Osnabrück. Für den vom 9. bis 11. Juni stattfindenden Jugendkongress Biodiversität in Osnabrück hat sich das Organisationsteam etwas Besonderes ausgedacht: Die Teilnehmer im Alter von 16 bis 27 Jahren sollen sich an den drei Tagen des nachhaltigen Kongresses mit instandgesetzten Fahrrädern der MÖWE gGmbH und der Arbeitslosenselbsthilfe e.V. (ASH) in Osnabrück fortbewegen. „Um für alle 180 Teilnehmer ausreichend verkehrssichere Fahrräder anbieten zu können, suchen wir noch funktionstüchtige Drahtesel. Es wäre schön, wenn die Osnabrücker Bürger Räder den beiden sozialen Betrieben zur Verfügung stellen könnten“, meinte Dr. Heinrich Bottermann, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), und rief damit zur „Leezen“-Spende auf.
Nach dem Kongress Spende an soziale Einrichtungen
„So können die Teilnehmer vom Veranstaltungsort innerhalb Osnabrücks und zu den Exkursionsorten klimafreundlich radeln, sind flexibel und fördern ganz nebenbei ihre Fitness“, sagte Bottermann. Dadurch werde ein nachhaltiges Angebot für die Teilnehmer des Jugendkongresses geschaffen, das es so bisher noch nicht gegeben habe. Funktionstüchtige Räder können ab heute in den beiden Einrichtungen der MÖWE – in Jonathans Laden, Johannisstraße 88, und im Fahrradladen, Hauswörmannsweg 88 – abgegeben werden. Bei Rückfragen steht Radspendern Michael Hoffmann, Leiter der Fahrradwerkstatt MÖWE, unter 0541/5068854 zur Verfügung.
Barrierefrei durch Lastenräder, Tandems und E-Bikes
Durch die Beteiligung der beiden Osnabrücker Betriebe stünden zur barrierefreien Fortbewegung auch spezielle Lastenräder, Tandems und E-Bikes parat, die nach dem Kongress ebenso für soziale Zwecke gespendet werden. Bottermann: „Wir unterstützen gerne die Ziele der beiden Osnabrücker Betriebe, um zum Beispiel Langzeitarbeitslose wieder ins Berufsleben zu integrieren“, so der DBU-Generalsekretär.
Soziale Einrichtungen unterstützen Sammelidee
Die MÖWE gGmbH als sozialer Betrieb ist seit 34 Jahren in der Qualifizierung, Förderung und Beschäftigung langzeitarbeitsloser Menschen mit dem Ziel aktiv, diese Menschen wieder in Arbeit zu vermitteln. Bei der Arbeitslosenselbsthife e.V. (ASH) finden erwerbslose Osnabrücker seit 1980 die Möglichkeit, beraten und zur Selbsthilfe aktiviert zu werden. Hier werden Erfahrungen weitergegeben, Zusammenhalt vermittelt und Beschäftigung angeboten.