Ostritz/Osnabrück. "Nachhaltigkeit 2000 - tragfähiges Leitbild für die Zukunft?" - unter diesem Thema findet vom 9. bis 16. Juli im Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal im sächsischen Ostritz die 1. Internationale Sommerakademie der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (Osnabrück) statt. Ziel der Stiftung ist es nach den Worten ihres Generalsekretärs Fritz Brickwedde, "die Akademie zu einem renommierten Ort der geistigen Auseinandersetzung über Zukunftsfragen zu entwickeln und sie aufgrund ihrer Lage zu einem Kristallisationspunkt für den Dialog mit Osteuropa herauszubilden". Mit dem Generalthema "Nachhaltigkeit" stehen 1995 kulturelle, ökonomische und technische Fragen des übermäßigen Ressourcenverbrauchs in modernen Gesellschaften zur Debatte. Brickwedde: "Die Frage ist, welche Beiträge von Geisteswissenschaften, Ökonomie und Technik geleistet werden können, um eine ökologisch verträgliche, 'nachhaltige Gesellschaft' zu schaffen."
Internationale Experten referieren
Zu den exponierten Referenten dieser bundesdeutschen Premiere werden unter anderen der Schirmherr der Sommerakademie und sächsische Ministerpräsident, Professor Dr. Kurt Biedenkopf, und der Präsident des Wuppertaler Instituts für Klima, Energie, Umwelt, Professor Dr. Ernst-Ulrich von Weizsäcker, gehören. Die internationale Ausrichtung dieser Veranstaltung unterstreicht neben zahlreichen Gastreferenten aus Polen und Tschechien die Präsenz des Direktors der Task Force der Europäischen Umweltagentur, Professor Dr. Philippe Bourdeau (Brüssel). Auch die Generalkommissarin der EXPO-Gesellschaft, Birgit Breuel (Berlin), sowie Professor Dr. Wolfgang Haber (München), Träger des Deutschen Umweltpreises 1993 der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, werden zu den Referenten gehören.
Think Tank ohne Tagungshektik
Der Akademie liege, so Brickwedde, ein ganzheitlicher Ansatz zugrunde, bei dem neben der wissenschaftlichen Diskussion auch Elemente der Kunst, Musik, Literatur und Meditation hinzukämen, um Geist, Körper und Seele insgesamt anzusprechen. Zu den Zielen der Akademie im Dreiländereck gehöre die Förderung des deutsch-polnisch-tschechischen Dialogs zu Umweltthemen, die sich in der Wahl der Referenten widerspiegele, beispielsweise des ehemaligen polnischen Umweltministers Professor Dr. Marciej Nowicki. Die einwöchige Dauer der Akademie solle dabei ein besonders intensives Gespräch und Nachdenken der Teilnehmer ermöglichen - "ohne die sonst übliche Tagungshektik", so Brickwedde.
Zu den exponierten Referenten dieser bundesdeutschen Premiere werden unter anderen der Schirmherr der Sommerakademie und sächsische Ministerpräsident, Professor Dr. Kurt Biedenkopf, und der Präsident des Wuppertaler Instituts für Klima, Energie, Umwelt, Professor Dr. Ernst-Ulrich von Weizsäcker, gehören. Die internationale Ausrichtung dieser Veranstaltung unterstreicht neben zahlreichen Gastreferenten aus Polen und Tschechien die Präsenz des Direktors der Task Force der Europäischen Umweltagentur, Professor Dr. Philippe Bourdeau (Brüssel). Auch die Generalkommissarin der EXPO-Gesellschaft, Birgit Breuel (Berlin), sowie Professor Dr. Wolfgang Haber (München), Träger des Deutschen Umweltpreises 1993 der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, werden zu den Referenten gehören.
Der Akademie liege, so Brickwedde, ein ganzheitlicher Ansatz zugrunde, bei dem neben der wissenschaftlichen Diskussion auch Elemente der Kunst, Musik, Literatur und Meditation hinzukämen, um Geist, Körper und Seele insgesamt anzusprechen. Zu den Zielen der Akademie im Dreiländereck gehöre die Förderung des deutsch-polnisch-tschechischen Dialogs zu Umweltthemen, die sich in der Wahl der Referenten widerspiegele, beispielsweise des ehemaligen polnischen Umweltministers Professor Dr. Marciej Nowicki. Die einwöchige Dauer der Akademie solle dabei ein besonders intensives Gespräch und Nachdenken der Teilnehmer ermöglichen - "ohne die sonst übliche Tagungshektik", so Brickwedde.
Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
Teilnehmer der 1. Internationalen Sommerakademie werden überwiegend Stipendiaten der Deutschen Bundesstiftung Umwelt sein. Die größte Umweltstiftung Europas fördert die Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses speziell im Umweltbereich, indem sie für insgesamt 350 Stipendien ein Finanzvolumen von knapp 25 Millionen Mark zur Verfügung stellt. Der Aufbau eines Internationalen Begegnungszentrums St. Marienthal wurde von der Stiftung bisher mit rund 6,5 Millionen Mark bezuschußt.
Theorie und kulturelle Praxis
Neben den Referaten und Diskussionen ist ein kulturelles Programm Bestandteil der Akademie. Dazu gehören Einführungen in die Geschichte des 1234 erstmalig urkundlich erwähnten Klosters St. Marienthal, musikalische und literarische Darbietungen sowie eine Exkursion zum Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau, wo ein deutsch-polnischer Tag in der Orangerie stattfinden wird. Weitere Elemente von Kunst und Kultur sollen in den nächsten Jahren folgen. Die Referate der Sommerakademie sollen dokumentiert und veröffentlicht werden, um sie so auch einem breiteren Interessentenkreis zur Verfügung stellen zu können.