Ziel dieser Studie ist es, Empfehlungen für die Entwicklung der Bioenergie, insbesondere von Anlagen zur Nutzung von Zuckerrüben- und Maisabfällen, und des Kernenergiesektors in der Ukraine angesichts der Herausforderungen des modernen Klimawandels zu geben. Zu diesem Zweck werden wir 25 extreme Klimaindizes analysieren, die von der Expertengruppe zur Erkennung des Klimawandels und der Klimaänderungsindizes empfohlen wurden.
Bei der Entwicklung erfolgreicher Strategien für den Bioenergie- und Kernenergiesektor in der Ukraine ist es wichtig, den aktuellen Stand des Industriesektors sowie die Bevölkerungszahl und den Energieverbrauch zu berücksichtigen. Aufgrund des anhaltenden Konflikts in bestimmten Teilen des Landes kann eine genaue Vorhersage dieser Faktoren jedoch schwierig sein.
Dennoch können wir durch die Analyse aktueller Trends bei extremen Klimaereignissen Erkenntnisse darüber gewinnen, wie sich diese Ereignisse in Zukunft auf die Energieerzeugung auswirken könnten. Durch die Nutzung dieser Informationen wollen wir umsetzbare Empfehlungen entwickeln, die zu einer nachhaltigen und widerstandsfähigen Energieerzeugung in der Ukraine beitragen können.
MethodikDie allgemeine Methodik zur Untersuchung von Trends bei klimatischen Extremen bestand in der Anwendung eines linearen Regressionsmodells, des Mann-Kendall-Tests und von Methoden der Spektral- und harmonischen Analyse auf Zeitreihen der mittleren Jahrestemperatur, des Jahresniederschlags und von 25 klimatischen Extremen, die die Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen für Zeiträume von 71 bis 137 Jahren für 16 gleichmäßig in der Ukraine verteilte Stationen charakterisieren. In dieser Studie werden die Trends und Schwankungen von 25 extremen Temperatur- und Niederschlagsindizes untersucht, die vom ETCCDI definiert wurden. Die Daten zu den Indizes wurden von www.ecad.eu bezogen.
Für alle fünfundzwanzig Indizes für das Gebiet der Ukraine wurde die räumliche Verteilung der Abweichung des durchschnittlichen Indexwertes für den Zeitraum 1981-2010 vom Durchschnittswert für die klimatische Standardperiode 1961-1990 erstellt. Es wurden nur Stationen verwendet, bei denen in diesen Jahren keine Indizes fehlten, so dass die räumliche Verteilung für verschiedene Indizes unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Anzahl von Stationen erstellt wurde.