Berlin. Bei schönstem Sonnenschein besuchte Bundespräsident Joachim Gauck zusammen mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt die Ausstellung „Zukunftsprojekt Energiewende“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) heute bei der „Woche der Umwelt“ in Berlin. Er ließ sie sich durch Schüler der 10. Klasse der Berliner Carl-Benz-Oberschule sowie den für die Wanderausstellung verantwortlichen DBU-Mitarbeiter Martin Schulte zeigen. Eine Art interaktives Quiz klärt anhand praktischer Beispiele auf, dass die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien nicht immer den Bedarf im Tagesverlauf deckt und überschüssiger Strom gespeichert und damit später verbraucht werden kann. „Mir ist das Thema Energiewende wichtig, weil es alle betrifft – uns Menschen und nachfolgende Generationen genauso wie die Natur“, sagte Schüler Vincenzo Mastrangelo. Die Schüler hatten sich im Unterricht mit technischen, naturwissenschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekten der Energiewende auseinandergesetzt.
Zukunftswunsch: "...dass viele mitmachen"
Auch der Bundespräsident hatte die Relevanz des Themas herausgestellt. Wichtige Weichen seien im vergangenen Jahr mit der „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ und dem Pariser Klimaschutzabkommen für das Leben der Menschheit und die Zukunft unseres Planeten gestellt worden, hatte es Gauck bei seiner Eröffnungsrede zur „Woche der Umwelt“ am Dienstag betont. Gut vorbereitet antwortete Vincenzos Mitschülerin Julia Thiele auf die Frage, was sie sich für die Zukunft wünsche: „Dass das 2-Grad-Ziel erreicht wird, dass das meiste umsetzbar ist und dass viele mitmachen.“ Um Letzteres zu erreichen, leistet die DBU-Ausstellung einen Beitrag: In den nächsten fünf Jahren geht sie auf Wanderschaft und wird bei Partnern in Deutschland zu sehen sein. Zusammenhänge begreifbar machen und viele Anregungen für das alltägliche Handeln mitzugeben, das ist eines der Ziele der Wanderausstellung.
Ausstellung demnächst in der Biosphäre Potsdam zu sehen
Die DBU-Ausstellung "Zukunftsprojekt Energiewende" geht nach der Station „Woche der Umwelt“ auf Wanderschaft: Ab dem 14. Juni kann sie in der Biosphäre Potsdam besucht werden. Die Ausstellung besteht aus 15 interaktiven Stationen, an denen Besucher verschiedene Facetten der erneuerbaren Energien entdecken können. So lernen sie beispielsweise die Herausforderungen beim Netzausbau und der Energiespeicherung kennen und können einen Blick auf die Umsetzung der Energiewende in den europäischen Nachbarländern werfen. Neben neuen Erkenntnissen finden Besucher auch Tipps für eine persönliche Energiewende.