Deutsche Bundesstiftung Umwelt zeigt Landschaftsbilder von Ulrich Baehr

Ausstellung heute im ZUK der DBU eröffnet – Über 20 Werke sind bis zum 3. März zu sehen

Osnabrück. „Landschaft – unterwegs in Licht und Schatten“ − unter diesem Titel wurde heute die Ausstellung des Malers Ulrich Baehr im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) eröffnet. „Erstmal sind ausgewählte Landschaftsbilder dieses vielseitigen Künstlers in Osnabrück zu sehen“, freute sich DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde bei der Begrüßung. Baehrs großformatige Werke seien nicht nur ein ästhetisches Erlebnis, sondern vermittelten dem Betrachter auch die Bedeutung und Vielfalt historisch gewachsener Kulturlandschaften. Bis zum 3. März zeigt die DBU über 20 Werke des in Berlin lebenden Künstlers, der seine Jugend in Osnabrück verbrachte. Die für die märkische Landschaft typischen Alleen und Wälder bilden hier die Motive.

Bilder wecken Interesse für Natur- und Kulturgut

Brickwedde erinnerte bei der Eröffnung an die zentrale Bedeutung der Alleen für die Denkmalpflege, den Naturschutz und die biologische Vielfalt. Modellhafte Denkmalschutzprojekte der DBU hätten dies eindrucksvoll belegt. Alleen verbünden nicht nur Ortschaften, sondern auch Biotope. Ihre Bäume erreichten je nach Art ein Alter von über 300 Jahren und seien vielfach der älteste Bestand in einer bewirtschafteten Nutzlandschaft. Baehr verleihe diesen alten Kulturlandschaften durch seine expressive Malweise eine ganz eigene Ausdruckskraft und wecke so das Interesse des Betrachters für das wertvolle Natur- und Kulturgut.

Baehrs Landschaften haben symbolischen Charakter

Martin Damus, Professor für Kunstgeschichte (Universität Osnabrück), betonte in seinem Vortrag den symbolischen Charakter der Werke: „Die Landschaften von Ulrich Baehr sind alles andere als zeitlose Landschaften. Als märkische Landschaften sind es für den Maler Hinterlassenschaften Preußens, in denen er immer wieder auf Überreste aus der Zeit der ehemaligen DDR stößt, zum Beispiel auf eine sich in Auflösung befindende Datscha oder auf ein ehemaliges Truppenübungsgelände wie im Gemälde ‚Im Russenwald’.“

Broschüre zur Ausstellung ist im ZUK kostenlos erhältlich

Die Ausstellung „Landschaft – unterwegs in Licht und Schatten“ ist bis zum 3. März im ZUK der DBU, An der Bornau 2, zu sehen. Sie ist montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Vom 23. Dezember bis 2. Januar bleibt die Ausstellung geschlossen, die eine Kooperation mit der Kunsthalle Dominikanerkirche Osnabrück ist. Begleitend zur Ausstellung ist eine Broschüre mit allen in Osnabrück gezeigten Werken erschienen. Sie ist kostenlos im ZUK der DBU erhältlich.

Eröffneten heute die neue Ausstellung im Zentrum für Umweltkommunikation der DBU (v.l.): Martin Damus, Professor für Kunstgeschichte (Universität Osnabrück), der Künstler Ulrich Baehr, DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde.
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