Sommertour: Minister Willingmann besucht Oranienbaumer Heide

DBU-Generalsekretär Bonde betont Relevanz für den Schutz der biologischen Vielfalt
Die Projektpartnerinnen und -Partner erläuterten Umweltminister Willingmann (vorne Mitte) die Besonderheiten der Ganzjahresweide auf der DBU-Naturerbefläche Oranienbaumer Heide.
© Umweltministerium Sachsen-Anhalt/Nilz Böhme

Oranienbaum. Im Rahmen seiner Sommertour unter dem Motto „Artenreiches Sachsen-Anhalt“ machte sich Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt in Sachsen-Anhalt, heute (14.8.) gemeinsam mit dem Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Alexander Bonde, ein Bild von der mehrfach prämierten Ganzjahresweide auf der DBU-Naturerbefläche Oranienbaumer Heide. Ob Neuntöter oder Raubwürger, Wiedehopf oder Heidelerche, Sperbergrasmücke oder Ziegenmelker: Sie alle finden dort im Biosphärenreservat Mittelelbe ihre Heimat. Der ehemalige rund 2200 Hektar große Truppenübungsplatz ist reich an wertvollen Lebensräumen wie Sandmagerrasen, die in Deutschland vielerorts selten geworden sind.

Gemeinsame Anstrengungen zum Erhalt der biologischen Vielfalt

DBU-Generalsekretär Bonde (l.) betont Relevanz für den Schutz der biologischen Vielfalt.
© Jörg Tillmann/ DBU Naturerbe

DBU-Generalsekretär Alexander Bonde betonte als Vertreter der Eigentümerin DBU Naturerbe, der gemeinnützigen Tochtergesellschaft der Stiftung: „Um uns herum schreitet das Artensterben lautlos voran und bedroht unsere Lebensgrundlage. Die rund 800 Hektar große Ganzjahresweide in der Oranienbaumer Heide ist die größte zusammenhängende Weide auf unseren 66 DBU-Naturerbeflächen und setzt auch dank des Einsatzes der Beteiligten vor Ort deutschlandweit Maßstäbe für den Schutz der biologischen Vielfalt.” Diese Entwicklung gelte es zu schützen und zu erhalten. Deswegen freue er sich, dass hier im Rahmen des ELER-Förderprojektes ein wichtiger Baustein gesetzt wurde, um die großflächigen Offenlandlebensräume wiederherzustellen und zu erhalten. Bonde: „Naturschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.“ Sein Dank galt Prof. Dr. Sabine Tischew, Professorin für Vegetationskunde und Landschaftsökologie der Hochschule Anhalt, mit ihrem Team für ihre wichtige Arbeit. Flankiert wurde das Projekt von den Tierhaltern der Primigenius GmbH und durch den Bundesforstbetrieb Mittelelbe.

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