Pädagogen als Umweltbildungs-Profis zertifiziert

Prinzessin Gisela von Sachsen und DBU-Generalsekretär Brickwedde überreichten Urkunden im Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal in Ostritz
Ostritz. Ein Dutzend Umweltpädagogen aus Sachsen erhielt heute im Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal im sächsischen Ostritz aus den Händen der Prinzessin Gisela von Sachsen und des Generalsekretärs der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde, das Zertifikat "Professionalität in der Umweltbildung". Es wurde nach einem einjährigen Lehrgang verliehen, den die Akademie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt gemeinsam mit der Katholischen Erwachsenenbildung Niedersachsen durchgeführt hatte.

Weite Bevölkerungskreise ermutigen, nachhaltig zu leben

Grund für diese Kooperation war, dass beide Einrichtungen nach neuen Wegen in der Umweltthematik suchen. "Im Zeitalter der Agenda 21 reichen weder Naturverbundenheit auf der einen Seite noch Horror- und Katastrophen-Szenarien auf der anderen Seite aus, um weite Kreise der Bevölkerung zu ermutigen, in allen Lebensbereichen unter dem Gedanken der nachhaltigen Entwicklung zu leben und zu wirtschaften", so Renè Gottschalk von der Akademie der Sächsischen Landesstiftung.

Ausgleich zwischen ökonomischer Entwicklung und ökologischer Verantwortung

Umweltbildung erschöpfe sich nicht mehr in Naturerfahrungen, sondern umfasse Bauen und Wohnen, Mobilität und Verkehr, sparsamen Ressourcenverbrauch und den Ausgleich zwischen ökonomischer Entwicklung und ökologischer Verantwortung.

Kompetenzprofil der Umweltpädagogik entscheidend verändert

Damit verändere sich auch das Kompetenzprofil der Umweltpädagogik entscheidend. Die Akademie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt hat ein Konzept von acht mehrtägigen Studieneinheiten entwickelt, in dem Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising sowie die Kooperation mit Wirtschaft und Verwaltung im Vordergrund standen, daneben aber auch die philosophische und ethische Grundlegung der Umweltbildung.

Modell auf breitere Füße stellen

Insgesamt nahmen vierzig Pädagogen an einem oder mehreren Workshops teil. Zwölf von ihnen, die die gesamte Reihe besucht haben, werden nun vom Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, die das Projekt finanziell unterstützt hat, mit einem Zertifikat ausgezeichnet. Die Akademie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt und die Katholische Erwachsenenbildung Niedersachsen wollen das Modell weiter entwickeln und auf breitere Füße stellen.

Kontakt: Akademie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt, Dr. Hans-Joachim Gericke, René Gottschalk, Hauptstraße 7 (Schloss Grillenburg), 01737 Grillenburg, Telefon: 035202/58824, Telefax: 035202/ 5884, E-Mail: Rene.Gottschalk@lanu.smul.sachsen.de
Freuen sich über die gerade überreichten Zertifikate (1.Reihe v.l.): Holger Stiehl, Katrin Weiner, Ingrid Kasiske, Silke Kunellis, Michael Mesch, Andrea Kawelke; 2. Reihe (v.l.): Dr. Hans-Joachim Gericke, Dr. Walther Otte, Peter Loth, Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde, Jana Leinert, René Gottschalk, Prinzessin Gisela von Sachsen, Hubert Stuntebeck
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