Osnabrück. „Die DBU steht für Kontinuität in der Mittelstandsförderung und bietet Firmen, Hochschulen, Vereinen und Verbänden eine verlässliche Partnerschaft zum Schutz der Umwelt – innovativ, umweltentlastend und modellhaft.“ – Mit diesen Worten begrüßte heute in Osnabrück der stellvertretende Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Prof. Dr. Werner Wahmhoff, den Bundestagsabgeordneten Dr. Mathias Middelberg (CDU). Er stattete als neues Kuratoriumsmitglied – das Kuratorium ist der Vorstand – der Stiftung einen Antrittsbesuch ab und informierte sich über die Arbeit der DBU.
Menschen neu an Technik und naturwissenschaftliche Umweltthemen heranführen
Wahmhoff hatte Middelberg, der seit Oktober 2009 Bundestagsabgeordneter ist, stellvertretender Vorsitzender des Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU-Fraktion und Vorsitzender der Landesgruppe Niedersachsen im Deutschen Bundestag, eingangs von den umfassenden Stiftungsbemühungen zur Förderung des Mittelstandes berichtet. Deutsche Umwelttechnik habe nur dann eine Chance, ihren weltweiten Spitzenplatz zu sichern, wenn von der Kindertagesstätte über die Schule bis zu Berufsausbildung immer wieder Wege gesucht würden, Menschen neu an Technik und naturwissenschaftliche Umweltthemen heranzuführen. Über Schülerlabore, Umwelt-Talent-Schulen, spezifische Ausstellungen und ihr Stipendienprogramm leiste die DBU schon heute einen wesentlichen Beitrag.
Naturerbe-Tochter der DBU auch Gesprächsthema
Middelberg informierte sich ebenfalls über die gemeinnützige Tochter der DBU, das DBU Naturerbe. Die Stiftungstochter aus Osnabrück verwaltet treuhänderisch für zukünftige Generationen bundesweit 70 Naturerbeflächen und sichert diese unter naturschutzfachlichen Aspekten. Insgesamt hat sie rund 69.000 Hektar vor allem ehemals militärisch genutzte Flächen vom Bund übernommen. Auf den Flächen sollen offene Lebensräume mit seltenen Arten durch Pflege bewahrt, Wälder möglichst ihrer natürlichen Entwicklung überlassen, artenarme Forste zu naturnahen Wäldern umgewandelt und Feuchtgebiete sowie Gewässer ökologisch aufgewertet oder erhalten bleiben.
Seit 1991 mehr als 9.300 Projekte mit über 1,6 Milliarden Euro unterstützt
Beeindruckt zeigte sich der Neu-Kurator von den Leistungen der DBU, die seit Aufnahme der Fördertätigkeit am 1. März 1991 mehr als 9.300 Projekte mit über 1,6 Milliarden Euro unterstützt hat. Der 52-Jährige absolvierte Jurastudium und Referendariat in Osnabrück, Bonn und Speyer und arbeitete als Rechtsanwalt. Er war Büroleiter des Bremer Wirtschaftssenators und Aufsichtsratsvorsitzenden der Deutschen Post AG. 2001/02 wurde er zum Dr. jur. promoviert. Nach einigen weiteren beruflichen Stationen war er 2005 bis 2009 Leiter Ressortkoordinierung Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in der Niedersächsischen Staatskanzlei. Er ist Vorsitzender des CDU-Bezirksverbandes Osnabrück-Emsland.