Die Dekarbonisierung der Lebensmittel- und Getränkeindustrie ist eine entscheidende Initiative, um das Problem der Treibhausgasemissionen (THG) anzugehen. Mein Forschungsinteresse konzentriert sich auf die Ansätze des Umweltzeichens in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie der EU. Derzeit verfolgt die Forschung einen in zwei Richtungen gerichteten Ansatz – reale Umfrage und Online-Simulation. Die erste Richtung widmet sich der CO2-Kennzeichnung von Mahlzeiten auf einer Fähre von Schweden nach Dänemark. Bei letzterem Ansatz handelt es sich um eine Restaurantmenü-Simulationsumfrage, die in Form eines anonymen Online-Fragebogens konzipiert ist.
Aktuell liegen uns Zwischenergebnisse zur Wirksamkeit der CO2-Kennzeichnung in der Tourismusbranche vor. Oberflächlich gesehen besteht der Zweck darin, den Unterschied in den Verhaltensmustern der Kunden zu untersuchen, der durch das Essen von selbst servierten Mahlzeiten erreicht wird, die auf CO2-Berichten einer Fähre verkauft werden. Insbesondere testet diese Studie, ob die CO2-Kennzeichnung das Kaufverhalten der Verbraucher verändert und sie dazu bringt, kohlenstoffarme oder kohlenstoffarme Mahlzeiten zu bevorzugen.
Diese Studie ist ein kleines experimentelles Pilotprojekt, das zwei Wochen dauert. Der Nachweis wird über eine Woche unter Nicht-CO2-Kennzeichnungsbedingungen gesammelt. In der zweiten Woche wird die Essensauswahl der Kunden auf einer Fähre anhand von CO2-Etiketten, die an jeder Lebensmittelverpackung angebracht sind, nachgewiesen. Die erhaltenen Ergebnisse weisen auf eine signifikante Verschiebung weg von der kohlenstoffreichen Mahlzeit hin zu den unteren Gruppen hin (Chi-Quadrat-Test, p=0,0077). Im Gegensatz dazu ist die Änderung für den Wechsel von mittel- auf kohlenhydratarme Mahlzeiten nicht signifikant.
Schlüsselwörter: Umweltzeichen, Kohlenstoffkennzeichnung, Dekarbonisierung, Ökologisierung.