„Schulen unternehmen Zukunft“: Domschule und Hellmann gründen in Osnabrück Lernpartnerschaft
Teil eines von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt mit 2,6 Millionen Euro finanzierten Gesamtkonzeptes - Schüler berufsreif machen
Osnabrück. Im Rahmen der von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) finanzierten Initiative "Kurs 21 - Schulen unternehmen Zukunft" sind die Domschule Osnabrück und Hellmann Worldwide Logistics heute offiziell eine Lernpartnerschaft eingegangen. "Jahrelang haben wir lamentiert, wie berufsunreif viele Schulabgänger sind. Jetzt wollen wir einen weiteren Schritt in Richtung Zukunft gehen und Schule und Wirtschaft enger zusammenbringen," betonte Dr. Willi Real, stellvertretender Generalsekretär der DBU. Die Projektidee war entstanden anlässlich des zehnjährigen Bestehens der DBU vor drei Jahren als Beitrag zur Bildung von nachhaltigen Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen. Das über vier Jahre angelegte Gesamtprojekt, zu dem auch die heute besiegelte Partnerschaft in Osnabrück zählt, fördert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit 2,6 Millionen Euro.
Arbeitswelt in der Praxis kennen lernen
Die Schülerinnen und Schüler sollen in diesem Projekt die Arbeitswelt in der Praxis kennen lernen, unterstützt durch entsprechende Vor- und Nachbereitungen während des Schulunterrichts. Experten aus dem Unternehmen werden gemeinsam mit den Lehrern sowohl im Schulunterricht als auch im Unternehmen selbst die Komplexität wirtschaftlicher Zusammenhänge aufzeigen und die Möglichkeiten des nachhaltigen - also ökologisch, ökonomisch und sozial verträglichen - Handelns und Verhaltens am Beispiel eines international tätigen Logistikunternehmens erörtern.
"Nachhaltigkeit" zentraler Lerninhalt
Zentraler Inhalt der Lernpartnerschaft ist das Thema "Nachhaltigkeit”. "Die Motivation für eine Lernpartnerschaft ergibt sich aus dem Bildungsauftrag der allgemeinbildenden Schulen", so Schulleiter Ludger Jansen. "Heute sind mehr denn je gesellschaftliche und wirtschaftliche Problemlösungskompetenzen gefordert, die wir in Zusammenarbeit mit einem weltweit agierenden Unternehmen praxisnah aufzeigen und vermitteln wollen."
Neue Möglichkeiten in der Umsetzung des eigenen Nachhaltigkeitskonzeptes
Auch für Hellmann ergeben sich aus der Zusammenarbeit mit der Domschule Vorteile, denn durch die offene, engagierte und kritische Betrachtungsweise des Unternehmens durch die Schülerinnen und Schüler eröffnen sich neue Möglichkeiten in der Umsetzung des eigenen Nachhaltigkeitskonzeptes.
"Sprudelnde Lernpartnerschaft”
"Wir unterstützen sehr gerne die Initiative des Wuppertalinstitutes und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, über eine Lernpartnerschaft das Thema "Nachhaltigkeit” in den Schulen zu thematisieren und in unserem Unternehmen, das sich zum nachhaltigen Wirtschaften verpflichtet fühlt, umzusetzen", betonte Klaus Hellmann, geschäftsführender Gesellschafter von Hellmann Worldwide Logistics und übergab dem Leiter der Domschule symbolisch einen Quellstein, aus dem demnächst unter dem Motto "Sprudelnde Lernpartnerschaft” auf dem Schulhof der Domschule Wasser fließen soll.