Artenvielfalt und Biodiversität als Chance: Wirtschaft und Wohlstand hängen von intakten Ökosystemen ab. Eine naturverträgliche Wirtschaft muss Standard werden, um den Verlust der biologischen Vielfalt zu stoppen und geschädigte Natur wiederherzustellen. Denn mehr als die Hälfte des globalen Bruttoinlandsproduktes ist direkt auf die Natur angewiesen. Das waren zentrale Botschaften des parlamentarischen Kaminabends „Auf dem Weg zu einer naturverträglichen Wirtschaft“ von DBU und Klimaschutz-Unternehmen e. V. Ende November in Berlin. Mit dem Format „Kaminabend“ möchte die DBU zusammen mit den Klimaschutz-Unternehmen Entscheider*innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft vernetzen und informieren und so zum Handeln motivieren.
„Wir brauchen Kreislaufwirtschaft und das Ende schädlicher Subventionen“
Zum Auftakt des Abends stellte Dr. Christof Schenck, Geschäftsführer der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt von 1858 e.V. und Träger des Deutschen Umweltpreises 2022 die Tragweite von Naturzerstörung und Artensterben eindrucksvoll dar. Alle seien beim Biodiversitätsschutz gefordert – die Politik, die Realwirtschaft, die Landwirtschaft und die Bürgerinnen und Bürger. „Wir brauchen die Kreislaufwirtschaft, wir brauchen das Ende der schädlichen Subventionen“, sagte Schenck. Anschließend diskutierten Lina Vollmer, Public Affairs Manager ALDI SÜD Holding, Matthias Lesch, Geschäftsführer der Pöppelmann GmbH & Co. KG, und Sofie Geisel, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der DIHK und Geschäftsführerin der DIHK Service GmbH, wo die Potenziale und Herausforderungen des unternehmerischen Handelns für den Erhalt der Biodiversität liegen.
Ein ausführlicher Bericht findet sich auf der Seite der KIimaschutzunternehmen.
Titelbild: DBU-Umweltpreisträger Dr. Christof Schenck beim Parlamentarischen Kaminabend von DBU und Klimaschutzunternehmen e. V., Foto: Jens Schicke