Osnabrück. Morgen startet in Osnabrück das PerspektivForum „Mehr als nur Klimaschutz – Energieeffizienz als globaler Wettbewerbsvorteil Deutschlands“ mit 20 Alumni („Ehemaligen“) des Bundeswettbewerbs Jugend forscht. Dieses aktuelle Thema diskutieren die fachlich interessierten Nachwuchskräfte zwischen 20 und 30 Jahren morgen und übermorgen im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit Experten aus den Branchen Umwelttechnik und erneuerbare Energien. Neben Vorträgen und Arbeitskreisen werden sich die Teilnehmer vor Ort über das Energiemanagement des Stahlwerks Georgsmarienhütte informieren.
Energiewende: Deutschland steht vor neuen anspruchsvollen Aufgaben
„Der Klimaschutz ist eine der größten globalen Herausforderungen der Menschheit“, sagt DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde. „Deutschland ist sowohl in wissenschaftlich-technischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht Vorreiter auf diesem Gebiet. Es ist eines der wenigen Länder, das die Ziele des Kyoto-Protokolls erreicht hat.“ Gleichzeitig gelte es, neue anspruchsvolle Ziele – auch im Hinblick auf die Energiewende – umzusetzen. Energieeffizienz und erneuerbare Energien seien der Schlüssel dazu.
Umsätze der Umwelttechnikbranchen werden weiter steigen
„Deutsche Unternehmen in den Umwelttechnikbranchen zählen aufgrund ihrer Innovationskraft zu den Technologieführern mit einem Weltmarktanteil von 16 Prozent“, so Brickwedde. Nach der Roland-Berger-Studie „Green-Tech made in Germany 2.0“ wird der Umsatz dieser Branchen in Deutschland von 150 Milliarden Euro 2005 auf rund 470 Milliarden Euro 2020 steigen. Im Natur- und Umweltschutz seien in Deutschland insgesamt mehr als 1,8 Millionen Menschen beschäftigt, davon allein 370.000 Arbeitnehmer in den erneuerbaren Energien.
PersektivForum zeigt Zukunftswege auf
„Das PerspektivForum bietet den ehemaligen Jugend-forscht-Preisträgern einen spannenden Einblick in innovative Lösungsansätze der Energie- und Ressourceneffizienz sowie erneuerbarer Energien“, erklärt Brickwedde. „Ferner möchten wir begabten Nachwuchswissenschaftlern konkrete berufliche Perspektiven auf diesen für die Zukunft unserer Gesellschaft so wichtigen Tätigkeitsfeldern aufzeigen.“
Experten von heute diskutieren mit Fachkräften von morgen
Ziel des gemeinsamen PerspektivForums der DBU und der Stiftung Jugend forscht e.V. sei es, die ehemaligen Wettbewerbsteilnehmer, die sich derzeit noch im Studium befinden, zu fördern und sie in ihrer beruflichen Orientierung zu unterstützen, erklärt Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e.V.. Bei der Veranstaltungsreihe tauschten sich Fachleute von heute mit den Experten von morgen über aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen und Zukunftsfragen aus. Die Alumni erhielten zudem die Chance, Kontakte zu knüpfen, die sie für Studium und Beruf nutzen können.
Talentförderung über den Wettbewerb hinaus
„Für Jugend forscht sind die PerspektivForen ein wichtiges Instrument für eine nachhaltige Talentförderung über den eigentlichen Wettbewerb hinaus“, sagt Baszio. „Wir hoffen, mit dem Format den Kontakt gerade zu unseren jüngeren Alumni in den Jahren nach ihrer Wettbewerbsteilnahme weiter zu intensivieren.“ Das komplette Programm der Veranstaltung ist im Internet unter www.jugend-forscht.de zu finden.
Anprechpartner für Fragen zum Projekt (AZ 29007): Dr. Daniel Giese, Leiter Kommunikation & Public Affairs, Stiftung Jugend forscht e.V., Telefon: 040/374709-40