Bad Essen. Die Lernlandschaft Wasser und das Projekt „Wasser-Kunst und coole Köpfe“ auf Schloss Ippenburg in Bad Essen sind offiziell eröffnet. „In den kommenden fünf Monaten werden Künstler, Umweltpädagogen und Mitglieder der Bad Essener Kunstschule Kindern und Jugendlichen Fragen des nachhaltigen Umgangs mit Natur und Umwelt spielerisch und kreativ nahebringen“, kündigte heute Viktoria Freifrau von dem Bussche an, die gemeinsam mit Prof. Dr. Gerhard Lohmeier das Umweltbildungsprojekt für die Landesgartenschau konzipierte: „Wasser steht im Zentrum des Interesses: Wasser als Urelement alles Lebendigen, als wertvoller Rohstoff und als täglicher ‚Gebrauchsartikel‘.“ Verwendung und Verschwendung von Wasser wird in dem Projekt genauso thematisiert wie Salz, das neben Wasser einer der wichtigsten Bestandteile des organischen Lebens ist. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt das Projekt mit 125.000 Euro.
"Kombination von Kunst und pädagogischer Arbeit"
„Die Umsetzung des pädagogischen Konzeptes in konkrete Angebote ist gelungen. Damit haben wir eine ideale Kombination von Kunst und pädagogischer Arbeit und können im Rahmen der Landesgartenschau auch zur Umweltbildung beitragen“, sagt Günter Harmeyer, Bürgermeister der Gemeinde Bad Essen und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Landesgartenschau Bad Essen 2010 GmbH.
DBU: Kinder möglichst frühzeitig für Umweltschutz sensibilisieren
Das Programm führe die jungen Besucher spielerisch an den sorgsamen Umgang mit der wichtigen Lebensquelle Wasser heran, betont DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde. So komme ein zentrales Stiftungsanliegen, Kinder und Jugendliche möglichst frühzeitig für den Umweltschutz zu sensibilisieren, besonders gut zum Tragen. Die Landesgartenschau stehe damit nicht nur für kreativen Gartenbau, Naherholung und Freizeitgestaltung, sondern stärke auch den Gedanken einer nachhaltigen Entwicklung. Das modellhafte Projekt sei Impulsgeber für weitere Gartenschauen, in künftige Konzepte ebenfalls umweltbildende Maßnahmen zu integrieren, so Brickwedde.
"Anfassen und Ausprobieren, Kombinieren und Experimentieren stehen auf dem Programm"
Auch Dr. Christine Hawighorst, Staatssekretärin im Niedersächsischen Kultusministerium, lobt den Projektansatz ausdrücklich: „Die Wasserlandschaft bietet Kindern und Jugendlichen viele Ansatzpunkte, um sich dem Element Wasser und der Natur spielerisch zu nähern. Ziel des Projektes ist es, Kinder in ihrer Naturwahrnehmung zu stärken und ihnen Impulse zu geben, um über ihren Umgang mit der Umwelt nachzudenken. Anfassen und Ausprobieren, Kombinieren und Experimentieren stehen auf dem Programm. Hier in Bad Essen ist damit ein gutes Beispiel dafür entstanden, wie Umweltbildung und Umweltschutz für Kinder und Jugendliche zu einem Erlebnis und damit begreifbar gemacht werden können."
Landesgartenschau ohne Umweltbildung für Behr undenkbar
„Für uns war das neuartige Konzept, dass die Schulklassen die Umweltinsel von Anfang an im Sinne der Nachhaltigkeit selber gestalten können, innovativ und förderwürdig“, betont Karsten Behr, Geschäftsführer der Niedersächsischen Bingostiftung für Umwelt und Entwicklungszusammenarbeit (NBS), die das Projekt ebenfalls unterstützt. Behr sei, so sagt er, schon sehr gespannt, wie die Umweltinsel am Ende der Landesgartenschau von den Schulklassen entwickelt sein und sich den Besuchern dann präsentieren wird. „Eine Landesgartenschau ohne Umweltbildung für Kinder und Jugendliche war für uns undenkbar“, so Behr.
Ansprechpartner für Fragen zum Projekt (AZ 27945): Imma Schmidt, Pressesprecherin Landesgartenschau Bad Essen 2010 GmbH, Telefon: 05472/8158975, Telefax: 05472/8158977