Studien deuten auf die Existenz zweier Variabilitätsmodi der atlantischen meridionalen Umwälzzirkulation (AMOC) hin, die jeweils unterschiedliche Muster der Meeresoberflächentemperatur aufweisen. Der eine ist mit hundertjährigen Veränderungen, dem Trendmodus, verbunden, der andere mit der Atlantischen Multidekadischen Oszillation (AMO). Ein wesentlicher Faktor, der die Muster der Meeresoberflächentemperatur beeinflusst, die wiederum das Klima des Kontinents beeinflusst, ist die Abschwächung der atlantischen Meridianzirkulation in Europa. Anomalien der Meeresoberflächentemperatur über dem Pazifik- und Atlantikbecken sind typischerweise auch die Ursache für Extremereignisse wie Hitzewellen, Dürren und Wärmeperioden. Mit komplexen statistischen Methoden wie der Canonical Correlation Analysis (CCA) und dem Convergent Cross-Mapping (CCM) soll der Zusammenhang zwischen den beiden Modi und Extremereignissen sowie die ihnen zugrunde liegenden Mechanismen untersucht werden.