Berlin. Mit einem Festakt in Berlin feiert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU, Osnabrück) am 24. Mai ihr 20-jähriges Bestehen. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel wird den Festvortrag während der gut zweistündigen Feier im dbb forum halten. Neben ihr werden rund 400 weitere Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt den runden Geburtstag der größten Umweltstiftung der Welt begehen. Dazu gehören werden Bundespräsident a. D. Prof. Dr. Horst Köhler, Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen, der SPD-Vorsitzende und ehemalige Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger, der Musiker und Stifter Peter Maffay, aber auch die „geistigen Väter“ der DBU, Bundesfinanzminister a. D. Dr. Theo Waigel und Bundesbankpräsident i.R. Prof. Dr. Hans Tietmeyer.
Rückblick auf besonders gelungene DBU-Förderprojekte
In dem von Conny Czymoch von Fernsehsender Phoenix moderierten Festakt werden rückblickend besonders gelungene DBU-Förderprojekte vorgestellt. Dabei werden zum Thema Energieerzeugung Hansjörg Lerchenmüller (Soitec Solar, Freiburg), zum Thema Energieeinsparung Dr. Peter Kreuter (META-Motorentechnik, Herzogenrath) und zum Thema Neue Verfahren und Werkstoffe Prof. Dr. Peter Wasserscheid (Universität Erlangen) ihre Ergebnisse und Arbeiten präsentieren.
Peter Maffay berichtet über sein Kinder- und Jugendprojekt in Rumänien
Vier Grundschüler der staatlichen Grundschule Neuhaus in Thüringen werden anschließend ihre Siegerarbeit im DBU-Jugendwettbewerb „Entdecke die Vielfalt“ präsentieren wie auch Peter Maffay über sein Kinder- und Jugendprojekt im rumänischen Radeln berichten wird. Auf dem Gelände einer alten Kirchenburg errichtet der Musiker und Stifter mit DBU-Hilfe ein Ferienheim für traumatisierte Kinder nach ökologischen Standards. Bundesfinanzminister a. D. Dr. Theo Waigel und sein damaliger Staatssekretär, der spätere Bundesbankchef Prof. Dr. Hans Tietmeyer, werden berichten, warum sie auf die Idee kamen, den Erlös aus dem Verkauf der damals bundeseigenen Salzgitter AG in die DBU zu investieren und wie sie mit der bisherigen Entwicklung der Stiftung zufrieden sind.
Zukunftsthemen im Blick
Der zweite Teil der Feier richtet den Blick dann nach vorn. Zum Thema „Die Herausforderung annehmen – den Umbau gestalten. Wege zu mehr Energie- und Ressourceneffizienz“ werden der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger, der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel, der Unternehmer und Träger des Deutschen Umweltpreises der DBU, Dr. Michael Otto, sowie die Hauptgeschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" (AiF) und ehemalige DBU-Referatsleiterin Prof. Dr. Stefanie Heiden diskutieren. Das Thema „Die Zukunft der Natur – Anforderungen an einen modernen Naturschutz“ werden in einer weiteren Diskussionsrunde Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen, Olaf Tschimpke als Präsident des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) und DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde beleuchten.
Bilanz der DBU nach zwei Jahrzehnten
Die DBU nahm am 1. März 1991 ihre Arbeit auf. Sitz der Geschäftsstelle ist Osnabrück. Das Stiftungskapital stammt aus der Privatisierung der Salzgitter AG: damals 1,28 Milliarden Euro damals, heute 1,9 Milliarden Euro. Die DBU fördert die Kreativität kleiner und mittlerer Unternehmen bei der praktischen Lösung von Umweltproblemen und gibt Anreize für ökologische Innovationen. Sie setzt durch die Förderung umweltfreundlicher Produktionsverfahren auf den vorbeugenden, integrierten Umweltschutz und unterstützt den Austausch von Umweltwissen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und anderen Stellen. Bisher wurden 7.800 modellhafte, umweltentlastende und innovative Projekte mit 1,4 Milliarden Euro in Umwelttechnik, -forschung, -kommunikation sowie Natur- und Kulturgüterschutz gefördert. Die Jubiläums-Broschüre „Innovationen für die Umwelt – 20 Jahre DBU“ umfasst 52 Seiten und kann ab sofort kostenlos unter www.dbu.de/publikationen bestellt oder als PDF-Dokument herunter geladen werden.
Hinweis an die Redaktionen: Aus Gründen der Sicherheit ist eine Anmeldung bis spätestens zum 19. Mai erforderlich. Das Antwortfax finden Sie unter dieser Pressemitteilung.