Berlin/Osnabrück. Hubert Weinzierl, Vorsitzender des Kuratoriums der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit Sitz in Osnabrück und Präsident des Deutschen Naturschutzringes (DNR), wird auch in den kommenden drei Jahren dem Rat für nachhaltige Entwicklung (RNE) angehören. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat heute im Bundeskabinett die turnusgemäße Neuberufung des Rats für nachhaltige Entwicklung angekündigt. Die Berufung für die dreijährige Amtsperiode erfolgt nun kurzfristig durch Schreiben der Bundeskanzlerin, teilt die Bundesregierung in einer Pressemitteilung mit. Erneut berufen in dieses Gremium wurde auch Prof. Dr. Angelika Zahrnt, Ehrenvorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND) und Trägerin des Deutschen Umweltpreises der DBU.
Thema „Nachhaltigkeit“ in die Gesellschaft und Öffentlichkeit hineintragen
Der RNE wurde erstmals 2001 eingesetzt. Er berät die Bundesregierung bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie. Außerdem soll der Rat das Thema „Nachhaltigkeit“ in die Gesellschaft und Öffentlichkeit hineintragen. Nachhaltigkeitspolitik soll eine wichtige Grundlage schaffen, um die Umwelt zu erhalten und die Lebensqualität, den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft und die wirtschaftliche Entwicklung in einer integrierten Art und Weise sowohl in Deutschland als auch international voran zu bringen.
Gerechtes Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen der Generationen
Ziel ist es dabei, ein ausgewogenes und gerechtes Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen der heutigen Generation und den Lebensperspektiven künftiger Generationen zu finden, heißt es in den Selbstdarstellungen des Rates außerdem. Eine weitere Aufgabe ist die Förderung des gesellschaftlichen Dialogs zur Nachhaltigkeit. Mit dem Aufzeigen von Folgen gesellschaftlichen Handelns und der Diskussion von Lösungsansätzen soll die Vorstellung von dem, was Nachhaltigkeitspolitik konkret bedeutet, bei allen Beteiligten und in der Bevölkerung verbessert werden.