DBU aktuell Nr. 06 | 2019

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

„Bauprojekte mit Recyclingbeton wie die Umweltstation der Stadt Würzburg zeigen, dass Kreislaufwirtschaft auch in der ressourcenintensiven Bauwirtschaft möglich ist“, betont Anja Knieper, die Leiterin der Würzburger Umweltstation. Im Mai wurde der Neubau der renommierten Umweltbildungseinrichtung eingeweiht: Ein pavillonähnliches, elliptisches Gebäude, bei dem ein Schwerpunkt darauf lag, ökologische Baustoffe zu verwenden. Daher ist der Bau von der Bodenplatte bis zur Decke in Ortbeton mit rezyclierten Zuschlägen ausgeführt, zum Teil in Sichtbeton. Damit ist die Umweltstation bayernweit das erste öffentliche Gebäude, an dem Recyclingbeton eingesetzt wurde.

Das Bauwesen gehört zu den ressourcenintensiven Wirtschaftszweigen. Allein in Deutschland werden jährlich 517 Millionen Tonnen mineralischer Rohstoffe verbaut. Für die konventionelle Betonherstellung werden Schotter und Kies abgebaut, was einen hohen Flächenverbrauch bedeutet und karge Landschaften hinterlässt. Der Einsatz von Recyclingbeton schont dagegen Natur und Landschaft, der Gesamtenergieverbrauch für die Herstellung ist im Vergleich zu Primärbaustoffen geringer und wenn das Recyclingmaterial aus der Nähe kommt, entfallen Schwerlasttransporte über weite Strecken, was Kraftstoff einspart und klimaschädliche Emissionen vermeidet.

„Die neue Umweltstation wurde während der Bauphase sehr kritisch beäugt, weil viel Beton geflossen ist. Aber es kommt bei der Bevölkerung extrem gut an, wenn man sagt, das ist die alte Autobahnbrücke aus der Nähe“, berichtet Knieper. Ein „Betonklotz“ ist das neue Gebäude aber nicht: Die Leiterin der Umweltstation erlebt „ihr“ Haus als freundlich, hell und luftig. Schon lange vor dem Neubau war die Umweltstation Würzburg beispielgebend: Im Jahr 1990 wurde zur Landesgartenschau in Würzburg ein Umweltinformationszentrum eingerichtet, das den Impuls für ein landesweites Konzept von Umweltstationen gab. Heute sind es 60 Stück in ganz Bayern.

Da das alte Gebäude der Würzburger Umweltstation funktional an seine Grenzen stieß, plante man einen Neubau. Sechs Jahre dauerte es von der ersten Idee bis zur Eröffnung des rund viereinhalb Millionen Euro teuren, zweistöckigen, komplett barrierefreien Gebäudekomplexes, der sich harmonisch in das bestehende Gelände unweit des alten Standortes am Zeller Tor einfügt.

„Preislich und verarbeitungstechnisch war der Einsatz von Recyclingbeton nicht aufwendiger als der von herkömmlichem Beton“, unterstreicht Knieper. Ohne einen speziellen Impuls wäre der Recyclingbaustoff vielleicht trotzdem nicht verwendet worden: Die Verleihung des Deutschen Umweltpreises der DBU im Jahr 2016 in Würzburg an die beiden „Recyclingbeton-Pioniere“ Prof. Dr.-Ing. Angelika Mettke von der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus und den Unternehmer Dr. Walter Feeß aus Kirchheim unter Teck gab den Ausschlag, so Knieper.

Folgerichtig unterstützte die Umweltpreisträgerin Mettke das Bauprojekt fachlich und mit viel Engagement. Die DBU förderte das ökologische Bau- und auch ein innovatives Energiekonzept des neuen Gebäudes. Seit Anfang des Jahres ist die Kreislaufführung von mineralischen Reststoffen explizit in den DBU-Förderthemen verankert. Über Erfahrungen mit Recyclingbeton verfügt die Stiftung aber schon viel länger: Das Anfang der 1990er Jahre errichtete DBU-Verwaltungsgebäude ist das erste Verwaltungsgebäude in Deutschland, bei dem Recyclingbeton in tragenden Wänden eingesetzt wurde – damals noch mit einer Sondergenehmigung.

Innovative Förderprojekte zum Thema sind jederzeit willkommen. Weitere Informationen unter: www.dbu.de/antragstellung


DBU-Pressemeldung zum Projekt

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Hell, luftig und ökologisch: der Neubau der Würzburger Umweltstation
© Michael Lauricella
Umweltpreisträgerin Prof. Dr. Angelika Mettke (r.) auf der Baustelle der Umweltstation Würzburg mit ihrem ehemaligen Mitarbeiter Steffen Jacob und der Leiterin der Umweltstation der Stadt Würzburg, Anja Knieper.
© Umweltstation Würzburg

Erneuerbare Energien ausbauen und gleichzeitig Ressourcen schonen, dafür steht die WP Systems GmbH im südbrandenburgischen Ruhland. Das 2015 gegründete innovative Start-up-Unternehmen entwickelt mit DBU-Unterstützung eine autonome Maschine, die Türme von alten Windenergieanlagen umweltschonend und kostengünstig abbauen soll, um Platz für leistungsfähigere Anlagen zu schaffen. Die Türme bestehen aus Spannbeton, einer Variante des Stahlbetons. Stahl und Beton werden nach erfolgtem Rückbau getrennt recycelt.

Alte Anlagen durch neue zu ersetzen, ist aus zwei Gründen sinnvoll: Der Stromertrag steigt und es werden dadurch keine zusätzlichen Flächen genutzt. Bisher dauerte der Rückbau allerdings sechs bis acht Wochen. Zudem wird jedes Mal eine Bauplattform errichtet, die mehrere Male umgesetzt werden muss. Laut WP Systems-Geschäftsführer Ole Renner kann die neue unbemannte Maschine Spannbetontürme von 100 Metern Höhe und einem Durchmesser zwischen zwei und sieben Metern in weniger als einer Woche vollständig und sauber zurückbauen. Dies geschieht, indem die Maschine über einen Kran oben am Turm angesetzt wird, nachdem bereits Rotoren und Gondel entfernt wurden. Mit Kreissägen werden von außen nach und nach Turmsegmente abgetragen. Die angestrebte saubere und umweltschonende Trennung der Turmsegmente könne mit diesem Konzept problemlos verwirklicht werden, da entstehender Sägestaub mit dem Kühlwasser der Sägen gebunden wird, so Renner. Das Wasser wird aufgefangen und wiederverwertet. Ein Prototyp der Maschine soll Ende des Jahres fertig gestellt sein. In Deutschland gibt es etwa 30.000 Windenergieanlagen; in circa 8.000 Anlagen sind Spannbetontürme verbaut worden.

DBU-Pressemitteilung zum Projekt

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Bundesumweltministerin Svenja Schulze und DBU-Generalsekretär Alexander Bonde (r.) informieren sich bei WP Systems-Geschäftsführer Ole Renner (l.)
© BMU/Sascha Hilgers

Die Baubranche ist für 33 Prozent der Kohlenstoffdioxid-Emissionen, bis zu 40 Prozent des Energieverbrauchs und mehr als 50 Prozent des Abfalls in Deutschland verantwortlich. Nachwachsende Rohstoffe sind daher von besonderem Interesse für die Forschung. Rebecca Bach untersucht als Promotionsstipendiatin der DBU konstruktive Strategien für kreislaufgerechte Fassaden aus Papier.

Der Werkstoff Papier hat in dem Zusammenhang einige Vorteile: Er kann zu 100 Prozent aus Holz hergestellt werden, er weist hohe spezifische Zugfestigkeiten auf, Recyclingverfahren sind bereits gut erforscht, Ansätze zur Integration von Papierwerkstoffen in den Bausektor sind bereits vorhanden und nicht zuletzt ist Papier kostengünstig herstellbar. Nachteile sind die Feuchtigkeitsanfälligkeit und die Brennbarkeit des Materials. Um einen ausreichenden Brandschutz zu gewährleisten, werden daher Hilfsstoffe oder Beschichtungen benötigt. Biobasierte Beschichtungen, die bei einem Brand eine Kohleschicht bilden, weisen große Potenziale auf.

Weiterhin haben Papierwerkstoffe eine wärmedämmende Wirkung. Beispielsweise sind Wellpappen hinsichtlich ihres Wärmeleitkoeffizienten bereits mit herkömmlichen Dämmstoffen vergleichbar. Grundsätzlich lassen sich allein durch das Verändern der Rohdichte viele essentielle Materialeigenschaften einstellen: Zu Brandschutz- und Feuchteschutzzwecken eignen sich sehr dichte Papierwerkstoffe. Zur Dämmung ist eine geringe Rohdichte von Vorteil. Basierend auf diesen Ergebnissen entwickelte Bach Fassadenkonstruktionen mit einem maximalen Anteil an Papierwerkstoffen, welche zu Prüfungszwecken baulich in die Praxis umgesetzt wurden. Das Ergebnis sind Konstruktionen, welche funktional mit herkömmlichen Bauweisen vergleichbar sind, jedoch durch Kreislaufgerechtigkeit und geringen Materialeinsatz ökologische Vorteile aufweisen.

Für eine nachhaltige Wirtschaftsweise ist eine effiziente Nutzung und strikte Kreislaufführung schwer substituierbarer Rohstoffe unabdingbar - so formuliert es die DBU in ihren Förderleitlinien. Was bedeutet Kreislaufführung und wie lässt sie sich durch DBU-Projekte unterstützen? Dies erläutert Dr. Maximilian Hempel, DBU-Abteilungsleiter „Umweltforschung und Naturschutz“ und Leiter der Projektgruppe „Kreislaufführung“.

DBU aktuell: Mit dem Förderthema 8 konzentriert sich die DBU auf die Kreislaufführung. Man spricht auch von einer Circular Economy. Was bedeutet das konkret?

Hempel: In Deutschland haben wir schon seit 25 Jahren das Kreislaufwirtschaftsgesetz, das regelt, wie Abfälle und Begleitstoffe wiederverwertet werden. Für eine nachhaltige Entwicklung ist es aber erforderlich, dass wir uns von dem linearen Ansatz „produzieren, verbrauchen, entsorgen“ verabschieden und zu einem zirkulären System kommen, in dem Produkte lange genutzt und anschließend weitgehend stofflich verwertet werden. Dazu benötigen wir Innovationen auf unterschiedlichen Ebenen: recyclinggerechtes Design, innovative Recyclingtechnologien, neue Geschäftsmodelle.

DBU aktuell: Haben Sie dazu ein konkretes Beispiel?

Hempel: Ein Beispiel ist ein aktuelles DBU-Projekt zur Rückführung von Heizungspumpen: Üblicherweise gelangen diese Pumpen nach dem Ausbau in das Stahl- bzw. Elektrorecycling. Leider landen die enthaltenen Seltene-Erd-Magnete ungenutzt mit in der Schrottpresse. Hier galt es, eine Rückwärts-Logistik und ein ökonomisch attraktives Geschäftsmodell zu entwickeln, um die Pumpen wiederzuverwerten. Dazu mussten ganz unterschiedliche Projektpartner miteinander in Kontakt kommen, wie Sanitär-, Heizungs- und Klima-Betriebe, Pumpenhersteller und Recyclingunternehmen. Das zeigt die Herausforderungen.

DBU aktuell: Was kann die DBU-Förderung – auch im Hinblick auf solche Herausforderungen – für die Circular Economy tun?

Hempel: Wir als DBU fördern technologische Innovationen, aber auch Geschäftsmodelle und Kommunikationsprojekte, also gesellschaftliche Innovationen. Innovation ist ein Schlüsselbegriff für die Circular Economy. Gerade Kommunikation und verbraucherrelevante Aspekte werden immer wichtiger. Auch die Digitalisierung kann helfen – Produkte können digital markiert und dadurch besser sortiert werden, dezentrale Fertigung und Virtualisierung von Prozessen können zu Materialeinsparungen führen. Und wir möchten  – auch durch das neue Referat „Ressourcenmanagement“ – Impulse setzen und Beiträge zu Umweltentlastungen und zur Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstandes liefern.

Was mich persönlich sehr beschäftigt, ist der schnelle Anstieg vieler Erdsystem-Indikatoren wie Kohlendioxid und Lachgasgehalt in der Atmosphäre, globale Rohstoffentnahme und Waldverlust. Wir als Menschheit überschreiten die Belastungsgrenzen der Erde in vielen Bereichen. Darum müssen wir uns mit Circular Economy befassen, um Wirtschaftswachstum und Rohstoffentnahme zu entkoppeln.


Mehr zu Circular Economy in der DBU-Fachinfo Ressourceneffizienz

DBU-Abteilungsleiter Dr. Maximilian Hempel
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Anfang April startete die DBU ihr Green Startup-Sonderprogramm mit Schwerpunkt Digitalisierung (siehe DBU aktuell 03/2019) – nun wurden die ersten vier Unternehmen für eine Förderung ausgewählt. Mit insgesamt 500 000 Euro unterstützt werden jetzt die Firmen PYDRO (Hamburg), Fine|alyze (Hannover), Farmee (Stuttgart) sowie SmartCloudFarming (Berlin) – alle entweder gerade in Gründung oder jünger als drei Jahre.

„Vergleichsweise unbürokratisch und schnell in der Entscheidung – das sind zentrale Faktoren, die unser Sonderprogramm attraktiv machen“, beschreibt Dr.-Ing. Jörg Lefèvre, DBU-Referatsleiter Emissionsminderung und Ressourceneffizienz. „Um eine strenge Auswahl kommen die Antragsteller aber nicht herum. Unsere hohen Qualitätsanforderungen wollen wir einhalten“, so der Referatsleiter.

Die bis Mai eingegangenen Anträge wurden von internen und externen Experten verschiedener Fachrichtungen auf Kriterien wie Innovationshöhe, Marktpotenzial, Nachhaltigkeitsherausforderung und Umsetzungsfähigkeit geprüft, bevor Mitte Juli ausgewählte Antragsteller zur Präsentation eingeladen wurden. Voraussichtlich bis zum Jahresende wird es eine zweite und dritte Entscheidungsrunde im Sonderprogramm geben. Anträge werden weiterhin angenommen.


Weitere Informationen unter: https://www.dbu.de/startup

Wählten die ersten vier Startups aus, die am Sonderprogramm mit Schwerpunkt Digitalisierung der DBU teilnehmen (v.l.): Professor Dr. Klaus Fichter (Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit), Anouk Letizia Firle (DBU), Professor Dr. Wolfgang Rams (Provadis School of International Management and Technology), Dr.-Ing. Jörg Lefèvre und Cordula Zerling (DBU), Björn Kaminski (Bundesverband Deutsche Startups).
© DBU

Die diesjährige Freibadsaison neigt sich langsam dem Ende zu. Doch noch locken ein paar freundliche Tage ins kühle Nass. Wer besonders umweltschonend schwimmen möchte, sucht Schwimm- und Badeseen auf. Im Vergleich zu herkömmlichen Freibädern benötigen diese Naturbäder nämlich weniger Energie und kommen ohne chemische Desinfektionsmittel aus.

Was kaum ein Badegast weiß: Um Naturbäder möglichst wirkungsvoll und ohne Einbußen bei der Hygiene betreiben zu können, müssen alle Betriebsdaten erfasst werden. Dabei hilft die Datenbank Naturbäder (DANA): Hier laufen alle Daten aus dem Bäderbetrieb sowie zur Hygiene, zur Gewässerqualität und das Betriebshandbuch zusammen. Sie unterstützt die Betreiber, die hygienischen Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig die Energieeffizienz im Bad zu erhöhen. So zeigen beispielsweise Hygienemesswerte an, ob das Wasser vom Badebereich zum Säubern in das Regenerationsbecken gepumpt werden muss oder die Wasserqualität ausreichend ist, sodass auf das energieintensive Vorgehen verzichtet werden kann.

Die Datenbank DANA 1.0 war von 2008 bis 2010 im Rahmen eines DBU-Projektes entwickelt worden. Die Bremer Firma Polyplan will nun zusammen mit dem Oldenburger Unternehmen SWMS Consulting die Software modernisieren. So soll DANA 2.0 unter anderem schneller werden und der Datenexport in Excel künftig möglich sein. Zudem sollen die Stammdaten leichter von den Bädern selbst bearbeitet und neue Programmiersprachen einfacher genutzt werden können. Bei intensiv betriebenen Naturbädern kann der Einsatz von DANA laut Polyplan-Geschäftsführer Stefan Bruns bis zu 60 Prozent Energie gegenüber einem normalen Schwimmbad einsparen.


DBU-Pressemitteilung zum Projekt

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Badespaß auf natürlichem Weg: Die Datenbank Naturbäder hilft, Energie einzusparen.
© Polyplan

Ende Juli wurden die Jahresberichte der DBU und der DBU Naturerbe GmbH veröffentlicht. Ein Schwerpunktthema des DBU-Jahresberichts ist die Digitalisierung. Die DBU sieht vor allem beim Mittelstand Potenzial, die Digitalisierung für umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen zu nutzen. Ein Beispiel ist die von der DBU und dem Bundesdeutschen Arbeitskreis für umweltbewusstes Management B.A.U.M., Hamburg, umgesetzte Kompetenzplattform „nachhaltig.digital“, die Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsstrategien von Mittelständlern zusammen bringt. Darüber hinaus fördert die DBU grüne Start-up-Unternehmen mit dem Schwerpunkt Digitalisierung.

Der DBU-Jahresbericht informiert außerdem über die Förderung kleiner und mittelständischer Unternehmen, Umweltbildung, Nährstoffkreisläufe, internationale Förderprojekte und über die Verleihung des Deutschen Umweltpreises 2018. Im Finanzteil finden sich Angaben über die erneute Erhöhung der DBU-Fördermittel auf 52,7 Millionen Euro im Jahr 2018, mit denen 213 Projekte unterstützt wurden. „Für das laufende Jahr 2019 planen wir derzeit sogar mit einem erneut steigenden Fördermittelbudget von knapp 58 Millionen Euro“, erklärte DBU-Finanzchef Michael Dittrich. Das Stiftungskapital stieg von 2,24 auf 2,28 Milliarden Euro. Mit einem Gewinn aus der Vermögensanlage von 95,2 Millionen Euro nach 123,5 Millionen Euro im Vorjahr 2017 war das Ergebnis der DBU rückläufig. Grund dafür waren höhere Abschreibungen auf Wertpapiere, vor allem aufgrund rückläufiger Aktienkurse 2018.

Der DBU Naturerbe-Jahresbericht greift die Extremwetterlage im Sommer 2018 und den dadurch resultierenden massivem Borkenkäferbefall in Fichten und ausgedörrtem Offenland auf. Ein weiteres Thema ist die Erweiterung der Flächenkulisse.


Zum Download:

DBU-Jahresbericht

DBU-Naturerbe-Jahresbericht

DBU-Pressemitteilungen zu den Themenschwerpunkten Digitalisierung und Finanzen

Blickten zufrieden auf die Entwicklung des Stiftungsvermögens und die im vergangenen Jahr ausgereichten Fördermittel: DBU-Generalsekretär Alexander Bonde (r.) und sein Stellvertreter und DBU-Finanzchef Michael Dittrich.
© DBU/Jessica Bode

Es hängt maßgeblich von der Energieeffizienz eines Batteriesystems ab, ob Kohlendioxid-Emissionen durch das Speichern von Solarstrom verringert werden. Dies zeigt die DBU-geförderte Studie „Stromspeicher-Inspektion 2019“ der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW). Die Empfehlung an alle, die ein hocheffizientes Photovoltaik-Speichersystem suchen: „Wichtig ist ein mittlerer Wirkungsgrad über 95 Prozent - sowohl beim Laden als auch beim Entladen der Batteriespeicher“, so Prof. Dr. Volker Quaschning von der HTW und Mitautor der Studie. Die Untersuchung verglich insgesamt 16 Systeme, von denen fast alle mit „sehr gut“ abschnitten.


Die Studie als pdf

DBU-Pressemitteilung
zum Projekt

DBU-AZ 34198

 

Vom 19. bis 20. September 2019 führt die Humboldt-Universität (HU) zu Berlin an der BUGA Heilbronn ein DBU-gefördertes Symposium zum Thema: "Gartenschauen als Lernorte für Nachhaltigkeit“ durch. Mit dem Symposium soll die BUGA Heilbronn 2019 genutzt werden, um erstmals Akteurinnen und Akteure sowie Vertreterinnen und Vertreter von Gartenschauen und Kommunen, der Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung, Agrarbildung, außerschulischer Lernorte, Bürgerwissenschaften und Wissenschaftskommunikation in Heilbronn zusammenzubringen, um Potenziale und Grenzen von Gartenschauen als Lernorte für Nachhaltigkeit aufzuzeigen, erlebbar zu machen und zur Diskussion zu stellen. Weiterhin soll thematisiert werden, welche neuen Formate, Methoden und Kommunikationsinstrumente für die Vermittlung von Nachhaltigkeitsthemen auf Gartenschauen entwickelt und erprobt, welche Zielgruppen erreicht werden können und wie diese Ansätze in die Bildungskonzepte von Gartenschauen eingebaut werden können.


Anmeldung und aktuelle Informationen finden Sie auf: www.lernort-gartenschau.de

DBU-Pressemitteilung zum Projekt

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Ob Gartenschauen auch als Instrumente der beruflichen und universitären Berufsbildung und des lebenslangen, generationsübergreifenden und inklusiven Lernens taugen, soll jetzt bei der BUGA in Heilbronn mit DBU-Hilfe untersucht werden.
© Hans Glader/piclease

Bonn Social Impact Lab | Nachhaltige Produkte mit Startup-Methoden selbst entwickeln! Workshop in Kooperation mit dem RKW Kompetenzzentrum

Im Zuge der Digitalisierung läuft eine Revolution durch viele Branchen, und Start-ups werden allerorten als die Retter in der Not angepriesen, die mit ihren kurzen Entwicklungszyklen und digitalen Geschäftsmodellen der etablierten Wirtschaft den Weg weisen sollen. Aber was genau machen Start-ups eigentlich anders? Lassen sich ihre Arbeitsweise und ihre Kreativität überhaupt auf mittelständische Betriebe übertragen? Wie kann es gelingen, die neuen digitalen Geschäftsmodellen auch für nachhaltiges Wirtschaften zu nutzen? Was können Mittelständler und Start-ups dabei voneinander lernen oder welche neuen Möglichkeiten für Kooperation ergeben sich?

Antworten auf diese Fragen wollen das RKW Kompetenzzentrum, nachhaltig.digital und das Social Impact Lab Bonn gemeinsam mit Startups und Unternehmen in einem interaktiven Workshop am 25. September 2019 in Bonn erarbeiten.

Das RKW Kompetenzzentrum stellt neue Innovationsmethoden vor und zeigt, wie Beispielbetriebe sie erfolgreich anwenden. Anschließend haben die Teilnehmer Gelegenheit, Startup-Methoden wie Business-Model-Canvas oder Minimum Viable Product selbst auszuprobieren.


Mehr zu Programm und Anmeldung findet sich hier.

Die Evangelischen Akademie Loccum lädt vom 26. bis 27. September 2019 zur EDU-Wildlife Fachtagung „Leben mit Wolf, Bär und Luchs – Naturschutzkonflikte als Thema für transformative Bildung?“ ein. Das DBU geförderte deutsch-rumänische Bildungsprojekt „EDU-Wildlife“ gibt Impulse wie Naturschutzkonflikte, wie etwa die Rückkehr von großen Wildtieren, schulisch implementiert werden können. DBU-Referent Dr. Alexander Bittner wird dabei zum Thema "Naturschutzkonflikte als Bildungsthemen für BNE – Chancen für innovative und partizipative Lernformen?" diskutieren.


Weitere Informationen dazu finden sich hier.

Die Rückkehr großer Wildtiere provoziert Konflikte im Naturschutz. Wie können diese in Konzepte einer nachhaltigen und transformativen Bildung eingebunden werden?
© Georg Pauluhn - piclease

Mit dem Forum "Werte erhalten, Stoffverluste vermeiden, Kreisläufe schließen – sensorbasierte Sortiertechniken für Kunststoffe und Metalle" präsentiert sich die DBU am 23. Oktober 2019 auf dem 8. Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress Baden-Württemberg (KONGRESS BW). Auch in der kongressbegleitenden Ausstellung ist die DBU mit einem Stand vertreten.

Der KONGRESS BW am 23. und 24. Oktober 2019 in der Filderhalle bei Stuttgart ist nach Angabe der Veranstalter die führende Plattform für Information, Innovation und Transformation im Bereich der Ressourceneffizienz-und Kreislaufwirtschaft.


Weitere Informationen finden Sie hier.

Energetische Optimierungspotenziale sind bei Hallenbädern besonders groß, da hier dauerhaft hohe Raum- und Wassertemperaturen sowie eine zuverlässige Schwimmbadtechnik nötig sind. Die Auswertungen und Erfahrungen der ersten Pilot-Passivhaus-Bäder zeigen, dass die Nutzung dieser Potenziale sehr gut realisiert werden kann. Das Passivhaus Institut hat aufgrund umfangreicher Beratungsleistungen zu realisierten und in Planung oder im Bau befindlicher Bäder einen von der DBU geförderten Planungsleitfaden mit gesicherten Empfehlungen zu Energieeffizienz-Maßnahmen erarbeitet. Ziel der Veranstaltung ist die Weitergabe des Wissens an interessierte Planerinnen und Planer, Betreiberinnen und Betreiber sowie Bauherrn. Diese Erfahrungen werden helfen bei Betriebsopti­mierungen und beim Hallenbadneubau den Klimaschutz umzusetzen und gleichzeitig Kosten zu sparen.

Die Referentinnen und Referenten des Tages sind die Erstellerinnen und Ersteller des Planungsleitfadens sowie die beratenden Fachplanerinnen und Fachplaner.

Das Fachseminar wird von der DBU gefördert.

 

Weitere Informationen zu Programm & Anmeldung finden Sie hier:

Hannover: https://tickets.passivehouse.com/PHI/baeder-h/

Nürnberg: https://tickets.passivehouse.com/PHI/baeder-n/

 

Das Nationale Naturerbe umfasst ein deutschlandweites Netz von Flächen mit insgesamt ca. 156.000 Hektar, die dem Naturschutz gewidmet sind. Diese wurden vom Bund an Länder, Stiftungen und Verbände übertragen, welche dafür Sorge tragen, den naturschutzfachlichen Wert der Flächen langfristig zu erhalten. Die Träger der Naturschutzflächen haben sich am 30. Oktober 2018 in einem gemeinsamen Gremium, dem Naturerbe-Rat zusammengeschlossen. Ziele des Rates sind: Sicherstellung von Kommunikation, Austausch und Abstimmung zwischen den einzelnen Akteurinnen und Akteuren im Naturerbe und Bekanntmachung des Nationalen Naturerbes als bedeutendes, dauerhaftes und akteurübergreifendes Naturschutzprojekt in der Öffentlichkeit.

Die erste Fachtagung des Naturerbe-Rates findet nun vom 29. bis 30. Oktober 2019 in Dessau-Roßlau zum Thema Management halboffener Landschaften statt.

Anmeldungen können noch bis 15. Oktober 2019 schriftlich per Post, Fax oder Email beim Naturerbe-Rat erfolgen:

Naturerbe-Rat
c/o Bundesanstalt für Immobilienaufgaben Anstalt des öffentlichen Rechts - Sparte
Bundesforst Waterloostraße 4, 30169 Hannover
Telefon: +49 511 101-2482
Mobil: +49 174 9927301
Telefax: +49 511 101-2398
Email: info@Naturerbe-Rat.de

Medien & Infos

Flyer Fachtagung Naturerberat

Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit stehen immer mehr im Fokus der öffentlichen Diskussion. Doch auch in Unternehmen wird das CSR-Management immer wichtiger. Die gelungene Kommunikation von Verantwortung, aber auch Verantwortung innerhalb der Kommunikation sind deshalb unabdingbar für den Unternehmenserfolg. Grund genug, diesem Thema einen eigenen, spezialisierten Kongress zu widmen:

Vom 14. bis 15. November 2019 findet im DBU Zentrum für Umweltkommunikation der 3. Deutsche CSR Kommunikationskongress statt. Organisiert wird der Kongress von der gemeinsamen Arbeitsgruppe „CSR-Kommunikation“ des Deutschen Netzwerks Wirtschaftsethik – EBEN Deutschland e. V. (DNWE) und der Deutschen Public Relations Gesellschaft e. V. (DPRG). Partner sind die DBU und das Unternehmensnetzwerk B.A.U.M.. Prof. Dr. Markus Ophoff, Leiter des DBU Zentrums für Umweltkommunikation, moderiert den Workshop „CSR-Unternehmenskommunikation und Journalismus in den Medien“ sowie das Abschlusspanel „Mischt euch ein! Politische Positionierung als Teil der CSR-Kommunikation“.


Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.csr-kongress.de/

Herausgeber
Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Tel. 0541|9633-0
Fax 0541|9633-190
www.dbu.de

Redaktion
Verena Menz, Dr. Christina Schmidt
DBU Zentrum für Umweltkommunikation
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Tel. 0541|9633-962
Fax 0541|9633-990

Verantwortlich
Prof. Dr. Markus Große Ophoff

Erscheinungsweise
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