für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Forschungseinrichtungen offen und richtet sich an Hersteller chemisch-pharmazeutischer Erzeugnisse und medizintechnischer Geräte, an Dienstleister und Beratungsunternehmen im Gesundheitswesen, an Krankenhäuser, Rehakliniken, Alten- und Pflegeheime und Arztpraxen sowie an Hochschulen und Ausbildungsstätten im medizinischen Bereich.

Eine klimaneutrale und ressourcenschonende Gesundheitsversorgung erreichen

Für DBU-Generalsekretär Alexander Bonde geht es dabei um wegweisende Alternativen zum linearen Geschäftsmuster, das zum Auslaufmodell werden müsse. „Wir müssen nachhaltiges Handeln und Wirtschaften in Kreisläufen lernen. Das gilt auch für den Gesundheitssektor“, so Bonde. Um eine klimaneutrale und ressourcenschonende Gesundheitsversorgung zu erreichen, möchte die DBU innovative, modellhafte Leuchtturmprojekte unterstützen, die konkrete Lösungsansätze aufzeigen – auch mit dem Ziel, mittelfristig eine Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen und ökonomischen Anreizsysteme anzustoßen. Die gesuchten Lösungen zielen dabei nicht nur auf kreislauffähige Produkte und ein nachhaltiges Abfall- und Ressourcenmanagement, sondern ebenso gefragt sind Innovationen im sozialen und gesellschaftlichen Bereich wie Plattformen, Netzwerke und Qualifizierungsmaßnahmen sowie Bewertungskonzepte, neue Label und Reportingsysteme.

Das Einreichen von Projektskizzen ist ab sofort möglich, Einreichungsfrist ist der 15. Mai 2023. Den vollständigen Ausschreibungstext, weitere Informationen und Ansprechpersonen finden Sie unter: www.dbu.de/@CirculAid.

Die DBU-Förderinitiative CirculAid – Kreislaufwirtschaft im Gesundheitswesen unterstützt eine klimaneutrale und ressourcenschonende Gesundheitsversorgung.
© Canva
Der Förderschwerpunkt CirculAid - Kreislaufwirtschaft im Gesundheitswesen ist Teil der DBU-Initiative #DBUcirconomy.
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Ob Wohnen, Mobilität, Kommunikation, Ernährung, Gesundheit oder Kleidung - in nahezu allen wirtschaftlichen Sektoren und Bedürfnisfeldern gilt es, die Verschwendung von Ressourcen zu beenden. Als ein Schlüssel für die Transformation hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft und Gesellschaft gilt die Circular Economy, eine erweiterte Kreislaufwirtschaft, die neben technischen Innovationen auch gesellschaftliche Konzepte wie beispielsweise Geschäfts- und Sharingmodelle und das Verhalten von Verbraucherinnen und Verbrauchern einbezieht.

Die DBU erkennt in der Circular Economy ein enormes Potenzial, um Klimakrise und Artenverlust zu bekämpfen und eine Win-Win-Win-Situation für Ökonomie, Ökologie sowie Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Innerhalb ihrer Initiative für Wirtschaft und Gesellschaft der Zukunft #DBUcirconomy fokussiert die Stiftung zurzeit mit zwei Ausschreibungen auf die Themenkreise Textilien und Gesundheitswesen. Aber auch außerhalb dieser beiden Ausschreibungen können Projekte eingereicht werden. Das Themenfeld der DBU-Förderung reicht dabei von technischen Lösungen bis hin zu Bildungskonzepten, wie die nachstehenden Beispiele zeigen.

Altreifen erneuern und CO2 sparen

Was ist schwarz, rund und aus Gummi und spart Müll, Energie und CO2? Die Antwort: Runderneuerte Altreifen. Jährlich fallen in Deutschland etwa 600.000 Tonnen Altreifen an, die größtenteils verbrannt oder zu Gummigranulaten und Gummimehl verarbeitet werden. Doch es geht auch anders. Bei einer Runderneuerung werden nur die Laufflächen und Seitenwände abgefahrener Reifen erneuert. Der hochwertige Reifenunterbau, die sogenannte Karkasse, wird wiederverwendet. 2021 konnten so bundesweit rund 37.000 Tonnen Rohstoffe eingespart werden.

Bei Nutzfahrzeugen wie Bussen und Lastwagen macht die Runderneuerung bereits etwa ein Drittel des Marktes aus. Bei Autos kommt sie dagegen fast gar nicht vor. Unterstützt von der DBU will das Netzwerk Allianz Zukunft Reifen (AZuR) mit wissenschaftlichen Fakten für mehr Klarheit sorgen und das Image der Altreifen verbessern. Eine im Rahmen des Projektes durchgeführte Studie des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT zeigt: Runderneuerte PKW- und LKW-Reifen verursachen in der Fertigung über 63 Prozent weniger CO2-Emissionen als Neureifen. Auch in der Gesamtbilanz, in die die Laufleistung der Reifen einbezogen wurde, lagen die runderneuerten Reifen vorn.

Die Studie zum Download: https://runderneuert.de/oekobilanz-2022/

Mehr zum DBU-Projekt findet sich in einer DBU-Pressemitteilung und in einem dpa-Artikel, der im Hamburger Abendblatt veröffentlich wurde.


Mitmachausstellung „FASHION - Kann denn Mode Sünde sein?"

Mode bedeutet mehr als nur warme Kleidung. Besonders für Jugendliche ist sie eine Möglichkeit, cool zu sein, sich von anderen abzugrenzen und die eigene Persönlichkeit auszudrücken. In keinem anderen Bereich der Konsumgüterindustrie funktioniert das Prinzip, neue Bedürfnisse zu schaffen, so gut und schnell wie in der Mode. Gerade einmal 14 Tage benötigt die Textilindustrie, um eine neue Kollektion vom Entwurf bis zur Auslieferung auf den Markt zu bringen. Die Kosten dieser „fast fashion“: Hohe CO2-Emissionen, ein großer Wasserverbrauch, der Einsatz giftiger Chemikalien und oftmals schlechte soziale Bedingungen in den Anbau- und Verarbeitungsländern.

Mit der Mitmachausstellung „FASHION – Kann denn Mode Sünde sein?“ möchte die Historisch-Ökologische Bildungsstätte Emsland in Papenburg e. V. (HÖB) Jugendliche für die häufig nicht nachhaltigen globalen Produktionsabläufe der Modebranche sensibilisieren und Konsumalternativen aufzuzeigen. Elemente der etwa 40 Quadratmeter großen Ausstellung sind ein Laufsteg, der von den Jugendlichen für eigene Präsentationen genutzt werden kann, Tablets und Produktetiketten, mit denen sich zu Rohstoffen und Verarbeitungsschritten recherchieren lässt sowie VR-Brillen, die die Arbeitsbedingungen in den Herstellerländern zeigen. Die Ausstellung wird ab Sommer 2023 an acht Schulen in der Region Weser-Ems gezeigt und ist dann im Regionalen Umweltbildungszentrum Emsland in Papenburg e.V. zu sehen.

Runderneuerung: Auf abgefahrene Reifen wird eine neue Laufflächenmischung aufgetragen.
© Bandag
Die Kosten der fast fashion: Eine neue Ausstellung sensibilisiert für die globalen Produktionsabläufe der Modebranche.
© Taboga - Fotolia.com

Sie gilt für Lieferdienste, Restaurants, Bistros, Kantinen, Cateringanbieter, Cafés, aber auch Supermärkte, Tankstellen oder andere Lebensmittelgeschäfte: Seit dem 1. Januar 2023 schreibt die im Verpackungsgesetz verankerte Mehrwegangebotspflicht vor, Mehrweglösungen als Alternative zu Einwegbehältern für Essen und Getränke zum Mitnehmen und Bestellen anzubieten. Hintergrund ist die starke Zunahme von Einwegverpackungen für Speisen und Getränke zum Mitnehmen. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes von 2019 werden allein in Deutschland jährlich 2,8 Milliarden Coffee-to-go-Einwegbecher verbraucht – das sind 5.300 Becher pro Minute. Das bedeutet 111.000t CO2-Ausstoß, 43.000 gefällte Bäume, 40.000t Abfall, 1,5 Mrd. Liter Wasserverbrauch, 320 Mio. kWh Strom, 3.000t Rohöl. Durch die Coronapandemie hat sich die Entwicklung noch verstärkt. Mehrweg tut Not, doch wie lässt sich der Wechsel von der Einweg- zur Mehrwegverpackung umsetzen?

Mehrwegbecher verursacht Mehraufwand und höhere Kosten

Das erprobt bereits seit Anfang 2020 das von der Familie Stürtz geführte Cineplex Kino Aachen. Dort wurden Einwegbecher aus Papier mit Folienbeschichtung durch Mehrwegbecher aus Polypropylen ersetzt. Dazu wurden nicht nur neue Becher angeschafft, sondern auch Rückgabeboxen aufgestellt, ein Dienstleister für das umweltschonende Spülen der Becher gefunden, der effiziente Transport der Becher organisiert und die gesamte Aktion über Aushänge, die sozialen Medien, das Personal vor Ort, Hinweisschilder und Einblendungen auf der Kinoleinwand beworben, um den Kinogästen die neuen Abläufe so einfach und intuitiv wie möglich zu machen.

„Wir glauben an das Konzept des Mehrwegbechers"

Im Projektverlauf mussten nicht nur Einschränkungen durch die Coronapandemie bewältigt, sondern auch das Bechermaterial und die Transport- und Reinigungsabläufe optimiert werden. Unangemessenes Verhalten der Gäste stellte eine weitere Herausforderung dar: So wurden viele der pfandfreien Becher nicht vom restlichen Müll getrennt oder beim Verlassen des Kinos einfach mitgenommen. Hier wurde die Kommunikation noch einmal verstärkt. Wirtschaftlich betrachtet verursachte der Mehrwegbecher durch Ersatzbeschaffung, erhöhten Personalbedarf sowie die Spül- und Transportvorgänge deutlich höhere Kosten. Eine Folge könnte sein, den Getränkepreis zu erhöhen.

Trotz des Aufwands bewerten die Projektverantwortlichen das Vorhaben positiv und wollen weiterhin ausschließlich Mehrwegbecher anbieten. „Wir glauben an das Konzept des Mehrwegbechers und erhoffen uns einen positiven „Marketingeffekt“ zugunsten der Umwelt“, so Projektleiter Leonhard Stürtz. Als nächster Schritt ist geplant, eine Mehrwegbechervariante herauszubringen, die für alle Cineplex Kinos nutzbar ist.


Mehr zum Projekt und der Abschlussbericht mit einer ausführlichen Beschreibung findet sich hier.

Trotz des Aufwands bewerten die Projektverantwortlichen das Vorhaben positiv und wollen weiterhin ausschließlich Mehrwegbecher anbieten
© Cineplex Aachen

Eine Ehrung von höchster Qualität für Maßnahmen auf einer DBU-Naturerbefläche: Ende Januar wurde das Projekt „Halboffene Weidelandschaft Oranienbaumer Heide“ als eines der drei erfolgreichsten Projekte der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen in Deutschland ausgezeichnet. Bundesumweltministerin Steffi Lemke überreichte die besondere Würdigung an die Hochschule Anhalt und die Primigenius gGmbH des NABU-Regionalverbandes Köthen e. V. als Projektdurchführende. Finanziert wurde das Projekt von der DBU, dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums in Sachsen-Anhalt und der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz Sachsen-Anhalt

Die Fläche gehört seit 2008 zum DBU Naturerbe

Der ehemalige Truppenübungsplatz Oranienbaumer Heide bei Dessau mit seiner Heide, den Magerrasen und seltenen Vogelarten ist Teil des UNESCO-Biosphärenreservates Mittelelbe und des Nationalen Naturerbes. Die Fläche gehört seit 2008 zum DBU Naturerbe. Zum Projektbeginn im Jahr 2008 war die biologische Vielfalt in den Heiden und Sandmagerrasen stark gefährdet. Die Heide überwucherte zunehmend und verbuschte. Deshalb wurde unter Leitung der Hochschule Anhalt und in enger Zusammenarbeit mit der DBU Naturerbe GmbH, dem Bundesforstbetrieb Mittelelbe und dem Biosphärenreservat Mittelelbe ein Beweidungsprojekt initiiert und mit dem Bundesforstbetrieb Mittelelbe Entbuschungsmaßnahmen durchgeführt.

Trendumkehr beim Biodiversitätsverlust

Bis heute hat die Tier- und Pflanzenartenvielfalt in den Heiden und Magerrasen sichtbar zugenommen. Der Vogelbestand des seltenen Ziegenmelkers hat sich von 15 auf 162 Brutreviere erhöht; inzwischen nisten auch 31 Brutpaare vom Wiedehopf im Gebiet und der Gesang der Heidelerche ist mit über 200 Brutpaaren im gesamten Gebiet zu hören.

Bundesumweltministerin Lemke: „Solche Projekte will ich in Deutschland in die Fläche bringen, denn die Weltnaturkonferenz von Montreal hat deutlich gemacht, dass wir beim Biodiversitätsverlust eine Trendumkehr brauchen. Nur so können wir unsere natürlichen Lebensgrundlagen sichern."

Mehr zur Weltnaturkonferenz von Montreal lesen Sie in DBU aktuell 10/2022.

Preisverleihung mit Projektleiterin und Vizekanzlerin der Hochschule Anhalt, Prof. Dr. Sabine Tischew, DBU-Generalsekretär Alexander Bonde, Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Christiane Hönicke von der Primigenius gGmbH (v.l)
© DBU Naturerbe/ Katja Behrendt

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs sind laut Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) acht Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. Weitere 5,4 Millionen Geflüchtete sind es innerhalb des Landes. Wer nicht aus den umkämpften Gebieten fliehen konnte, braucht dringend humanitäre Hilfe. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt den Verein Aktion Tschernobyl-Hilfe in Hildesheim mit mehr als 100 tragbaren Wasserrucksäcken namens PAUL, die Oberflächenwasser über einen Filter in sauberes Wasser zum Trinken und Kochen umwandeln.

Wasserrucksäck filtert Krankheitserreger aus dem Wasser und macht es trinkbar

Die Abkürzung PAUL steht für „Portable Aqua Unit for Lifesaving“ und bezeichnet eine tragbare Wasserfilteranlage, die Menschen mit sauberem Wasser versorgt. Entwickelt wurde das DBU-Projekt von der Universität Kassel. „Das Gerät filtert Krankheitserreger aus dem Wasser, macht es trinkbar und bietet einen wirksamen Schutz gegen Cholera, Typhus und weitere Infektionskrankheiten“, sagt Prof. Dr. Franz-Bernd Frechen von der Uni Kassel, Erfinder von PAUL und Geschäftsführer der Firma „The WaterBackpack Company“. Im Frühjahr und Sommer erhielten städtische und ländliche Regionen in ukrainischen Kriegsgebieten mit 57 Wasserrucksäcke. Im Dezember bekamen Ärzte und Rettungskräfte sowie Krankenhäuser und Pflegeheime in den besonders umkämpften Regionen 46 weitere.

Eine Filteranlage kann rund 2.500 Liter Wasser pro Tag von Bakterien und Viren befreien

Insgesamt hat die DBU bisher 116.600 Euro dafür bereitgestellt. „Uns ist es wichtig, schnell, unkompliziert und effektiv zu helfen“, sagt DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. Die Wasserrucksäcke seien leicht zu bedienen und überall gleich einsatzfähig. Zudem könne eine Filteranlage im Mittel 2.500 Liter Wasser pro Tag von Bakterien und Viren befreien. „Jeder Beitrag, der den Menschen in den besonders vom Kriegsgeschehen betroffenen Regionen der Ukraine beim Überleben hilft, ist wertvoll“, so Bonde.


Informationen zur Aktion Tschernobyl-Hilfe im Internet: http://www.aktion-tschernobyl-hilfe.de/.

Weitere Informationen in unserer Pressemitteilung und unter www.waterbackpack.org.

Mit mehr als 100 tragbaren Wasserfilteranlagen namens PAUL hilft die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) den Menschen in der Ukraine. Das dortige Militär sorgt für den sicheren Transport in die stark umkämpften Regionen.
© Aktion Tschernobyl-Hilfe e. V.

Unsere Ernährung hat nicht nur einen erheblichen Einfluss auf die individuelle Gesundheit, sondern auch grundsätzlich auf das Klima. Ca. 15  Prozent der 11,2 Tonnen Treibhausgasemission, die ein in Deutschland lebender Menschen durchschnittlich pro Jahr verursacht, entfallen auf die Ernährung bzw. auf die Nahrungsmittelproduktion. Großküchen haben aufgrund hoher Mengen an verbrauchten Lebensmitteln einen erheblichen Einfluss auf die Klima- und Nachhaltigkeitsbilanz.

Zu diesem Thema findet am Mittwoch, 1. März 2023, von 14:00 bis 16:00 Uhr der #DBUdigital Online-Salon „Management für die Ernährungswende in Großküchen" statt.[x]

Weitere Informationen sowie Programm und Anmeldung unter: https://www.dbu.de/550artikel39605_2440.html

Wie geht gutes Essen in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung? Das wird in unserem Online-Salon am 1. März diskutiert.
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Vor 375 Jahren endete mit dem Westfälischen Frieden der Dreißigjährige Krieg. Und Russlands Krieg gegen die Ukraine zeigt: Die Themen Krieg und Frieden sind aktueller denn je. Die DBU beteiligt sich am 24. April 2023 mit der Veranstaltung „Klimaschutz als Friedensgrundlage“ am Jubiläumsprogramm der Stadt Osnabrück. Dabei geht es vor allem um folgende Fragen:

Mehr zum Programm und zur Anmeldung über das DBU-Veranstaltungsportal findet sich hier.

Die DBU beteiligt sich an dem Jubiläumsprogramm mit der Veranstaltung „Klimaschutz als Friedensgrundlage“ am 24. April von 10:00 bis 16:00 Uhr in der OsnabrückHalle.
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Die Wiedervernässung von Mooren muss aus Klimaschutzgründen beschleunigt werden. Doch vielfach sind die Hürden und Hemmnisse für die Umsetzung noch hoch, etwa im Bereich Planung und Genehmigung. Programme und Strategien, wie das Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz oder die Nationale Moorschutzstrategie, versprechen eine Beschleunigungsoffensive und Verfahrenserleichterungen für Moorschutzprojekte.

Die DBU und das Greifswald Moor Centrum laden am 1. Juni 2023 gemeinsam ein zur Konferenz „Moorklimaschutz beschleunigen - Wie die Wiedervernässung der Moore in die Fläche kommt“. Im Rahmen der Veranstaltung, die im DBU Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück stattfindet, sollen bestehende Hemmnisse und mögliche Lösungsansätze für schnellere Planung und Genehmigung aufgezeigt werden. Anhand praktischer Erfahrungen aus den moorreichen Bundesländern wollen wir notwendige und entscheidende Handlungsfelder zur Verfahrensbeschleunigung für die Moor-Wiedervernässung identifizieren und mit Entscheidungsträgerinnen und -träger auf Bundes- und Landesebene diskutieren.

Weitere Informationen zum Programm und eine Anmeldemöglichkeit folgen in Kürze hier.

Wiedervernässung: Auf der DBU-Naturerbefläche Gelbensander Forst bei Rostock wurden unter anderem neun regulierbare Kippwehre eingebaut, die nun im Frühjahr das Wasser in der Fläche halten.
© Uwe Fuellhaas/DBU Naturerbe

Um in Deutschland bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen, ist es nötig, nicht nur die Betriebsphase von Gebäuden in den Blick zu nehmen, es müssen auch die Emissionen gesenkt werden, die bei der Herstellung von Baustoffen, beim Bau, Reparaturen, Sanierung und dem Abriss oder Rückbau anfallen. Der Lebenszyklus-Fahrplan des Buildings Performance Institute Europe in Berlin zeigt, wie das gelingen kann. Er identifiziert zentrale politische Stellenschrauben sowie Schritte und Meilensteine für die verschiedenen im Bausektor relevanten Akteursgruppen. 

Die Publikation entstand im Rahmen des DBU-Projektes „Eine Lebenszyklusperspektive für Gebäude – Vergleichende Analyse der Rahmenbedingungen und Akteurslandschaft zur Einschätzung der Machbarkeit einer Kreislaufwirtschaft im Gebäudesektor“ (DBU-AZ 37534).

Mehr zur Publikation und zum Download unter: https://www.bpie.eu/publication/fahrplan-zur-integration-einer-lebenszyklusperspektive-im-gebaudebereich-in-deutschland/

Fahrplan zur Integration einer Lebenszyklusperspektive im Gebäudebereich in Deutschland.
© 2023, BPIE (Buildings Performance Institute Europe).

Herausgeber
Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Tel. 0541|9633-0
Fax 0541|9633-190
www.dbu.de

Redaktion
Verena Menz, Kathrin Pohlmann
DBU Zentrum für Umweltkommunikation
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Tel. 0541|9633-962
Fax 0541|9633-990

Verantwortlich
Prof. Dr. Markus Große Ophoff

Erscheinungsweise
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