Good Practice: gridhound

Die Energiewende findet auch im Verteilnetz statt, also dem Netz, mit welchem die elektrische Energie an die Endverbrauchenden verteilt wird. Für Netzbetreibende stellen wachsende Schwankungen im Energiefluss eine große Herausforderung dar. Diese werden beispielsweise durch die dezentrale Erzeugung erneuerbarer Energien sowie durch neue Verbraucher wie Ladestationen für Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen hervorgerufen. Um daraus resultierende Netzüberlastungen zu verhindern, ist die richtige Steuerung und Überwachung der Verteilnetze wichtig. Um die Netzkapazität zu ermitteln, sind qualitativ hochwertige Netzzustandsschätzungen notwendig. Die Kosten für die aufwendige Messtechnik zur vollständigen Messung sind für Netzbetreiber allerdings nicht tragbar. Das Start-up gridhound, eine Ausgründung der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen, hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, die digitale Transformation in Stromverteilnetzen voranzubringen.

Anhand von Künstlicher Intelligenz sollen Verteilnetzbetreibende die Daten erhalten, die sie für die Planung und den Betrieb der Netzinfrastruktur brauchen. Die Graice-Suite ist die KI-basierte Softwarelösung für Stromverteilnetze. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) kann „Graice“ das Verhalten eines Verteilnetzes erlernen und mit sehr wenigen Messstellen die elektrischen Größen an allen anderen Netzelementen ermitteln.

Das Team von gridhound bietet verschiedene ingenieurtechnische Dienstleistungen im Bereich Projektmanagement, Datenqualitätsmanagement, Datenanalytik, Netzplanung und -steuerung an. Sie verfolgen das Ziel, das Fundament für Digitalisierung im Verteilnetz zu schaffen.

Das Projekt „KI-basierte Software-Lösungen für Stromverteilnetze“ wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert (AZ 37647/01).

Mehr über das Unternehmen und das Projekt erfahrt ihr hier:
https://www.dbu.de/projektbeispiele/ki-basierte-software-loesungen-fuer-stromverteilnetze/https://www.gridhound.de/services-site/

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