Naturbühne, Nistplätze, Energie sparen: Angelaschule setzt auf Umweltschutz
Gebäude und Park im Blick - Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert Konzeptionsphase mit 125.000 Euro
Osnabrück. Rückendeckung für die Angelaschule in ihrem Bemühen, Schulgebäude und Park an der Bramstraße in Osnabrück nach ökologischen Kriterien zu sanieren beziehungsweise weiterzuentwickeln: Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) wird die Maßnahmen an dem staatlich anerkannten Gymnasium des Bistums Osnabrück für Jungen und Mädchen mit rund 125.000 Euro finanziell unterstützen. DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde und DBU-Abteilungsleiter Dr. Wulf Grimm überreichten heute Generalvikar Theo Paul eine entsprechende Förderzusage der größten Umweltstiftung der Welt. Mit dem Geld sollen Konzepte entwickelt werden, um das Schulgebäude modellhaft und energieeffizient umzubauen und den großzügigen naturbelassenen Park ökologisch nachhaltig zu gestalten.
Energieeinsparung, bessere Raumluft und Akustik
In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für Bauphysik (Holzkirchen) ist in der jetzt von der DBU bewilligten Konzeptionsphase vorgesehen, den umfangreichen Gebäudebestand ökologisch und ökonomisch zu bewerten und Konzepte zur Energieeinsparung, zur Verbesserung der Raumluftqualität und der Akustik der Unterrichtsräume zu erarbeiten und Prioritäten für die Umsetzung vorzuschlagen.
Naturpark als Lebens- und Lernraum
Ein angrenzender Naturpark soll als Lebensraum bewahrt, als Lernraum der Schulgemeinschaft erschlossen und nach ökologischen Aspekten nachhaltig gestaltet werden. Angedacht sind dabei unter anderem eine Fischtreppe am Nettewehr, eine Mess- und Arbeitsstation am Teich, die Umgestaltung einzelner Uferzonen, die Neubesiedlung des Teiches mit Pflanzen und Tieren, das Schaffen von Obstbaumwiesen und Nistmöglichkeiten für Eulen, Fledermäuse und Enten, das Anlegen eines Naturlehrpfades, einer Naturbühne sowie naturnaher Spielgeräte, die die Auseinandersetzung mit der Natur fördern. Die Überplanung der Freiflächen wird in Zusammenarbeit mit der benachbarten Fachhochschule geschehen.
"Zu nachhaltigen Verhaltensänderungen motivieren"
Die Maßnahmen sollen in die Umweltbildung an der Schule und ihr pädagogisches Konzept eingebettet werden. Sowohl in unterschiedlichen Fächern als auch in außerunterrichtlichen Aktionen soll das Umweltbewusstsein der Schulgemeinschaft gesteigert werden "und zu nachhaltigen Verhaltensänderungen motivieren", so DBU-Generalsekretär Brickwedde. Ein Musical soll als neue Form der Umweltkommunikation das Thema Umwelt aufgreifen und künstlerisch in Zusammenarbeit mit dem Konservatorium an der Fachhochschule Osnabrück und in enger Absprache mit den Ordensschwestern auch für Grundschulen erschließen.
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