Osnabrück/Warendorf. „Sie haben mit Beharrlichkeit komplexe, innovative, technisch und wissenschaftlich höchst anspruchsvolle Sachverhalte aufgebrochen, in eine verständliche Art von Kommunikation und Sprache übersetzt und den Menschen so nahe gebracht. Für diese Passion, für diese Leidenschaft, für diese Berufung für Ihren Beruf danke ich Ihnen herzlich.“ – Mit diesen Worten verabschiedete jetzt Rita Schwarzelühr-Sutter MdB, Kuratoriumsvorsitzende der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Pressechef Franz-Georg Elpers (64) nach über 26 Jahren im Dienst der Stiftung und insgesamt 45 Jahren in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit in den Ruhestand. Er verlässt die Stiftung mit Ablauf des Monats. Schwarzelühr-Sutter: „Sie haben viel zum Erfolg der DBU beigetragen.“
Redakteur, Kommunikationswissenschaftler, Öffentlichkeitsarbeiter, Pressechef
Elpers wurde im westfälischen Warendorf geboren. Nach dem Abitur am dortigen Gymnasium Laurentianum und dem Grundwehrdienst absolvierte er bei den Westfälischen Nachrichten (WN) in Dülmen ein Tageszeitungsvolontariat und arbeitete bei den WN und später bei der Tageszeitung „Die Glocke“ als Redakteur und Redaktionsleiter. Berufsbegleitend studierte er an der Freien Universität Berlin Kommunikationswissenschaften mit Politik, Wirtschaft, Recht und Geschichte im Nebenfach. Von 1991 bis 1994 leitete er den Geschäftsbereich Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (Warendorf). Als Pressechef kam er 1994 zur DBU, wurde 2001 auch stellvertretender Leiter der Stabsabteilung.
In Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DBU „ganz große Spur gelegt“
DBU-Generalsekretär Alexander Bonde bedankte sich bei Elpers für dessen Leistungen für die Stiftung und deren gemeinnütziger Tochtergesellschaft, dem DBU Naturerbe. Elpers habe immer hohe Qualitätsansprüche an die eigene Arbeit und die seines Referates gestellt. „Journalistisch pfiffig, klar und allgemeinverständlich formuliert, aber seriös und fachlich korrekt – Elpers ist es gelungen, komplexe Inhalte so zu vermitteln, dass sie für die Medien interessant und den Leser begreifbar waren, ohne den seriösen und fachlich oft komplexen Boden einer auf Technik und Wissenschaft konzentrierten Stiftung zu verlassen.“ Mit hohen berufsethischen Standards sei Elpers „der Spagat gelungen, als Mitarbeiter der DBU loyal zu seinem Arbeitgeber zu sein, gleichzeitig aber seine starke Stimme in die Stiftung zu richten, um für die Medien ein Optimum an Transparenz zu ermöglichen“. Als kritischer Journalist, der er bis zu seinem Ausscheiden aus der DBU geblieben sei, habe Elpers auch inhaltlich viele Impulse in der DBU gesetzt und in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit „eine ganz große Spur gelegt“. Bonde: „Wenn Fragensteller Weichensteller sind, dann hat Elpers seinen Beitrag dazu geleistet, dass der Zug DBU pünktlich und zuverlässig in die richtige Richtung Fahrt aufgenommen hat.“