DBU aktuell Nr. 01 | 2018

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

»Ich freue mich sehr darüber, dass wir es gemeinsam geschafft haben, dieses Besetzungsverfahren trotz paralleler Bundestagswahl und komplizierter Regierungsbildung so zügig abzuschließen. Am Ende waren wir sogar schneller als der Bund!«, resümierte Undine Kurth, die stellvertretende Vorsitzende des DBU-Kuratoriums, bei der offiziellen Einführung des neuen DBU-Generalsekretärs Alexander Bonde. Während die noch andauernden Koalitionsverhandlungen die parlamentarische Staatsekretärin und DBU-Kuratoriumsvorsitzende Rita Schwarzelühr-Sutter in Berlin hielten, startete in Osnabrück der neue DBU-Chef planmäßig Anfang Februar ins Amt.

Kurth beschrieb den neuen Mann an der DBU-Spitze als eine Persönlichkeit, die mit ihrer Erfahrung und Kompetenz zum besonderen Charakter der Stiftung passe – die DBU sei mit ihrer Geschichte, ihrer Erfahrung, ihrer Vielfalt und ihren Kompetenzen ein einzigartiger Akteur des deutschen Umweltschutzes und der Innovationsförderung.

Diesen besonderen Charakter der DBU betonte auch der neue Generalsekretär: »Wir sind ein national bedeutender Akteur im Umwelt- und Naturschutz und ein zentraler Partner für den Mittelstand. Das möchte ich weiter herausarbeiten.« Als größte Herausforderungen für den Umweltschutz bezeichnete Bonde den Verlust von biologischer Vielfalt sowie den Klimawandel. Diese Herausforderung gemeinsam konsequent anzugehen, sei wichtiger denn je: »Unser Stiftungsziel ist es, die Welt jeden Tag ein Stück ökologischer zu machen. Innovationsförderung für den Mittelstand, Naturschutz sowie Wissensvermittlung und -austausch, also Umweltkommunikation stellen dabei Kernelemente dar.«

Ein Schlüssel, um national und global alle Hebel für den Umweltschutz in Bewegung zu setzen, sieht Bonde in einer ökologischen Marktwirtschaft und der Chance für mittelständische Unternehmen, an einem »grünen Wachstum« zu partizipieren. Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Digitalisierung. »Wie schaffen wir es, die Chancen der Digitalisierung für positive ökologische Effekte zu nutzen und die Risiken im Blick zu behalten?«, umriss der DBU-Chef die Fragen, die aus den neuen Technologien erwachsen. Die DBU werde sich auch diesem Thema stellen.

Ein ausdrücklicher Dank des DBU-Kuratoriums und des neuen DBU-Generalsekretärs ging an Prof. Dr. Werner Wahmhoff, der die Stiftung stellvertretend geleitet hat, nachdem der vorherige Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann im Juni 2017 als Staatssekretär an das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen berufen wurde.

Stellvertretend für die rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DBU und ihrer Tochtergesellschaften begrüßte Heike Knorn als Vorsitzende des Konzernbetriebsrates den neuen DBU-Chef und rüstete ihn für kommende Aufgaben aus: Sie überreichte dem bekennenden Fußballfan Bonde das in grün gehaltene Trikot der DBU-Fußballmannschaft – verbunden mit dem Hinweis auf das Benefiz-Fußballturnier von Stiftungen, an dem die DBU alljährlich teilnimmt – und eine Ausgabe des Betriebsverfassungsgesetzes. Die Botschaft des neuen »Kapitäns« an seine »Mannschaft« lautete: »Frohes Schaffen!«

Alexander Bonde – Zur Person
Der gebürtige Freiburger Bonde war von 2002 bis 2011 Mitglied des Deutschen Bundestages und haushaltspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Von 2011 bis 2016 verantwortete er als Landesminister in Baden-Württemberg unter anderem die Bereiche Naturschutz, Breitbandausbau, Strukturförderung Ländlicher Raum, Tourismus, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Anschließend arbeitete er als Senior Advisor bei DWR eco, einer Berliner Agentur für strategische Kommunikation und Entwicklung von neuen Geschäftsfeldern im Umweltschutz. Ende November 2017 hat das DBU-Kuratorium, Vorstand der Stiftung, den jetzt 43-Jährigen an die Spitze der Geschäftsstelle der größten Umweltstiftung Europas berufen.

Offizieller Start bei der DBU: Alexander Bonde (rechts) wurde von der stellvertretenden DBU-Kuratoriumsvorsitzenden Undine Kurth (Mitte) in das Amt des Generalsekretärs eingeführt. Unter den Gästen: DBU-Gründungsgeneralsekretär und DBU-Kuratoriumsmitglied Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde (links)
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Im Mittelmeer ist es laut. Unter Wasser werden Schallkanonen mit einer Lautstärke von 200 bis 250 Dezibel* eingesetzt, die ein Bild des Untergrunds vermitteln und dadurch zum Beispiel Öl- und Gasressourcen erkennen lassen. »Es kann nicht sein, dass rein wirtschaftliche Interessen der Ölindustrie nicht einmal vor Schutzzonen halt machen und zu massiven Beeinträchtigungen der ohnehin schon vielfach gefährdeten Unterwassertierwelt führen«, sagt Undine Kurth, stellvertretende DBU-Kuratoriumsvorsitzende und Vizepräsidentin des Deutschen Naturschutzringes (DNR), Berlin.

Der entstehende Lärm schädigt das gesamte Ökosystem. »Die wohl auffälligste Folge von Unterwasserlärm können Strandungen von Walen und Delfinen sein, aber die Ursache ist vielen Menschen gar nicht bewusst«, gibt Dr. Ulrich Witte, DBU-Abteilungsleiter Umweltkommunikation und Kulturgüterschutz, zu bedenken.

Die DBU förderte daher fachlich und finanziell einen von der Schweizer Organisation OceanCare veranstalteten zweitägigen Workshop in Split (Kroatien). Rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 17 Staaten, darunter Fachexperten aus Wissenschaft, Politik , Behörden und Nichtregierungsorganisationen sowie Interessenvertreter aus den Bereichen Tourismus und Fischerei befassten sich mit den negativen Auswirkungen des Unterwasserlärms auf die Meereslebewesen in südosteuropäischen Gewässern im Mittelmeer und mit möglichen Alternativen zum Einsatz von Schallkanonen. Das östliche Mittelmeer wird seit einigen Jahren seitens der Ölindustrie verstärkt ins Visier genommen und zahlreiche seismische Aktivitäten sind geplant.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops erarbeiteten einen 16-Punkte-Plan, um die Situation in der Region für das marine Ökosystem zu verbessern.

Diese Empfehlungen finden Sie hier.


*Länger anhaltenden Lärm empfindet der Mensch ab einer Lautstärke von über 130 Dezibel als Schmerz, wenn er über die Luft übertragen wird. Unter Wasser entspricht dies einem Lärm von über 190 Dezibel.

Unterwasserlärm durch Schallkanonen kann Wale und Delfine stranden lassen und das gesamte marine Ökosystem schädigen.
© SPINASCIVILVOICES / OCEANCARE

Städte sind für die Auswirkungen des Klimawandels besonders anfällig. Eine »wassersensible« Gestaltung der städtischen Infrastruktur bietet Vorsorge vor Klimafolgen wie vermehrten Überflutungen und zunehmender Hitze. Das zeigen inzwischen viele erfolgreiche Modellprojekte wie „MURIEL“ (Multifunktionale urbane Retentionsräume) oder „KLAS“ (KLimaAnpassungsStrategie) . Was fehlt, ist die breite Umsetzung der Anpassungsmaßnahmen in der Fläche.

Warum diese trotz technischen und planerischen Wissens nur schleppend vorankommt – dieser zentralen Frage widmete sich Mitte Januar ein Fachgespräch zum Thema »Wassersensible Zukunftsstadt« der DBU und der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Gewässerschutz und Abfall (DWA): Nach Meinung der Expertenrunde sind es vor allem rechtliche, organisatorische und finanzielle Hemmnisse, die einer flächendeckenden Umsetzung im Wege stehen. Klimaanpassungsmaßnahmen betreffen nicht nur die Wasserwirtschaft, sondern auch die Stadtplanung, die Verantwortlichen für Bau und Verkehr, das Grünflächenamt und viele mehr. Daher sei es wichtig, alle beteiligten Planer und Entscheider möglichst frühzeitig zusammenzubringen. Dies geschehe in der Praxis aber oft zu spät, wenn wesentliche Entscheidungen bereits getroffen seien, so die Aussagen der Fachleute. Ein entscheidender Faktor sei letztlich der »politische Wille« in der Kommunalpolitik. Allianzen der Wasserwirtschaft mit den Fachgruppen Bau, Stadtplanung, Verkehr und der Grün- und Freiraumplanung können hier ein wichtiger Ansatzpunkt sein.

Für eine möglichst breite Akzeptanz von Anpassungsmaßnahmen in der Bevölkerung wie bei den beteiligten Akteursgruppen sind Kommunikation und Wissenstransfer von zentraler Bedeutung. Dabei gilt es, positive Auswirkungen klar in den Vordergrund zu stellen – etwa die positiven Beiträge zur Energiewende oder eine verbesserte Aufenthalts- und Lebensqualität im Quartier.

Folgerichtig war der abschließende Wunsch der Gesprächsteilnehmenden: Die DBU solle den Transfer von Forschungs- und Projektergebnissen verstärkt unterstützen. Die Stiftung wird daher auch künftig Dialogformate oder Plattformen für den Fachaustausch der Akteure anbieten.

Für die »wassersensible« Gestaltung von Städten gilt es, alle Beteiligten möglichst frühzeitig zusammenbringen.
© MUST

Was für ein Plastikabfall wird auf Helgoland angespült und wie funktioniert ein wissenschaftliches Müll-Monitoring? Ab welcher Größe wird von Mikroplastik gesprochen und findet man die kleinen Kunststoffteile auch im Sand und Felswatt rund um die deutsche Hochseeinsel? Mit diesen Fragen und anderen aktuellen Themen der Meeresforschung können sich Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe während eines fünftägigen außerschulischen Aufenthalts auf Helgoland näher beschäftigen. Gelegenheit hierzu bietet das Schülerlabor OPENSEA, das seit März 2015 durch die Biologische Anstalt Helgoland (BAH) des Alfred-Wegener-Instituts (AWI), Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, betrieben wird.

Mit einem neuen Projekt unterstützt die DBU nun das Alfred-Wegener-Institut, um Umweltbildungsformate mit vertiefenden und anspruchsvollen Modulen rund um das Thema »Plastikmüll im Meer« auszuarbeiten. Gemeinsam mit der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg und mehreren Partnerschulen werden die Einheiten in den kommenden zweieinhalb Jahren erprobt und langfristig etabliert. So können auch zukünftige naturwissenschaftliche Lehrprojekte am Puls der Forschung durchgeführt werden, die sich im normalen Schulunterricht nicht anbieten lassen.

Obwohl Mikroplastik in den Medien mittlerweile allgegenwärtig ist und das Problembewusstsein in der Bevölkerung wächst, findet sich das Thema bisher kaum im Lehrplan der Schulen. Zu Unrecht: Die Belastung der Ozeane mit Plastik ist ein relevantes Umweltproblem. Nach Angaben des Umweltbundesamtes (UBA) landen rund 6 bis 10 % der weltweiten Kunststoffproduktion in den Weltmeeren. Laut Niedersächsischem Umweltministerium waren dies allein im Jahr 2010 weltweit geschätzte 4,8 bis 12,7 Mio. Tonnen Plastik. Schon im Jahr 2009 wiesen in der Nordsee 94 % der Seevögel Plastik im Körper auf – so das Ergebnis einer Studie der Kommission zum Schutz des Nordost-Atlantik (OSPAR).

Plastikmüll im Meer – dieses Thema erforschen Schülerinnen und Schüler im Schülerlabor OPENSEA auf Helgoland.
© Hannah Buntenkötter

»Der aktuelle Seuchenverlauf der Afrikanischen Schweinepest in Europa und das daraus erfolgende Risiko für Deutschland machen es notwendig, dass wir auf unseren Flächen des Nationalen Naturerbes entsprechend reagieren«, sagt Prof. Dr. Werner Wahmhoff, stellvertretender DBU-Generalsekretär und Fachlicher Leiter des DBU Naturerbes. Aktuell werden daher auf den DBU-Naturerbeflächen mit Schwerpunkt in Ostdeutschland mehr Wildschweine bejagt.

»Bereits 2013 hat das DBU Naturerbe die potenzielle Gefahr der Afrikanischen Schweinepest aus Polen und Weißrussland erkannt«, betont Dr. H. Otto Denstorf, Betriebsmanager beim DBU Naturerbe. »Daraufhin wurden in enger Abstimmung mit dem Friedrich-Löffler-Institut und in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Sparte Bundesforst, Handlungshinweise zum Umgang mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) auf DBU-Naturerbeflächen in Kraft gesetzt.«

Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier übertragen werden. Doch auch durch verarbeitete infizierte Fleischprodukte werden die Viren weiter verbreitet. Daher ist es strikt verboten, Speiseabfälle auf den DBU-Naturerbeflächen wegzuwerfen. »Menschen sind zwar nicht gefährdet, werden aber vermutlich ungewollt die größte Gefahr für eine Einschleppung sein«, so Wahmhoff. Es reiche ein achtlos weggeworfenes Wurstbrot mit infiziertem Fleisch aus Osteuropa, das ein hiesiges Wildschwein am Straßenrand verzehrt, um die Seuche nach Deutschland zu bringen.

Ebenso kann die Krankheit über virusbehaftete Kleidung und Gegenstände indirekt übertragen werden. »Kein Betreten des Stalles mit Jagdkleidung, Jagdausrüstung oder Jagdhund, das ist in diesem Zusammenhang ein ganz wichtiger Hinweis von durch den Bundesforst beauftragte ASP-Verantwortliche an die Jagdteilnehmer«, so Wahmhoff. Die ASP-Beauftragten koordinieren Maßnahmen gegen das Auftreten der Virusinfektion. Zur Vorbeugung beteiligen sich DBU Naturerbe und Bundesforst aktiv am Monitoring der Krankheit mit den zuständigen Landesbehörden und arbeiten eng mit örtlichen Veterinär- und Jagdbehörden zusammen.

Die Handlungshinweise finden hier im Netz.

Zwei Wildschweine Schnauze an Schnauze: Die Afrikanische Schweinepest kann direkt von Tier zu Tier, aber auch über virusbehaftete Kleidung und Gegenstände indirekt übertragen werden. Einen zugelassenen Impfstoff gibt es nicht. Noch ist die Seuche in Deutschland nicht nachgewiesen worden. Vorsorge trifft das DBU Naturerbe dennoch bereits seit mehreren Jahren.
© Andreas Lettow/piclease

Das Projekt »Ankommen und Verstehen. Geflüchtete für Ressourcenschutz sensibilisieren« des Landkreises Fürstenfeldbruck wurde am 22. Januar 2018 mit dem Preis »Klimaaktive Kommune 2017« geehrt. Die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und dem Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) ausgeschriebene Auszeichnung übergab die Parlamentarische Staatssekretärin im BMUB, Rita Schwarzelühr-Sutter in Berlin. Ziel des Projekts ist es, Geflüchtete über Klima- und Ressourcenschutz zu informieren und zu umweltschonendem Verhalten zu motivieren. In der DBU-geförderten Lerneinheit »Ressource Energie« erfuhren sie beispielsweise mehr über Erneuerbare Energien. Anschließend wurden 20 Geflüchtete zu Multiplikatoren ausgebildet, die ihr Wissen in Asylunterkünften weitergaben. Mit den 25 000 Euro Preisgeld soll das Projekt fortgesetzt werden. In einem Sonderprogramm für Geflüchtete (siehe DBU aktuell 10/2017) unterstützt die DBU seit Herbst 2015 Integrationsprojekte im Umweltschutz mit insgesamt 2,5 Millionen Euro.

Ende Januar wurde der Rohstoffeffizienz-Preis 2017 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie übergeben: Eines der ausgezeichneten Projekte ist die »Automatisierte maskierungsfreie Zweifarbenlackierung für Spiegelgehäuse« der Hertfelder GmbH aus Marbach am Neckar und des Fraunhofer Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) aus Stuttgart. Mithilfe dieser Präzisions-Lackierungstechnologie wird der generell sehr material- und energieaufwändige Prozess von Zweifarbenlackierungen verkürzt. Durch das neue Lackiersystem gelingt es, die Kontrastfarbe unter Nutzung eines oversprayarmen Verfahrens randscharf direkt auf den Basislack der Grundfarbe aufzutragen. Bis zum fertigen Bauteil kann auf diese Weise ein Klarlackauftrag, dessen Trocknung sowie Maskierung und Schleifprozess entfallen.
Das Projekt wurde von der DBU in den Jahren 2013 bis 2016 gefördert.

Erzeugung einer Dekorlinie auf einer Spiegelschale
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Wie lassen sich ein schonender Umgang mit den natürlichen Ressourcen und gleichzeitig ein hoher Lebensstandard erreichen? Dies beleuchtet die DBU in ihrer neuen Fachinformation »Material mit Möglichkeiten: »Ressourceneffiziente Werkstofftechnologie als Beitrag zur Nachhaltigkeit«. Denn die unterschiedlichen Werkstoffe von Metallen über Keramik, Glas, Kunst- und Naturstoffe bis hin zu Halbleitern bieten ein hohes Innovations- und Ressourceneffizienzpotenzial. Eine wesentliche Strategie aus Sicht der DBU ist das Wirtschaftsmodell der Circular Economy, also die Kreislaufwirtschaft. Anhand von Projektbeispielen illustriert die neue DBU-Fachinfo, wie sich verschiedene Aspekte der Kreislaufwirtschaft praktisch umsetzen lassen und erläutert in sechs Punkten Handlungsansätze für eine ressourceneffiziente Werkstofftechnologie.


Die Publikation ist kostenlos bei der DBU-Geschäftsstelle erhältlich und steht zum Download bereit.

Am 28. Februar 2018 findet im DBU Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück das Forum: Phosphor-Rückgewinnung statt. Das Forum: Phosphor-Rückgewinnung der drei DWA-Landesverbände Nord, Nord-Ost und Nordrhein-Westfalen ist eine neue Veranstaltungsreihe für den nördlichen Teil Deutschlands. Das Forum soll zum einen die kontinuierliche Umsetzung der Vorgaben aus der Klärschlammverordnung begleiten. Zudem sollen die Fachleute an den Erfahrungen der Kollegen/innen anderer Bundesländer teilhaben.

Einige Bundesländer sind derzeit damit befasst, eine Phosphorstrategie für ihr Land zu erarbeiten. Allerdings sind dafür noch eine Reihe unterschiedlicher juristischer, technischer, organisatorischer und auch finanzieller Fragestellungen zu bearbeiten. Die DWA-Landesverbände möchten mit dieser Veranstaltung dazu beitragen, vorliegende Erkenntnisse weiter zutragen und die Betreiber in einen konstruktiven Dialog einzubinden. So sollen z.B. unterschiedliche Verfahren zur Phosphor-Rückgewinnung durch die Hersteller präsentiert werden; parallel dazu könnten Betreiber, soweit vorhanden, ihre Betriebserfahrungen dazu weitergeben.

Anmeldungen und Informationen hier.

Fachtagung: Phosphor-Rückgewinnung
© Foto: © Deepen-Wieczorek, Antje / piclease

Fachvorträge, Workshops, eine Fachausstellung, Exkursionen und Networking bietet die 22. Internationale Passivhaustagung am 9. und 10. März 2018 im MOC Veranstaltungscenter München.

Mehr zu Programm und Anmeldung unter https://passivhaustagung.de/de/.

Spannende Expertenvorträge und Diskussionen rund um die Zukunft von nachhaltigen Textilien stehen am 14. März 2018 bei Fachkonferenz „Nachhaltige Outdoor-Textilien" in Bremen auf dem Programm. Eröffnet wird die Veranstaltung mit einem Impulsvortrag des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr der Freien Hansestadt Bremen, Dr. Joachim Lohse. Einen weiteren Impuls gibt Dr. Maximilian Hempel, Leiter des Referats Umweltchemie und der Projektgruppe "Ressourceneffizienz" der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Die Fachkonferenz wird von der  Universität Bremen durchgeführt und durch die DBU gefördert. Als Kooperationspartner unterstützen das Umweltbundesamt und der Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V. die Veranstaltung.

Die Teilnahme ist kostenlos.

Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung finden sich hier.

Energie geht uns alle an! Am 7. und 8. April öffnet die Energiemesse Osnabrück unter diesem Motto wieder ihre Pforten und bietet eine Informationsplattform für zukunftsorientierte Energie. Über 50 Aussteller informieren an beiden Messetagen von 10:00 bis 17:00 Uhr kostenlos über Neuheiten und Lösungskonzepte rund um die Energieerzeugung und Energieeffizienz. Fachvorträge zu aktuellen Themen ergänzen das Ausstellerangebot im DBU Zentrum für Umweltkommunikation. Weitere Informationen unter: www.die-energiemesse.de.


Die DBU lädt herzlich ein zu ihrer 24. Sommerakademie »Das rechte Maß – Zukunftsstrategien für Phosphor und Stickstoff« vom 4. bis 6. Juni 2018 im Evangelischen Zentrum Kloster Drübeck. Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung gibt es unter:
www.dbu.de/sommerakademie

Die DBU veranstaltet in jedem Jahr die Sommerakademie als bedeutsames Forum zur Diskussion aktueller Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen. Herausragende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik, Unternehmen, Verbänden und Stiftungen beraten den aktuellen Stand und Perspektiven ausgewählter Themen.

Phosphatabbau in Marokko
© Budenheim

Herausgeber
Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU
An der Bornau 2
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Fax 0541|9633-190
www.dbu.de

Redaktion
Verena Menz, Alena Bottin, Ulf Jacob, Kerstin Heemann, Julie Milch, Jana Nitsch
DBU Zentrum für Umweltkommunikation
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Fax 0541|9633-990

Verantwortlich
Prof. Dr. Markus Große Ophoff

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