1,12 Millionen Euro für Umweltmärchenfilm „Benny und der Kobold“
Generalsekretär der DBU überreichte Urkunde an Autor Reinhard Günzler aus Berlin - Dritte Klasse der Heinrich-Schüren-Schule hörte Geschichte als Erste
Osnabrück. Der lebensgroße Graslöwe, aber auch die dritte Klasse der Heinrich-Schüren-Schule aus Osnabrück lauschten andächtig, als Reinhard Günzler, Drehbuchautor aus Berlin, sein Märchen "Benny und der Kobold" vorlas. Das Umweltmärchen setzte sich im Wettbewerb gegen sechs weitere Finalisten durch. Es wurde im Rahmen von "Graslöwen-TV", einer Initiative vom Kinderkanal (KI.KA) und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), von einer hochkarätig besetzten Jury mit Vertretern aus Umwelt und Fernsehen aus sieben Vorschlägen ausgewählt und wird Ende 2003 in Spielfilmlänge im KI.KA zu sehen sein. "Mit dem Märchen wird der Umweltschutz auf eine für Kinder sehr verständliche, emotionale Weise vermittelt", hob Fritz Brickwedde, Generalsekretär der DBU, hervor. Es geht um den Tod eines Otters und einen Kobold, der Kindern verspricht, diesen wieder lebendig zu machen - wenn sie die Todesursache herausfinden. Bei den Recherchen der Kinder werden ökologische Zusammenhänge spannend und anschaulich vermittelt. Die DBU fördert die Umsetzung des Films mit 1,12 Millionen Euro.
Umweltfernsehen für Kinder
Gemeinsam entwickeln KI.KA und DBU in ihrem Kooperationsprojekt "Graslöwen TV"
innovatives Umweltfernsehen für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren. Spannend, faszinierend und witzig solle Umweltfernsehen sein und nicht problemlastig, beunruhigend und öde, so Brickwedde. Mit diesem Ansatz habe man im Juni 1999 begonnen, den Umweltschutz Kindern nahe zu bringen und sie zum Handeln zu motivieren. Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von über sechs Millionen Euro läuft über viereinhalb Jahre. Schwerpunkt der Initiative bilden drei Fernsehserien und ein Umweltmärchenfilm.
Serien ab Frühjahr 2003 im Kinderkanal
Die drei aus einem Wettbewerb hervorgegangene Serien werden zurzeit produziert und sind ab Frühjahr 2003 im KI.KA zu sehen. "Die Serien stoßen mittlerweile auch über die Grenzen hinweg, in Frankreich und Finnland, auf großes Interesse", betonte Brickwedde. Nachdem die drei Serien bei einem Wettbewerb unter 170 Teilnehmern ausgewählt worden waren, gehe das Umweltmärchen aus einem Ideenwettbewerb unter ausgesuchten Drehbuchautoren hervor.
Neben Filmen und Serien auch Schulmaterial
Neben den Filmbeiträgen schaffe die Initiative Interaktionsmöglichkeiten für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren. Patenschulen aus Osnabrück und Umgebung gewährleisteten den unmittelbaren Bezug zur Zielgruppe. Bei den Filmen werde Wert darauf gelegt, für die Inhalte eigene schulische Begleitmaterialien zu erstellen, so Brickwedde abschließend.
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Judith Perez
Zentrum für Umweltkommunikation
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