Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen beim Kirchentag in München am DBU-Stand

Stärkung einer Klima-Kultur im Blick – DBU förderte seit Aufnahme der Arbeit 1.130 Projekte von Kirchen und kirchlichen Einrichtungen

München/Osnabrück. Prominenter Besuch beim 2. Ökumenischen Kirchentag in München am Stand der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU): Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen informierte sich heute über die Aktivitäten der DBU und der Umweltbeauftragten der Kirchen. In diesem Jahr hatte sich die Veranstaltung die Stärkung einer Klima-Kultur auf die Fahnen geschrieben. „Unsere Schöpfung zu bewahren, ist zentrales Anliegen aller Christen. Wir setzen uns für eine nachhaltige Entwicklung ein, die unsere Welt auch künftig lebenswert macht“, erklärte DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde. Seit Aufnahme ihrer Fördertätigkeit am 1. März 1991 unterstützte die DBU rund 1.130 Projekte von Kirchen und kirchlichen Einrichtungen mit einem Fördervolumen von rund 80,5 Millionen Euro.

Auf 200 Quadratmetern Beispiele präsentiert, die Mut machen

Beispiele, die Mut machen sollen, präsentieren Vertreter der DBU und der Umweltbeauftragten der Katholischen und Evangelischen Kirche in Deutschland in der Themenhalle „Zentrum Umwelt und Ressourcen“ noch bis Sonntag in München. An einem 200 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand der DBU und der Arbeitsgemeinschaften der Umweltbeauftragten der deutschen Diözesen und der Evangelischen Kirche in Deutschland können sich Interessierte über DBU-geförderte Projekte informieren. Darunter ist etwa die ökumenische Gemeinschaftsinitiative „Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften in Kirchen“, die den nachhaltigen Konsum in Deutschland stärken will. Bereits rund 100 Gemeinden und Einrichtungen beteiligen sich an dem von der DBU unterstützten Vorhaben und erwerben gezielt fair gehandelte und ökologisch produzierte Waren und Dienstleistungen.

DBU fördert auch international Einsatz der Kirchen für Umweltschutz

Darüber hinaus fördert die DBU auch über die Grenzen Deutschlands hinweg den Einsatz von Kirchen für den Umweltschutz. So unterstützte die Stiftung zum Beispiel ein Projekt der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) Heidelberg in Zusammenarbeit mit der Orthodoxen Akademie Vilémov. Ziel war, rund 50 Solaranlagen modellhaft auf Dächern tschechischer Kirchengemeinden zu installieren. Dies konnte weitgehend erreicht werden; weitere Anlagen werden nun als gutes Ergebnis praktischer Umweltarbeit nachlaufend aus eigenen Mitteln umgesetzt. Rund 100.000 Gäste werden an diesem Wochenende zu dem Großereignis in München erwartet – für Brickwedde die ideale Möglichkeit, „auf eigene Handlungsmöglichkeiten zum Schutz des Klimas hinzuweisen“.

Am DBU-Stand (v.l.): Benedikt Schalk, Umweltbeauftragter katholische Diözese Freiburg, Dr. Markus Große Ophoff (DBU), Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen, Dr. Beatrice van Saan-Klein, Umweltbeauftragte des Bistums Fulda, Prof. Dr. Hans Diefenbacher, Umweltbeauftragter der Evangelischen Kirche Deutschlands und stellvertretender Leiter der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft Heidelberg.
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