Osnabrück/Bad Essen. Bei der Landesgartenschau in Bad Essen 2010 sollten neben Garten- und Naturfreunden besonders auch die jungen Gäste auf ihre Kosten kommen: Unter dem Motto „Wasser, Kunst & coole Köpfe“ konnten Kinder und Jugendliche am Beispiel der Ressource „Wasser“ in unterschiedlichen Kreativ-Arbeitskreisen den sorgsamen Umgang mit der Umwelt lernen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützte das Bildungsprogramm mit 125.000 Euro. Jetzt ist unter dem Titel „Wasser, Kunst & coole Köpfe“ eine Broschüre im Buchhandel erschienen, die Projektleiter Prof. Dr. Gerhard Lohmeier DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde in Osnabrück übergab. Dabei bedankte er sich noch einmal für die Förderung der DBU.
Nahezu 100 Schulklassen vom Thema Wasser begeistert
Lohmeier erinnerte daran, dass die drei Begriffe bei der Landesgartenschau in Bad Essen einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hätten. Das Thema Wasser sei in spezifischen Umweltbildungsaktivitäten im Rahmen eines offenen Lern- und Erfahrungsfeldes von Hunderten von Familien mit Kindern und von nahezu 100 Schulklassen begeistert genutzt worden.
Vielfältige Projektangebote von Kindern und Jugendlichen selbst gestaltet
Dem Thema Kunst seien Kinder und Jugendliche in Form von Skulpturen anerkannter Künstlerinnen und Künstler der Künstlergruppe artecology_network in dem von Insa Winkler entworfenen Urstromtal begegnet. Vielfältige Projektangebote hätten Kinder und Jugendliche auch selbst gestalten können. Und die „coolen Köpfe“ hätten sich an den Umweltbildungsprojekten und Angeboten selbst forschend beteiligen können. Dabei sei besonders mit der Bad Essener Sole im Salzgarten im Solepark experimentiert worden. Schülerinnen und Schüler hätten unter der Leitung von Nicole Hess aus der Sole selbst Salz gewinnen können.
Zweitägiger Schülerkongress als Höhepunkt
Höhepunkt sei ein zweitägiger Schülerkongress zum Thema „Virtuelles Wasser“ gewesen, an dem drei Gymnasien aus Melle, Bramsche und Osnabrück mit mehr als 100 Schülerinnen und Schüler beteiligt gewesen seien. Projektiert und organisiert worden sei der Kongress von Prof. Dr. Joachim Härtling, Universität Osnabrück, und Dr. Gisbert Döpke, Gymnasium in der Wüste (Osnabrück), die sich zusammen mit Studierenden und Lehrerinnen und Lehrern mit den Fragen des Verbrauchs und der Möglichkeiten der Ressourcenschonung beschäftigt und zusammen mit den Schülerinnen und Schülern Lösungsansätze erarbeitet hätten. Passend zum Kongress wurde auch die von der DBU konzipierte Ausstellung „WasserWissen – die wunderbare Welt des Wassers“ gezeigt, die auch von vielen Tagesgästen besucht wurde. Die 60-seitige, reichlich bebilderte Broschüre zu dem von der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichneten Projekt ist im hyperzine-Verlag erschienen (ISBN 978-3-938218-18-1) und kostet fünf Euro. Der Bezug ist in Bad Essen über die Wiehen-Buchhandlung, Lindenstraße 56, und die Tourist-Info, Lindenstraße 25, möglich.
Ansprechpartner für Fragen zum Projekt (AZ 27945): Prof. Dr. Gerhard Lohmeier, Telefon: 0541/87358