In Deutschland verursachte der Betrieb von Gebäuden im Jahr 2024 etwa 30 Prozent der gesamten nationalen CO₂-Emissionen und war für 35 Prozent des Endenergieverbrauchs verantwortlich (UBA, 2024). Die Immobilienbranche steht somit vor der dringenden Aufgabe, den Energieverbrauch und die CO₂-Emissionen von Gebäuden zu reduzieren. Energieeffiziente Sanierungen sind ein effektiver Ansatz, jedoch erfordern sie präzise Daten über den aktuellen Zustand der Gebäude. Traditionelle Methoden zur Gebäudeanalyse sind oft zeitaufwendig, kostspielig und kompliziert, was viele (private) Eigentümer*innen davon abhält, notwendige Modernisierungen durchzuführen.
Lumoview bietet eine innovative Technologie zur Digitalisierung von Bestandsgebäuden. Mit ihrem eigens entwickelten und patentierten LumoScanner können Innenräume in nur zwei Sekunden pro Raum erfasst werden. Die dabei gewonnenen Daten werden automatisch zu genauen 3D-CAD-Modellen, Grundrissen und Raumvisualisierungen verarbeitet. Diese digitalen Zwillinge ermöglichen es Eigentümer*innen und Verwalter*innen, den Zustand ihrer Gebäude effizient zu bewerten und gezielte energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen zu planen.
Durch den Einsatz der Technologie können Gebäudeanalysen deutlich schneller und kostengünstiger durchgeführt werden als mit herkömmlichen Methoden. Dies senkt die Hürden für Energieeffizienzanalysen im Immobiliensektor und befähigt Eigentümer*innen und Verwalter*innen, den Energieverbrauch ihres Gebäudeportfolios zu optimieren. Angesichts der Tatsache, dass Gebäude 2023 weltweit für etwa 40 % der Treibhausgasemissionen verantwortlich waren, bietet diese Technologie ein enormes Potenzial, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen (EDGAR JRC 2024).
Dieses Beispiel zeigt, wie durch den Einsatz moderner Digitalisierungstechnologien im Gebäudemanagement sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile erzielt werden können. Das Start-up wird von der Deutsche Bundesstiftung Umwelt gefördert.