Osnabrück/Hamburg. Drei Mitarbeiter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) starten am Sonntag in der Kategorie „Jedermann“ bei den zwölften Vattenfall Cyclassics in Hamburg. Trotz der jüngsten Dopingskandale im Radsport lassen sich Ulf Jacob, Rainer Königs und Dr. Roman Moyzes ihren Sport nicht vermiesen. „Rad fahren macht vor allem Spaß und hat sehr viel mit Umwelt zu tun. Es ist nicht nur eine der umweltfreundlichsten Fortbewegungsmöglichkeiten. Man kann die Natur durch Rad fahren immer wieder neu und intensiv erleben“, so Moyzes. Rund 22.000 „Jedermänner“ werden am Sonntag auf drei Rundkursen über verschiedene Distanzen in die Pedale treten. Das „Team DBU“ hat sich vorgenommen, die Sprintstrecke von 55 Kilometern zu meistern.
22.000 Amateurfahrer am Start - Team DBU ist dabei
Die Geschichte der DBU-Radrennfahrer begann während der Cyclassics 2002. Angespornt durch die damaligen Erfolge von Jan Ulrich, Eric Zabel & Co. fuhren die drei Kollegen unabhängig voneinander nach Hamburg, um am „Jedermann“-Wettbewerb teilzunehmen. Als sie sich dort zufällig trafen, war die Idee eines „DBU-Rennstalls“ geboren. „Wir haben ein- bis zweimal die Woche trainiert und sind dabei immer so um die 60 Kilometer gefahren. Da kam in den letzten Wochen schon einiges zusammen“, so Moyzes. Nach dieser harten Vorbereitung ist es Sonntag nun soweit: Die drei Kollegen werden gemeinsam mit 22.000 weiteren Amateurfahrern in Hamburg an den Start gehen. Neben den „Jedermännern“ werden auch etliche Profiteams mit ihren Fahrern vertreten sein. Größen des Radsports wie Team CSC, Quickstep, Gerolsteiner, und T-Mobile werden den Sieg und die Weltcuppunkte unter sich ausmachen.
Vattenfall Cyclassics - Ein Rennen für Profis und Jedermann
Eine gute Platzierung möchte das „Team DBU“ allerdings auch erreichen. Moyzes: „Ein Platz im oberen Drittel der ‚Jedermänner’ ist schon drin. Aber es ist auch einfach spannend zu sehen, wie die Profis an so ein Rennen herangehen. Da kann man noch was lernen.“ Die Vattenfall Cyclassics in Hamburg wurden 1996 ins Leben gerufen und hießen damals noch „Hamburger Radrennen für Profis und Jedermann“. Bereits bei der Premiere waren über 100 Profis am Start. Seit 2005 wird das Rennen unter dem Siegel der Radsportkönigsklasse UCI ProTour veranstaltet, die der Weltverband UCI (Union Cycliste Internationale) im selben Jahr einführte. Damit zählt die Radsportveranstaltung in der Hansestadt offiziell zu den bedeutendsten Einzelrennen der Welt.
Das DBU-Logo auf der Brust - Radsport im Zeichen der Stiftung
DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde freut sich über das sportliche Engagement seiner Mitarbeiter: „Fahrrad fahren schont die Umwelt und ist zudem noch sehr gesund. Und in einem gesunden Körper wohnt bekanntlich ein gesunder Geist.“ Viele Kollegen kämen täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit. Die Stiftung habe in der Vergangenheit dieses Engagement der Mitarbeiter aktiv gefördert, so Brickwedde weiter. Da sei es doch sehr erfreulich, einen eigenen „Radrennstall“ aus Mitarbeitern zu stellen. Brickwedde: „Die DBU wünscht allen Teilnehmern der Cyclassics und besonders dem eigenen Team ein erfolgreichen Wettkampf und ein sportlich faires Rennen.“