Startschuss für Klimaschutz-Initiative der Zoos in Mecklenburg-Vorpommern
DBU fördert energetische Umbauten mit bis zu 400.000 Euro – Bewerbungen bis Ende Februar möglich
Rostock. Damit Nilpferde, Krokodile und Affen sich in ihren Behausungen auch „pudelwohl“ fühlen, wird viel Energie benötigt, beispielsweise für tropische Temperaturen in Reptilienhäusern oder Wasserbecken. Die soll in Zukunft wirkungsvoller genutzt und damit eingespart werden – das ist das Ziel der Interessengemeinschaft (IG) der Tiergärten Mecklenburg-Vorpommern. Unterstützung bekommt sie dabei von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und dem Wirtschaftsministerium in Mecklenburg-Vorpommern. Dr. Roland Digel, DBU-Referent für Klimaschutz und Energie, gab heute beim Zoo-Aktionstag in Rostock den Startschuss für die mecklenburg-vorpommerischen Tiergärten, sich um Fördergelder für energetische Sanierungen oder den Einsatz erneuerbarer Energien bis Ende Februar bei der Stiftung zu bewerben. „400.000 Euro hält die DBU für diese Landesinitiative bereit, um flächendeckend für klimaschonende Maßnahmen in kleinen Zoos zu sorgen“, so Digel.
Zoos als Vorbilder für den Umwelt- und Klimaschutz
„Zoos beherbergen einen Teil unserer Naturschätze – die Tiere“, sagte Digel weiter. Als Anziehungspunkte für viele Menschen komme den Tiergärten eine grundlegende Bedeutung bei der Umweltbildung zu. Deshalb sollten sie auch beim Umwelt- und Klimaschutz eine Vorbildrolle für ihre Besucher einnehmen. Durch Einzelmaßnahmen, wie etwa wirkungsvollere Heizungssysteme oder der Einsatz von Solarenergie, sollten die Zoos mit gutem Beispiel vorangehen und die Themen „Energieeinsparung“ und „Nutzung erneuerbarer Energien“ an Familien und Zoogäste herantragen.
Projektanträge für energiesparende Maßnahmen werden bis Ende Februar entgegengenommen
Projektanträge können die mecklenburg-vorpommerischen Tiergärten bei der DBU und dem Wirtschaftsministerium des Landes bis Ende Februar einreichen – die IG der Tiergärten Mecklenburg-Vorpommern gibt hierbei Hilfestellung. Welchen Zoos die Gelder in welcher Höhe bewilligt werden, werden letzten Endes die Förderer mit dem Rat einer Experten-Jury entscheiden.
Ansprechpartner für Fragen zum Projekt (AZ 23894/02): Michael Schneider, Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Tiergärten Mecklenburg-Vorpommerns, Telefon: 0385/395510, Fax: 0385/3955130