Seltenerdelemente und anthropogenes Gadolinium in der Weser
In diesem Forschungsprojekt wird das Wasser der Weser analysiert. In Wasserproben werden Konzentrationen von Seltenen Erden (La, Ce, Pr, Nd, Pm, Sm, Eu, Gd, TB, Ho, Er, Tm, Yb, Lu) bestimmt. Die Bedeutung der Bestimmung von REE in Wasserproben hängt mit der Möglichkeit der Verwendung von REE als Tracer für den Weg von behandeltem Abwasser zusammen, das Arzneimittel, Steroide usw. enthält. Anthropogene Aktivitäten haben einen großen Einfluss auf die REE-Konzentrationen von Gewässern. Gegenwärtige industrielle (z. B. Oberflächenbehandlungen) und städtische Aktivitäten (Abfallverbrennung, Abwässer von Krankenhäusern usw.) verschlechtern weiterhin die Wasserqualität, und es ist wirklich wichtig, den Abfluss von Abwasser aus der Kläranlage zu verfolgen. Andererseits ist auch die Bestimmung von REE in Gewässern wichtig, da diese Elemente in hochtechnologischen Produkten und Prozessen zunehmend verwendet werden und deren Freisetzung in die Umwelt zunimmt. Daher besteht ein dringendes Bedürfnis nach einem besseren Verständnis der Verteilung und des biogeochemischen Verhaltens des REE in Gewässern, insbesondere im Hinblick auf deren Ökotoxikologie. Die Untersuchung von in Gewässern enthaltenem REE könnte zur Beurteilung der Qualität von Oberflächengewässern, zur Untersuchung verschiedener biogeochemischer und minero-chemischer Prozesse in Aquiferen und zur Bestimmung des geochemischen Hintergrunds hilfreich sein.