Die Textilbranche ist weltweit verantwortlich für 20 Prozent des industriellen Wasserverbrauchs: bei der Herstellung eines T-Shirts werden 3 000 Liter Wasser aufgewendet – und das im globalen Süden, wo diese wertvolle Ressource besonders knapp ist.
Hinzu kommt, dass viele Kleidungsstücke für einen speziellen Anlass, wie zum Beispiel eine Messe, angefertigt werden – und danach im Kleiderschrank liegen bleiben. Damit ist die Nutzungsintensität sehr niedrig.
Das Start-up RE-SHIRT hat eine Lösung entwickelt, um diese Kleidungsstücke kreislauffähig zu machen. Wer bei dem Unternehmen bestellt hat zwei Optionen: Prints zum Behalten oder zum Ausleihen. Die Idee dahinter: reversibler Druck. Das bedeutet, dass Laufshirts, Hoodies oder normale T-Shirts mit einem temporären Druck für einen bestimmten Anlass versehen werden. Danach können die T-Shirts zurück an RE-SHIRT gegeben werden, damit sie wiederverwendet werden. Alternativ kann das Kleidungsstück auch selbst gewaschen werden. Die Farbe löst sich und die unbedruckten Textilien können so in die private Garderobe für den Alltag übergehen.
Den positiven Impact für die Umwelt verdeutlicht das Start-up selbst an einem einfachen Beispiel: Wenn ein 60-köpfiges Team in RE-SHIRTs beim Firmenlauf antritt, spart es damit 90.000 Liter Wasser und 360kg CO2-Ausstoß.
Das Projekt wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert (35503/62).