Dessau-Roßlau. Rund 350 kleine Lämmchen springen derzeit munter über das Auengrünland der DBU-Naturerbefläche Roßlauer Elbauen. „Wir freuen uns sehr über den Nachwuchs unserer tierischen Landschaftspfleger. Die Schafe leisten auf der Fläche einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz, indem sie mit ihrem Verbiss die offene Landschaft erhalten“, sagt Susanne Belting, Fachliche Leiterin im DBU Naturerbe, einer gemeinnützigen Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Die Lämmer und etwa 600 Mutterschafe beweiden ganzjährig rund 132 Hektar Offenland abwechselnd nördlich und südlich der Elbufer. Schäfer Mirko Zabel hat dabei ein Auge auf seine Schützlinge. Zudem stehen vier Esel bei der Herde und sollen die Weidetiere vor möglichen Wolfsübergriffen schützen.
Tierische Landschaftspfleger leisten Naturschutzarbeit
Würden die Schafe das saftige Grün der Auenwiesen nicht abfressen, so würden diese nach und nach zuwachsen und verbuschen. Wichtiger Lebensraum ginge verloren etwa für spezialisierte Tier- und Pflanzenarten wie die im Offenland brütende Feldlerche. Die DBU-Naturerbefläche Roßlauer Elbauen ist insgesamt rund 1.645 Hektar groß und Teil des Nationalen Naturerbes. Auf ausgewiesenen Wegen lässt sich das ehemals militärisch genutzte Gelände erkunden. Mit etwas Glück lassen sich auch die Lämmchen vom Weg aus entdecken. Bis Juni wird die Schafsherde südlich der Elbe grasen.
Ansprechpartner bei Fragen zur DBU-Naturerbefläche Roßlauer Elbauen: Daniel Andrick, Tel. 034901|545515