1. Juli 2024

Citizen Science

Citizen Science (oder auch Bürgerwissenschaft) ist ein Ansatz, bei dem Menschen außerhalb der akademischen Welt aktiv an Forschungsprojekten teilnehmen. Die Bevölkerung bereichert die wissenschaftliche Forschung beispielsweise mit der intellektuellen Mitarbeit, bei der Sammlung von Daten, dem Beobachten von Sachverhalten oder dem Einbringen von lokalem Wissen. Besonders im Kontext von Umweltkrisen und der Beziehung zwischen Gesellschaft, Umwelt und Technologie ist Citizen Science vielversprechend. Hierbei werden dialogische Verfahren angewendet, um gemeinsam Lösungen zu finden. Es geht darum, dass Bürger*innen und Wissenschaftler*innen zusammenarbeiten, um relevante Fragen zu beantworten und nachhaltige Lösungen zu entwickeln

Einführung in Citizen Science

Den Citizen-Science-Ansatz gibt es schon seit einigen Jahren. Digitalisierung und Vernetzung schaffen nun neue Potenziale.

Good Practice: Kleinspecht

Bürger*innen können unterstützen, Daten zum Vorkommen von Kleinspechten zu sammeln und können durch die gewonnen Erkenntnisse zum Artenschutz beitragen.

Good Practice: Museum für Naturkunde Berlin

Das Citizen Science-Zentrum Natur, Nachhaltigkeit, Digitalisierung soll Raum für die Vernetzung und Austausch zwischen Citizen Science Projekten bieten.

Good Practice: Projekt Nitrat-Monitoring

Unter der Beteiligung von Bürger*innen wurde ein flächendeckendes Monitoring der Nitratbelastung in Gewässern errichtet.

Good Practice: GewässerCampus (RPTU)

Schüler*innen lernen das wissenschaftliche und datenbasierte Arbeiten, um aktiv an der Umweltschutzdebatte teilnehmen zu können.

Good Practice: Deine emotionale Stadt

Was macht Städte lebenswert? Im Citizen-Science-Projekt können Bürger*innen ihr Wohlbefinden in der Stadt erfassen.

Good Practice: Essen auf Rädern

Die Stadt Essen sammelt Daten zur Fahrradinfrastruktur für eine nachhaltige Verkehrswende. Dabei werden auch Schüler*innen beteiligt.

Good Practice: GIService Learning

Der Citizen-Science- und Service-Learning-Ansatz werden miteinander verknüpft. Schüler*innen werten Geodaten über Störche aus und engagieren sich gleichzeitig im Naturschutz.

Good Practice: IGAMon-Dog

Forscher auf vier Pfoten spüren invasive Pflanzenarten auf.

Good Practice: VielFalterGarten

Schmetterlinge sind wichtiger Bestandteil der Tierwelt und des insgesamten Ökosystems. Das Projekt VielFalterGarten möchte den städtischen Lebensraum für Schmetterlinge schützen und verbessern.

Good Practice: senseBox

Um Umweltdaten professionell erheben zu können, braucht es ein entsprechendes Tool. An der Universität Münster ist im Rahmen eines Forschungsprojekts am Institut für Geoinformatik die senseBox entstanden.

Good Practice: Sichtbarkeit von Sternenbildern

Dr. Christopher Kyba engagiert sich gegen Lichtverschmutzung. Er verfolgt das Ziel, dass Licht intelligenter genutzt werden soll und sich so das alltägliche Leben vieler Menschen verbessert.