Gronau/Osnabrück. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) trauert. Nach schwerer Krankheit ist am Sonntag Martin Fellbaum aus Gronau, Leiter der DBU-Klimaschutzkampagne „Haus sanieren – profitieren“, im Alter von nur 43 Jahren verstorben. Der Diplomingenieur mit dem Fachgebiet Elektrotechnik war von Anfang an Entwickler und Motor des Projektes, das sich zum Ziel gesetzt hat, im Interesse zukünftiger Generationen den Klimaschutz durch die energetische Sanierung von Wohnhäusern voranzutreiben. Stellvertretender DBU-Generalsekretär Prof. Dr. Werner Wahmhoff: „Bis zum Schluss war ihm das Projekt ein zentrales, persönliches Anliegen. Er war ein überaus warmherziger, engagierter und optimistischer Kollege. Er wollte dazu beitragen, die Welt für seine Kinder lebenswert und im Gleichgewicht zu hinterlassen. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seinen fünf Kindern, deren Zukunft, Wohlergehen und Liebe immer sein höchstes Anliegen waren.“
Energieberater und Experte für Baubiologie und Ökologie
Fellbaum wurde am 3. November 1965 im westfälischen Gronau geboren. Nach dem Abitur am Werner-von-Siemens Gymnasium in seiner Heimatstadt studierte er an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen Elektrotechnik mit dem Fachgebiet Energietechnik. Als Diplomingenieur schloss er das Studium im Sommer 1995 ab. In verschiedenen beruflichen Stationen qualifizierte sich Martin Fellbaum konsequent weiter. So wurde er anerkannter Energieberater beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und vom Institut für Baubiologie und Ökologie (IBN) anerkannter Experte.
"...dass diese Erde auch für zukünftige Generationen lebenswert bleibt"
Diese und weitere berufliche Stationen qualifizierten ihn in besonderem Maße, im Januar 2007 die Projektleitung der Kampagne „Haus sanieren – profitieren“ zu übernehmen, „mit einem Finanzvolumen von fünf Millionen Euro und einer enormen Breitenwirkung die wohl wichtigste Kampagne der DBU“, so Wahmhoff. Fellbaum sei es mit unglaublicher Energie gelungen, die seit 2008 von Bundesland zu Bundesland ausgedehnte Kampagne so zu gestalten und zu steuern, dass schon jetzt rund 8.000 Handwerksbetriebe beteiligt seien. Durch die durch die Kampagne angestoßenen Haussanierungen könnten am Ende rund 675.000 Tonnen des klimaschädigenden Kohlendioxids eingespart werden. Wahmhoff: „Martin Fellbaum ging es eben um mehr, als nur darum, einen guten Job zu machen. Er war – auch mit Blick auf seine Familie – beseelt von der Idee, einen Beitrag dazu zu leisten, dass diese Erde auch für zukünftige Generationen lebenswert bleibt.“ R.I.P.