DBU-Radler auf „Nummer sicher“: Beleuchtungsaktion des ADFC

Mitarbeiter der Umweltstiftung ließen ihre „Drahtesel“ überprüfen – Sehen und gesehen werden
Osnabrück. Eines ist klar: Radler, die im Dunkeln unbeleuchtet unterwegs sind, gefährden sich und andere! Auf „Nummer sicher“ gingen deshalb jetzt Mitarbeiter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück: In einer gemeinsamen Aktion mit dem Kreisverband Osnabrück des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) und Zweirad Röwer ließen sie ihre „Drahtesel“-Beleuchtung überprüfen und – da und dort – auf Vordermann bringen. Rund ein Dutzend Fahrräder wurde getestet. Die DBU als Arbeitgeber hatte diese Aktion initiiert, um die Sicherheit ihrer von und zur Arbeit radelnden Mitarbeiter gerade in der dunklen Jahreszeit zu erhöhen und sie in Sachen Fahrradsicherheit auf den neuesten Stand zu bringen.

"Normale" Fahrräder nie ausschließlich über Taschenlampen beleuchten

Grundsätzlich gebe es nämlich große Unsicherheiten, was notwendig sei und was nicht, betont Dr. Bernd Schneider, Vorsitzender des ADFC-Kreisverbandes und dort zuständig für Verkehrspolitik. So dürfe etwa ein normales Fahrrad nicht ausschließlich über eine Taschenlampe beleuchtet werden, sondern nur, wenn auch eine fuktionierende, dynamobetriebene Beleuchtung vorhanden sei. Zu schnell seien die Batterien leer, dann stünden die Radler sonst ohne Licht da. Zwar zögen gerade Kinder die modischen Batterie-Lampen vor, allein zulässig sei das aber nicht – und ungefährlich auch nicht. Das Profil der Laufrollen des Dynamos müsse ebenfalls regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls durch neue ersetzt werden, sonst funktioniere die Beleuchtung gerade bei Nässe nicht.
Gemeinsam freuten sich Organisatoren und "Nutznießer" über die gemeinsame Aktion zur Sicherheit der DBU-Mitarbeiter. Links DBU-Verwaltungschef Michael Dittrich, neben ihm Dr. Bernd Schneider, Vorsitzender des ADFC-Kreisverbandes Osnabrück.
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Auch andere Arbeitgeber können für Sicherheit ihrer radelnden Mitarbeiter sorgen

Schließlich benötige jedes Fahrrad in der Regel elf Reflektoren: einen weißen Frontreflektor, der oft im Scheinwerfer integriert ist, zwei rote Rückreflektoren (einer oft integriert), an jedem Pedal zwei und zwei Speichenreflektoren pro Rad – wenn die Reifen nicht mit einem reflektierenden Band ausgerüstet sind. Über Faltblätter, das kostenlos verteilte „Kettenblatt“ und Gespräche kläre der 1990 in Osnabrück gegründete ADFC regelmäßig auf. Auch andere Institutionen könnten das Angebot, eine Beleuchtungsaktion vor Ort durchzuführen, gern in Anspruch nehmen. Informationen – auch über das touristische Angebot des Kreisverbandes – seien auch via Internet (www.adfc-osnabrueck.de) erhältlich.