Hamburg. Klimawandel und Ressourcenengpässe sind Herausforderungen, denen sich heutige und zukünftige Generationen stellen müssen. Um sie erfolgreich meistern zu können, bedarf es Kompetenzen wie vorausschauendem Denken, Weltoffenheit, Kreativität, Toleranz und Problemlösungsstrategien. Mit ’KITA21 – Die Zukunftsgestalter’ startet die S.O.F. Save Our Future – Umweltstiftung (Hamburg) ein Modellprojekt, das diese Kompetenzen bereits bei Kindern auf spielerische Weise fördern soll. „KITA21 leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung. Wir möchten Kitas und Vorschulen motivieren, lebendige Bildungsprojekte umzusetzen, in denen Kinder entdecken, dass sie ihre Welt verantwortungsvoll mitgestalten können“, beschreibt Ralf Thielebein-Pohl, Geschäftsführer der S.O.F., das Projektziel.
Pionierprojekt mit bundesweitem Modellcharakter
KITA21 ist ein Pionierprojekt mit bundesweitem Modellcharakter und wird durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit 120.000 Euro unterstützt. "KITA21 nutzt den natürlichen Forscherdrang der Kinder und lenkt ihn in nachhaltige Bahnen – das macht Spaß und ist lebensnah. Ein Konzept, das wir gerne fördern!", sagt DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde.
Lebenswelt der Kinder im Mittelpunkt
KITA21 unterstütze Bildungsprojekte, bei denen die Lebenswelt der Kinder im Mittelpunkt stehe, so Thielebein-Pohl. Beim Erforschen alltäglicher Dinge wie Ernährung, Wasser, Energie oder Kultur würden sie ermuntert „über den Tellerrand“ zu schauen. Dabei entdeckten die kleinen Zukunftsgestalter spielerisch, dass sie ein Teil dieser Welt seien, auf sie einwirkten und damit auch Verantwortung trügen.
Über 200 pädagogische Fachkräfte heute beim Start in Hamburg
Hinter KITA21 steht eine breite Allianz: Die großen Träger und Verbände der Hamburger Kita-Szene sowie Senatorin Anja Hajduk (Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt) und die Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz unterstützen das Projekt. Bei der Umsetzung des Projektes kooperiert die S.O.F. mit der Universität Lüneburg und dem Hamburger Projekt KitaÖkoplus. Das Institut für integrative Studien von Prof. Dr. Ute Stoltenberg der Uni Lüneburg unterstützt die Projektumsetzung fachlich und führt eine Evaluation durch. Die S.O.F. stellt KITA21 heute in Hamburg der Öffentlichkeit vor. Über 200 pädagogische Fachkräfte und Interessierte werden zusammen kommen, um sich darüber zu informieren, wie sie bei der Durchführung von Bildungsprojekten zur nachhaltigen Entwicklung durch KITA21 unterstützt und als Zukunftsgestalter ausgezeichnet werden können. Die Pilotphase beschränkt sich zunächst auf den Großraum Hamburg. Es ist jedoch vorgesehen, das Auszeichnungsverfahren in den folgenden Jahren auf weitere Bundesländer auszuweiten. Kitas und Vorschulen können sich unter www.kita21.de informieren und bis zum 5. Januar anmelden.
Ansprechpartner für Fragen zum Projekt (AZ 26336): Meike Wunderlich, S.O.F., Telefon 040/240600, mobil: 0163/6786207, Fax 040/240640.