Osnabrück. Bedingt durch Corona-Pandemie und zusätzlich durch den Wintereinbruch halten sich viele Menschen vor allem in den eigenen vier Wänden auf. Umso wichtiger ist es, sowohl aus gesundheitlichen als auch aus energetischen Gründen, richtig zu lüften und zu heizen. Ansonsten könnte sich bei zu viel Feuchtigkeit Schimmel bilden. Wie man es richtig macht, erläutert Prof. Dr. Susanne Schwickert vom Institut für Energieforschung (iFE) an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe auf Einladung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) am Donnerstag, 18. Februar, von 18.30 bis 19.30 Uhr in einem digitalen Vortrag im Zuge der DBU-Ausstellung „Planet Gesundheit“.
Zusammenhänge zwischen Lüften und Viruslast
Wer an den alltagstauglichen Tipps und Tricks von der Professorin für Bauphysik und technischem Ausbau interessiert ist, kann sich unter folgendem Link für die Veranstaltung anmelden: www.dbu.de/@digitalSchwickert. Die Teilnahme ist kostenlos. „Über richtiges Lüften, Heizen und Co.“ heißt die Veranstaltung, in der Schwickert erklärt, wie man es sich zuhause behaglich macht und dennoch die eigene Gesundheit fördert. Und sie erklärt, wie sich das Lüften auf die Viruslast in Räumen auswirkt. Ein anderer wichtiger Aspekt kommt hinzu: Bildet sich etwa wegen zu viel Feuchtigkeit Schimmel, schadet das nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Bausubstanz.
Manche Mythen über Schimmel
Um das Thema Schimmel kreisen Mythen, wie: „Neue Fenster bringen Schimmel“ oder: „Wände atmen“, weiß Schwickert. Solche Legenden führen indes oft in die Irre. Die Expertin rückt in ihrem Vortrag davon einiges zurecht. Schimmelsporen sind zwar allgegenwärtig, Trockenheit macht ihnen allerdings den Garaus. Deshalb muss man Feuchtigkeit, die zum Beispiel beim Duschen, Kochen oder Wäschetrocknen entsteht und sich an Wänden und in Räumen breitmacht, so schnell wie möglich wieder loswerden. Denn hat sich Schimmel erstmal vermehrt, kann er zu Atemwegserkrankungen oder allergischen Reaktionen führen. Schwickert erklärt, wie hygienische Wohnverhältnisse zu erreichen sind und welche Rolle dabei die Bauweise von Haus oder Wohnung spielt.
Die Ausstellung „Planet Gesundheit“
In der Ausstellung „Planet Gesundheit“ erfahren Besucherinnen und Besucher, wie ein gesundes Leben mit Umweltschutz zu kombinieren ist. Sie ist bis Ende April 2021 in der DBU zu sehen, kann coronabedingt aber vorerst bis Anfang März lediglich virtuell besucht werden. Informationen zur Ausstellung, dem virtuellen Rundgang, zum pädagogischen Programm und zu den folgenden Vortragsveranstaltungen finden sich unter www.planetgesundheit.org.