Good Practice: senseBox

Im Bereich Citizen Science gibt es viele Projekte im Bereich des Umweltmonitorings. Dazu könnt ihr zum Beispiel auch unseren Beitrag über Essen auf Rädern lesen. Um die Umweltdaten professionell erheben zu können, braucht es ein entsprechendes Tool. An der Universität Münster ist im Rahmen eines Forschungsprojekts am Institut für Geoinformatik die senseBox entstanden.

Die senseBox ist verschiedenen modularen Bausätzen verfügbar. Mit der senseBox:home kann selbst eine DIY-Umweltmessstation zusammengebaut werden. Außerdem gibt es für den Bildungsbereich die senseBox:edu oder für einen kostengünstigen Einstieg die senseBox:mini. Wer im eigenen Umfeld die CO2-Konzentration messen möchte, kann dies mit der CO2-Ampel tun. Es gibt also vielseitige Optionen für die Messung von Umweltdaten. Neben CO2 könne auch Luftfeuchte, Temperatur, Feinstaub, Lautstärke oder weitere Phänomene gemessen werden. Programmierkenntnisse sind für das Einrichten nicht erforderlich.

Die erhobenen Daten werden auf der openSenseMap gesammelt und sind auf der Webseite der senseBox einsehbar. Wer also nicht selbst Daten sammeln möchte, kann dennoch die Ergebnisse anderer senseBoxen weltweit erkunden. Die Forschung mit der SenseBox erhöht die Messdichten von verschiedenen Umweltfaktoren und trägt zu genaueren lokalen Aussagen in Bezug auf Klima, Umweltbelastungen oder Verkehr bei. Durch die Visualisierung und den freien Zugang zu den Messdaten auf einer Karte möchten wir die Bürger für ihre Umwelt sensibilisieren und gleichzeitig Analysen mit den selbst gewonnenen Daten ermöglichen. So können sich etwa Bürger in einer Stadt zusammentun, um die Lärmbelastung in der Stadt flächendeckend sichtbar zu machen, oder Schüler einer Schule können die Luftqualität in ihrer Stadt kartieren.

Mehr zur senseBox:
https://sensebox.de/
https://www.mitforschen.org/projekt/sensebox-die-kiste-mit-sinn

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