Berlin. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lädt am 9. und 10. Juni 2020 in seinen Berliner Amtssitz zur „Woche der Umwelt“ ein, die in Kooperation mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zum sechsten Mal stattfindet. Rund 180 Unternehmen, Forschungsinstitute, Vereine und Verbände können während der zweitägigen Veranstaltung im Park von Schloss Bellevue ihre Arbeit präsentieren und mit ihren Umweltprojekten zeigen, dass Ökonomie, Soziales und Ökologie erfolgreich zusammengebracht werden können. Eine Jury wird die Teilnehmer auswählen. „Ein gesellschaftlicher Wandel hin zu einer zukunftsfähigen Entwicklung braucht innovative Köpfe, die nachhaltige Ideen umzusetzen wissen – die wollen wir zeigen“, sagt DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. Unter www.woche-der-umwelt.de gibt es Informationen zum Bewerbungsverfahren, das bis zum 31. Juli läuft.
Tausende Besucher aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft
Erwartet werden wieder mehrere Tausend Besucher aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft. Kernstück der „Woche der Umwelt“ wird eine etwa 4.000 Quadratmeter große Zelt- und Bühnenstadt im Park von Schloss Bellevue sein. Geplant sind umfangreiche und anschauliche Projektpräsentationen, darunter auch DBU-Modellprojekte. Auf der Hauptbühne werden Diskussionsrunden zu zentralen Umweltthemen stattfinden und auf weiteren Bühnen etwa 80 Foren zu unterschiedlichen Fachthemen. Zusätzlich zur Präsentation im Schlosspark werden alle Projekte im Internet vorgestellt. Zum zweiten Mal öffnet die große Umweltschau am zweiten Veranstaltungstag ihre Tore auch für die interessierte Öffentlichkeit zu einem „Publikumsnachmittag“.
Im Vordergrund: Umweltbezogene Projekte
Auf der Homepage www.woche-der-umwelt.de finden Interessierte für einen Ausstellungsstand einen Anmeldebogen. Grundsätzlich kann sich jede Firma, Einrichtung oder Institution bewerben, die sich mit den Fachthemen Klimaschutz, Energie, Ressourcen, Boden und Biodiversität, Mobilität und Verkehr sowie Bauen und Wohnen und zugehörigen Unterthemen beschäftigt. Es werden insbesondere auch Projekte gesucht, die gesellschaftliche Fragestellungen aufgreifen und Querbezüge zu den Themen Bildung und Kommunikation, globale und soziale Gerechtigkeit, Bevölkerungsentwicklung, Digitalisierung und Vernetzung sowie Finanzen und Geldanlage herstellen. Dabei sollen das Projekt und dessen Entwicklung, nicht die Präsentation der ausstellenden Institution im Vordergrund stehen. Zudem sollte der Bewerber angeben, wie er das Projekt während der zweitägigen Ausstellung anschaulich präsentieren will.
Jury prüft Qualität, Innovation und Modellhaftigkeit
Eine Jury wird Ende 2019 aus den eingereichten Vorschlägen nach den Kriterien Qualität, Innovation und Modellhaftigkeit rund 180 Projekte auswählen, die ein hohes gesellschaftliches, technisches und wirtschaftliches Umsetzungspotenzial haben und die sich bei der „Woche der Umwelt 2020“ präsentieren können.