Osnabrück. Geht es bei der Formulierung „dicke Luft“ allein um schlechte Stimmung, lässt sich das meistens schnell beheben. Brenzliger wird es, wenn es sich um Belastungen der Luft durch Feinstaub, Stickstoffoxid und andere Schadstoffe handelt. Denn sie können krank machen. Welche Gefahren drohen, erläutert Dr. Dietrich Plaß vom Umweltbundesamt (UBA) auf Einladung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) am Donnerstag, 21. Januar, von 18 bis 19 Uhr in einem digitalen Vortrag im Rahmen der DBU-Ausstellung „Planet Gesundheit“.
Wer wissen möchte, welche Relevanz Luftschadstoffe für die menschliche Gesundheit haben, kann sich unter folgendem Link für die Veranstaltung anmelden: www.dbu.de/@digitalPlass. Die Teilnahme ist kostenlos. Plaß wird in seinem digitalen Vortrag unter dem Titel „Luftverschmutzung – ein Risikofaktor, der uns alle betrifft“ darlegen, wo und wie Luftverschmutzung zum gesundheitlichen Problem für die Menschen wird.
Verschmutzte Luft macht krank
Der Mensch ist in seinem Leben vielen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. Individuell kann man einigen davon entgegnen, beispielsweise durch gesunde Ernährung oder Bewegung. Wenn aber die Luft zum Atmen verschmutzt ist, lässt sich das nur eingeschränkt durch das eigene Verhalten steuern. Studien zeigen, dass Schadstoffe wie Feinstaub und Stickstoffoxid die Gesundheit erheblich schädigen können. Die Bandbreite reicht von Schleimhautreizungen über Asthma bis hin zu Herz- und Kreislauferkrankungen oder sogar Krebs. Ein Großteil der Bevölkerung Europas lebt in Städten, in denen die Grenzwerte für Luftschadstoffe regelmäßig überschritten werden.
Schadstoffe unter der Lupe
Plaß nimmt in seinem Vortrag einige Schadstoffe unter die Lupe und zeigt, wie sie sich auf die Gesundheit der Bevölkerungen verschiedener Länder auswirken. Er diskutiert auch aktuelle globale sowie europaweite Ergebnisse zur sogenannten Krankheitslast.
Die Ausstellung „Planet Gesundheit“
In der Ausstellung „Planet Gesundheit“ erfahren Besucherinnen und Besucher, wie man ein gesundes Leben mit Umweltschutz kombinieren kann. Sie ist bis Ende April 2021 in der DBU zu sehen, coronabedingt aber vorerst nur virtuell zu besuchen. Weitere Informationen zur Ausstellung, dem virtuellen Rundgang, zum pädagogischen Programm und zu den folgenden Vortragsveranstaltungen finden sich unter www.planetgesundheit.org.