Osnabrück. Bei einem Besuch der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) informierte sich Steffen Kampeter, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundes-Finanzministerium und DBU-Kurator, über den Stand des Neubaus des Verwaltungsgebäudes der DBU Naturerbe GmbH in Osnabrück, ihre Aufgaben bei der Betreuung des Nationalen Naturerbes und die Finanzlage der Stiftung. Kampeter zeigte sich beeindruckt davon, wie die DBU-Tochter die inzwischen übernommenen rund 60.000 Hektar Naturerbeflächen an 47 Standorten bundesweit regelt und ihr Stiftungsvermögen im Wert erhält. „Die DBU ist insgesamt fachlich und finanziell gut aufgestellt und bekommt ein tolles ökologisches Gebäude“, resümierte der Finanzstaatsekretär nach seinem Besuch.
Bauarbeiten verlaufen planmäßig
Bei einem Gang über das Stiftungsgelände zum Neubau der DBU-Tochter erläuterte DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann, dass das neue Stiftungs-Holzgebäude im Passivhausstandard neben seiner Funktion als Verwaltungsgebäude der DBU-Tochter künftig auch die DBU-eigenen Ausstellungen beherbergen soll. Die Bauarbeiten verliefen planmäßig.
Zentrale Aufgaben der DBU-Tochter: Erhalt und Pflege des Nationalen Naturerbes
Zu den zentralen Aufgaben der DBU-Tochter, die in zwei Tranchen insgesamt 60.000 Hektar Naturerbeflächen vom Bund übernommen hat, zählen der Erhalt und die Pflege des Nationalen Naturerbes. So werden offene Lebensräume mit seltenen Arten bewahrt, Wälder möglichst ohne menschlichen Eingriff ihrer natürlichen Entwicklung überlassen sowie artenarme Forste zu naturnahen Wäldern und Feuchtgebiete sowie Gewässer ökologisch aufgewertet oder erhalten.
Kontakt mit anliegenden Gemeinden der bundesweiten Flächenkulisse stärken
Dabei lege die DBU großen Wert auf eine Kooperation mit den Bürgern und Flächennutzern vor Ort. „Die bundesweite Flächenkulisse ist wichtig, um den Menschen vor Ort die Arbeitsweise der DBU im Naturschutz nahebringen zu können. Wir wollen den Kontakt mit den anliegenden Gemeinden verstärken, über unsere Arbeit und die Maßnahmen auf den Flächen informieren“, erläuterte Bottermann und schloss eine mögliche Übernahme weiterer Flächen vom Bund im Rahmen einer möglichen dritten Tranche nicht aus. Naturschutz solle zudem mit möglichst wenig Bürokratie auf den Flächen umgesetzt werden.
Finanzlage der DBU trotz Niedrigzinsphase stabil
DBU-Finanzchef Michael Dittrich erläuterte die Finanzsituation der Stiftung: Mit ihren über zwei Milliarden Euro Kapital in der Niedrigzinsphase und 120 Millionen Netto-Erträgen im vergangenen Jahr sei die Finanzlage stabil. Nach den Ergebnissen des laufenden Jahres würden die Fördermittel auch im nächsten Jahr auf demselben Niveau bleiben.