Kiel. „Die Projektarbeit hat mir gezeigt, dass junge Schüler sich sehr für die Artenvielfalt und ihren Erhalt interessieren“, freut sich Konstantin Kempe (17) aus Kiel. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung hat er am Wochenende in Osnabrück die Ergebnisse seines Projektes „Biodiversität schützen“ zur Förderung der Artenvielfalt vorgestellt. Unter den Veranstaltungsgästen waren neben dem Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Alexander Bonde, auch Korinna Sievert vom Bundesumweltministerium (BMU) und Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann (Bundesamt für Naturschutz, BfN) vertreten. Ein Jahr lang hatte Kempe gemeinsam mit seinen Mitschülern aus dem Biologieprofil der Humboldt-Schule Kiel an dem Vorhaben gearbeitet. Unterstützt wurde das Team dabei von der DBU mit 640 Euro. Das Projekt war beim „Jugend|Zukunft|Vielfalt - Jugendkongress Biodiversität 2017“ im Juni vergangenen Jahres für die Förderung ausgewählt worden.
Jüngere Schüler sollen mehr über die Artenvielfalt und ihren Erhalt lernen
Kempe: „Das Ergebnis hat mich und meine Mitstreiter vom Biologieprofil sehr gefreut. Die jungen Schüler waren sehr interessiert und haben das durch uns vermittelte Wissen begeistert aufgenommen.“ Im Juni 2017 entwickelte Kempe das Projekt während des Jugendkongresses. Am Ende der dreitägigen Veranstaltung überzeugte es als eines von insgesamt 16 Projekten – elf präsentierten nun Ergebnisse – die Teilnehmer und wurde von ihnen für eine finanzielle Förderung ausgewählt. Ein Jahr lang hatte das Team anschließend Zeit, das Projekt umzusetzen. Idee ihres Vorhabens ist es, bei jungen Schülern das Bewusstsein zu stärken, wie wichtig die Artenvielfalt und ihr Erhalt ist. Besonders gut lief es dabei mit dem Erarbeiten der vielen benötigten Informationen. Während der gesamten Zeit unterstützte Biologielehrerin Christiane Frenzel als Mentorin das Projekt mit ihrer Erfahrung. Künftig will das Team um Kempe sein Wissen auch an andere Klassen weitergeben.
Ziel des Jugendkongresses: Nicht nur lernen, sondern auch selber handeln
Kempe hatte sich damals für den Jugendkongress Biodiversität beworben, „weil mich das Thema interessiert und mir sehr am Herzen liegt“. Der Kongress wurde im Juni 2017 bereits zum dritten Mal von DBU, BMU und BfN veranstaltet. In den drei Tagen setzten sich 180 Jugendliche zwischen 16 und 27 Jahren aus dem gesamten Bundesgebiet mit dem Thema Artenvielfalt auseinander. Ziel dabei war es nicht nur, in Arbeitsgruppen mehr darüber zu erfahren, sondern auch gemeinsam zu diskutieren und konkrete Projekte für den Erhalt der biologischen Vielfalt zu entwickeln. Die damalige Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks, BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel und der damalige DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann standen den Jugendlichen zudem Rede und Antwort. Die Besonderheit: Der Kongress wurde maßgeblich von den Jugendlichen und jungen Erwachsenen selbst geplant, organisiert und durchgeführt.
Ansprechpartnerin bei fachlichen Fragen zum Projekt (AZ 33510): Angela Krumme (Tel.: 0541|9633-957)